• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

Werbung:
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis


den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.


Also, dieser Gott hat die sichtbare und die unsichtbare Welt geschaffen. Hier haben wir die Abkehr von einer riesigen Strömung dieser Zeit, nämlich von der Gnosis. Die Gnosis ist eine große denkerische Strömung der damaligen Zeit, wo es um Erkenntniswege geht mit dem Grundgedanken, dass wir in dieser Welt überhaupt nicht zuhause sind, weil unsere Seelen Gefangene in einem Körper sind, wo sie eigentlich nicht hingehören. Es gibt in der Gnosis die Geschichte vom Seelenfall. Die Seelen sind abgefallen von ihrem eigentlichen Ort, einem rein geistigen Ort in der Schau des Schönen. Nach der Gnosis ist diese Welt letztendlich nicht von Gott geschaffen, sondern sie ist geschaffen von einer Art Gegengott, dem Demiurgen, der ein böser, finsterer Gott ist. In christlichen Strömungen der Gnosis wird dieser mit dem Gott des AT identifiziert. Wohingegen der Gott des NT, Jesu Christi ein Gott der Liebe sei. Quintessenz dieses Ganzen ist, der gute Gott hat diese Welt nicht geschaffen. Es ist alles böse Materie. Alles Böse kommt aus dem materiellen Prinzip. Und die Seele muss sich daraus letztendlich wieder befreien.
Das Glaubensbekenntnis sagt dagegen ganz klar nein, dieser Gott hat auch die materielle Welt geschaffen. Im AT steht nichts von einem 2.Schöpfer.

lg
Manfredo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis


den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.


Also, dieser Gott hat die sichtbare und die unsichtbare Welt geschaffen. Hier haben wir die Abkehr von einer riesigen Strömung dieser Zeit, nämlich von der Gnosis. Die Gnosis ist eine große denkerische Strömung der damaligen Zeit, wo es um Erkenntniswege geht mit dem Grundgedanken, dass wir in dieser Welt überhaupt nicht zuhause sind, weil unsere Seelen Gefangene in einem Körper sind, wo sie eigentlich nicht hingehören. Es gibt in der Gnosis die Geschichte vom Seelenfall. Die Seelen sind abgefallen von ihrem eigentlichen Ort, einem rein geistigen Ort in der Schau des Schönen. Nach der Gnosis ist diese Welt letztendlich nicht von Gott geschaffen, sondern sie ist geschaffen von einer Art Gegengott, dem Demiurgen, der ein böser, finsterer Gott ist. In christlichen Strömungen der Gnosis wird dieser mit dem Gott des AT identifiziert. Wohingegen der Gott des NT, Jesu Christi ein Gott der Liebe sei. Quintessenz dieses Ganzen ist, der gute Gott hat diese Welt nicht geschaffen. Es ist alles böse Materie. Alles Böse kommt aus dem materiellen Prinzip. Und die Seele muss sich daraus letztendlich wieder befreien.
Das Glaubensbekenntnis sagt dagegen ganz klar nein, dieser Gott hat auch die materielle Welt geschaffen. Im AT steht nichts von einem 2.Schöpfer.

lg
Manfredo

= christliches Gesülze ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

Das Nicäno-Konstantinopolitanum (Das große Glaubensbekenntnis)


Wir glauben an einen Gott,
den allmächtigen Vater,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist vor aller Zeit,
Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch den alles geworden ist;
der für uns Menschen und wegen unseres Heils vom Himmel herabgestiegen
und Fleisch geworden ist durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria,
Mensch geworden ist,
der für uns gekreuzigt wurde unter Pontius Pilatus
gelitten hat und begraben worden ist,
und am dritten Tage auferstanden ist nach der Schrift
und aufgestiegen ist zum Himmel,
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit, um die Lebenden und die Toten zu richten;
und seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Und an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
(aus wikipedia)



lg
Manfredo

zu einseitig MÄNNLICH DOMINIERT.

die weibliche göttliche seite (wie sie vielleicht mittels des wortes allmächtiger gott/göttin, VATER/MUTTER ausgedrückt werden könnte) wird total auf die empfangende jungfrau maria sowie DIE kirche REDUZIERT.

als "ganzer" mensch muss ich diese einseitigen auslegungen ablehnen.

ebenso dieses getue um die EINE kirche.
da ist - archetypisch gesehen - ganz gewaltig was nicht "im lot".

@ scilla:

schön, dich wieder hier zu lesen.
danke für deine ausführungen - sind für mich - grob betrachtet stimmig.
was details betrifft, so wäre für mich mehr auseinandersetzung nötig.
 
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

Oder, ein ängstliches Festhalten an Worten, deren Bedeutung zuvor selbst gesetzt worden ist, eines unerschrockenen Denkers eigentlich unwürdig. ;)

Seit wann ginge es denn in den christlichen Kirchen um "unerschrockenes Denken":dontknow:

Die unerschrockenenen Denker wurden von der päpstlichen Inquisition bedroht und hingerichtet (z.B. Giordano BRUNO am 17.02.1600 in Rom !) - und Thomas MÜNTZER, der evangelische Theologe, wurde im Jahr 1525, wahrscheinlich sogar unter indirekter Beteiligung von Martin LUTHER :dontknow:, gefoltert und enthauptet!
 
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

Wäre es vernünftig sich vom christlichen Glauben abzuwenden und wenn ja, welcher Glaube wäre der Vernunft mehr angemessen?

lg
Manfredo
 
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

Wäre es vernünftig sich vom christlichen Glauben abzuwenden

Ich denke es wäre vernünftig, sich von Glaubensvorgaben aller Art abzuwenden, die einem unter Berufung auf uralte Bücher und Autoritäten aufgedrängt werden sollen. Einige Bestandteile des christlichen Glaubens finde ich sehr vernünftig, z.B. Nächstenliebe, Vergebung, Vertrauen ... Die Aufrichtigkeit zu sich selbst, zu den eigenen Emotionen und die Freude scheinen mir beim christlichen Glauben deutscher Ausprägung (in den USA freuen sich Christen wie verrückt ;) ) defacto viel zu kurz zu kommen, wobei sie bestimmt auch irgendwo im großen bunten Märchenbuch (Bibel) zwischen allerhand saudummen Greuelgeschichten zu lesen sind.


.... und wenn ja, welcher Glaube wäre der Vernunft mehr angemessen?

Der individuelle, der eigene, der natürlich beeinflußt ist, von allem was jemand erlebt hat.
 
Werbung:
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

Wäre es vernünftig sich vom christlichen Glauben abzuwenden und wenn ja, welcher Glaube wäre der Vernunft mehr angemessen?

lg
Manfredo

warum denn schon wieder nur VERNUNFT?

könnte so eine frage nicht eher in einer art "ganzheitlichem sinne" gestellt werden?
aber gut, wenn´s weiterhin um die "vernunft" allein geht, dann hab ich darauf keine antwort.

weil mir die frage - ehrlich gesagt - als "unvernünftig" erscheint. ;)
 
Zurück
Oben