Original geschrieben von walter
Wie denkt ihr über sexuelle Monogamie? Ist sie natürlich oder von der Gesellschaft aufoktroiert?
Könnt ihr euch eine Beziehung vorstellen in der der Partner fremdgeht?
Sexuelle Monogamie ist m.M. eine Selbstverständlichkeit in einer festen Liebesbeziehung. Aus meiner Sicht ist sie natürlich, weil ich den Mann, mit dem ich zusammenbin, liebe. Pärchen, die offen sind für alles und bereit sind, neues auszuprobieren, und suchen und finden was BEIDEN gefällt, keine Tabus kennen, sich nicht gegenseitig auslachen, sondern immer wieder Neues entdecken, haben es gar nicht nötig, die Befriedigung woanders zu holen. Denn innige Vertrautheit, die das alles überhaupt erst möglich macht, kann man eh nicht von jetzt auf gleich mit einem Fremden aufbauen. Wenn Beide sich gegenseitig etwas vormachen, verklemmt sind, sich anlügen und zu feige sind, den Mund aufzumachen, werden sie sich wahrscheinlich den Kick irgendwann mal woanders holen. Es mag ja sein, dass es Paare gibt, die von vorneherein sagen, dass sie nicht treu sind, wenn beide gleichgesinnt sind und dem nachgehen, ist es o.k.. Fies wird es nur, wenn sich "Treue geschworen" wird und hinterher heimlich fremdgegangen wird, feige, ekelhaft und charakterlos finde ich das. Dann sollten beide lieber so ehrlich sein und Schluss machen und mit ganzer Kraft eine neue Beziehung starten und nicht so ein elendes und verlogenes Doppelleben führen.
Mir ist es egal was "die Gesellschaft" denkt, aber ich selber bin treu und kann gar nicht anders und das Gleiche erwarte ich von meinem Partner. Hätte er damit Probleme, müsste er sich eine andere suchen, so einfach ist es, denn ich habe keine Lust einen Mann bis zum Lebensende unglücklich zu machen und ihn festzunageln, er wäre dann ein freier Mann und könnte sein Glück woanders suchen. Allerdings merke ich schon beim Kennenlernen, wie der Mann "gestrickt" ist und vor Hallodris mach' ich von vorneherein einen grossen Bogen, weil sie nicht zu mir passen.