hiiiiiiiiiii, fusselhirnchen!
jooo, ett iss juuut, so wie ett iss, näääää.
Und? Wie issett sonst? *lach
Zum Thema:
Du sagst, Hauptsache wir suchen überhaupt. Das ist mir aber zu wenig, weil meine Suche hatte ein Ziel (das ich damals noch nicht kannte und erst hinterher war mir bewusst, dass es das war, was ich eigentlich immer gesucht habe).
Blöd. Jetzt fällt mir gerade auf, dass ich damals ja dann auch wohl so dachte wie du, also Hauptsache ich suche, weil ich ja auch nicht wusste, was ich suchen sollte oder wo oder wie und überhaupt. Jedenfalls wusste ich, dass mir etwas fehlte und dieses Etwas suchte ich.
Darin unterscheiden wir Menschen uns wohl nicht. Der eine sucht dann in der Autobranche, der andere im Reisebereich oder bei Schmuck, Textilien, Haustiere...
Die Befriedigung der Begierde hält nur momentan an, stimmt. Ich werte die Bergierde nicht als gut oder schlecht. Sie ist so, wie sie ist. Doch der Herzenswunsch, meine Sehnsucht, ist dass, was mich treibt etwas zu suchen, wobei ich nicht weiß, was es sein könnte und das mich endlich satt macht, also befriedigt, ohne jemals wieder hungrig zu sein. Das sind zwei Ebenen und ich habe lange gebraucht, um festzustellen, dass ich nicht essen kann, weil ich müde bin oder gestresst (halt auch 2 Ebenen). So ist das auch mit dem Herzenswunsch und der Begierde (für mich! - für dich oder andere wahrscheinlich anders).
Du sagst Leben heißt Wachstum, Erneuerung, Fortpflanzung. Das Leben hier auf Erden mag so sein, weil es ja vergänglich ist. Aber da gibt es (für mich) noch etwas anderes und da ist alles gut, so wie es ist. Da gibt es kein Wachstum, keine Erneuerung, keine Fortpflanzung mehr, weil es diese Dinge dann nicht mehr braucht. (2 Ebenen)
Nochmals: Ich werte die Begierden nicht und es ist wirklich gut, dass es sie gibt. Ja, Leben verläuft selten geradlinig, sondern macht schöne Kurven, ähnlich wie das Atmen, ein, aus, Pause, ein, aus, Pause...
Wenn wir bei diesem Gedankenkonstrukt bleiben, muss man jetzt wohl den Wunsch aus dem ICH heraus in Begierde und normalem Wunsch unterteilen, wobei ich immer noch der Meinung bin, dass Dinge, die ich aus einer Gier heraus tue, mir mehr schaden als nützen. Wenn ich Dinge aus einer löblichen Motivation heraus tue, dann ist das vielleicht prima für die Welt, aber es bringt mich selbst auch nicht viel weiter. Also was nutzt es mir, wenn ich Nobelpreisträger bin oder die Armen reich gemacht habe. Deswegen ist es auch unerheblich, ob jemand König oder Bettler ist, beide stehen gleich weit von der Erfüllung ihres Herzenswunsches, also der Stillung jeglicher Begierde, entfernt.
Natürlich gibt es auch Menschen, denen genügt es vollauf innerhalb ihrer Begierden zu agieren. Appetit? Chips. Geil? Sex. Unterhaltung? TV. Das Leben kann sehr einfach sein. Auch auf höherem Niveau (Kaviar, Sekt, Segeljacht) bleibt alles auf dieser Ebene. Erst, wenn ich feststelle, dass dies alles mich nicht wirklich weiter bringt, es also nur eine Illusion ist, dass ich dadurch wachse, reife, werde ich etwas Tieferes suchen und vielleicht die 2. Ebene entdecken, meine Herzenswünsche. Diese Wünsche helfen mir innerlich zu wachsen und stärken mich. Die Erfüllung dieser Wünsche sind gut für mich (und andere), weil sie sich im Einklang mit etwas Höherem befinden.
Ich finde es furchtbar schwierig, diese Dinge in Worte zu fassen. Einfacher wäre es, jemand könnte einen Stecker in mein Herz stecken und dann sehen, was ich meine.
