Einem Bauer läuft sein Pferd davon:
Als die Nachbarn kamen, um ihr Mitgefühl zu zeigen, sagte er: *Unglück? Mag sein.* Am nächsten Tag kam das Pferd mit sechs wilden Pferden zurück. Die Nachbarn gratulierten ihm sofort zu seinem Glück. Er antwortete: *Glück? Mag sein.* Am folgenden Tag versuchte sein Sohn, eines der wilden Pferde zu satteln und zu reiten. Dabei fiel er herunter und brach sich ein Bein. Als die Nachbarn kamen und sein Pech bedauerten, war die Antwort des Bauern wieder: *Mag sein* Einen Tag danach kamen die Einberufungsoffiziere ins Dorf und nahmen alle jungen Männer mit zum Militär, nur der Bauernsohn wurde aufgrund seines gebrochenen Beins zurückgestellt. Zu den Nachbarn, die sich
wieder versammelt hatten und sagten: *Jetzt hat sich doch alles zum Guten gewendet*, meinte der Bauer: *Mag sein.*
Bei dieser gelassenen Haltung handelt es sich nicht um Hoffnungslosigkeit oder Pessimismus, sondern um das heitere Verstehen, dass die Abläufe der Natur nicht fehlerhaft sind. Richtig und Falsch sind bloß Eskapaden eines egoistischen Verstandes, der nicht versteht, dass sich die meiste Ereignisse der Welt unkontrolliert von seinen Vorstellungen ent-wickeln. Er meint die Dinge lenken zu können, obwohl sie ihm ständig entgleiten.
Der wahre Meister akzeptiert das Leben so wie es ist. Es ändern zu wollen bedeutet Gott (dem Erschaffer) Fehlerhaftigkeit zu unterstellen.
gez. Shichun
Als die Nachbarn kamen, um ihr Mitgefühl zu zeigen, sagte er: *Unglück? Mag sein.* Am nächsten Tag kam das Pferd mit sechs wilden Pferden zurück. Die Nachbarn gratulierten ihm sofort zu seinem Glück. Er antwortete: *Glück? Mag sein.* Am folgenden Tag versuchte sein Sohn, eines der wilden Pferde zu satteln und zu reiten. Dabei fiel er herunter und brach sich ein Bein. Als die Nachbarn kamen und sein Pech bedauerten, war die Antwort des Bauern wieder: *Mag sein* Einen Tag danach kamen die Einberufungsoffiziere ins Dorf und nahmen alle jungen Männer mit zum Militär, nur der Bauernsohn wurde aufgrund seines gebrochenen Beins zurückgestellt. Zu den Nachbarn, die sich
wieder versammelt hatten und sagten: *Jetzt hat sich doch alles zum Guten gewendet*, meinte der Bauer: *Mag sein.*
Bei dieser gelassenen Haltung handelt es sich nicht um Hoffnungslosigkeit oder Pessimismus, sondern um das heitere Verstehen, dass die Abläufe der Natur nicht fehlerhaft sind. Richtig und Falsch sind bloß Eskapaden eines egoistischen Verstandes, der nicht versteht, dass sich die meiste Ereignisse der Welt unkontrolliert von seinen Vorstellungen ent-wickeln. Er meint die Dinge lenken zu können, obwohl sie ihm ständig entgleiten.
Der wahre Meister akzeptiert das Leben so wie es ist. Es ändern zu wollen bedeutet Gott (dem Erschaffer) Fehlerhaftigkeit zu unterstellen.
gez. Shichun