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Wozu Krieg?

AW: Wozu Krieg?

hallo, forianer!

wieder ein poetischer erguss, geboren aus dem verbinden von synthesegas, zu nicht-methanol:

Warum frieden, warum Leben?
Warum wollen wir Menschen das Wissen, was wir haben,
zu gutem sinnvollen handeln einsetzen?
warum kann der mensch nur nach höherem streben, warum so?
warum wollen wir min. indirekt,
die zerstörung, die totale entrivierung?
Warum Menschen gewaltvoll handeln, begeben wir uns in die Bibel!!!

Dort steht, dass wir uns vermehren sollen, macht gewinnen sollen.
was haben wir?

Scheinmacht durch Krieg und evolutionäre reife?

ich weiß es nicht, will es vllt gar nicht wissen, um nichts zu missen!

(der hauptsatz meines sinnlosen potulates!)
 
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AW: Wozu Krieg?

Tut mir leid, ich hab kein Wort verstanden. Ich habe es jetzt 5 mal gelesen. Kannst du einem alten Mann etwas einfacher erklären, was du meinst? Und was das mit dem Phänomen Krieg zu tun hat?
Du glaubst nur es sei schwer zu verstehen, weil dir kein anderes System zur Überlegung angeboten wurde. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass es eine lange Zeit braucht das herrschende System zu verinnerlichen, welches uns immer wieder in Kriege führen muss.

Grundsätzlich habe ich alles schon erklärt, was der Neuling aber erst lange nachher bemerkt - ich feile noch immer an den Beschreibungen unseres Wuchersystems, welches mathematisch bewiesen einfach nicht bedienbar sein kann. Es liegt auch nicht an einer ev. Respektlosigkeit, dass ich die Beschreibung nicht besser rüber bringen kann, darum versuche ich mit Vergleichen auf die Zusammenhänge aufmerksam zu machen - der Rest vom Verständnis kommt von ganz alleine, was dann nicht sehr angenehm ist.

Ich probier's einfach:

Man muss kein Kartenspieler sein um zu wissen, dass die schlimmsten Konflikte entstehen, so ein Teilnehmer entdeckt, dass er beim Spiel betrogen wurde. Es kommt zu heftigen Streit, wenn nicht sogar zu einer Prügelei (Krieg).

Nun legen wir diese Sache auf eine primitive Weltwirtschaft mit bspw. 3 Ländern um, die von einer privaten Institution (bspw. FED oder ihrer Sekte EZB) verzinstes Geld zum Handeln bekommt.

Jedes Land erhält unabhängig voneinander 1.000 Millionen Währungseinheiten mit einer bspw. 10% igen Verzinsung pro Jahr. Allein da müsste es schon klingeln, so man diese Dreistigkeit zu erkennen vermag, weil nach einem Jahr kommt der Gläubiger in jedes Land und holt sich den vereinbarten Zins ab.

Nun sei noch erwähnt, dass die drei Länder während des ersten Jahres mit den insgesamt 3.000 Millionen Geldeinheiten Handel betrieben. Manche Länder haben weniger als 1.000 manche mehr als 1.000 Millionen Geldeinheiten, doch,

das ist jetzt für das Verständnis ganz wichtig:

Sie hatten und haben zusammen nie mehr als die geliehenen 3.000 Millionen Geldeinheiten.

Der Gläubiger holt sich nun vom jeden Land genau 100 Millionen Geldeinheiten!:haare:

Die Rechnung schaut nun so aus:

Gesamt vorhandenes Geld = 2.700 Millionen Geldeinheiten
Gesamt vorhandene Schulden = 3.000 Millionen Geldeinheiten

Somit fehlen schon nach einem Jahr zur restlosen Tilgung der ausständigen Schuld genau die schon vom Gesamtleihbetrag bezahlten Zinsen. Ja, und das wird jedes Jahr von Sekunde zu Sekunde schlimmer. Unser Geldsystem ist ein nicht zu befriedigendes Pyramidenspiel.

Was werden die Länder jetzt wohl untereinander machen, zumal sie bald (unabhängig)entdecken werden, dass es ihnen mathematisch nicht möglich sein wird, je aus der Schuldenspirale rauszukommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wozu Krieg?

Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass es eine lange Zeit braucht das herrschende System zu verinnerlichen, welches uns immer wieder in Kriege führen muss.

Danke, du hast es erklärt. Jetzt habe ich allerdings nicht "lange Zeit", sondern nur wenige Sekunden gebraucht, um zu verstehen, was du meinst.

Der Sinn von Krieg besteht also darin, dass Länder die Girokonten ihrer Nachbarländer plündern, die genauso leer sind wie die eigenen.

Kannst du uns da als Beispiel vielleicht einen Krieg der letzten 10.000 Jahre nennen, der diesen genauen Zweck hatte?

lg Frankie
 
AW: Wozu Krieg?

von frankie:
Danke, du hast es erklärt. Jetzt habe ich allerdings nicht "lange Zeit", sondern nur wenige Sekunden gebraucht, um zu verstehen, was du meinst.

Ein Bauer kann eine Kartoffel schnell essen, das bedeutet nicht, dass er weiß, wie man sie legt, wachsen lässt und erntet.

Bernd
 
AW: Wozu Krieg?

Danke, du hast es erklärt. Jetzt habe ich allerdings nicht "lange Zeit", sondern nur wenige Sekunden gebraucht, um zu verstehen, was du meinst.
Das Verstehen ist kein Verinnerlichen - ich wundere mich heute noch über mich, wenn ich mich dabei erwische das Wissen nicht reflexartig angewandt zu haben.

Der Sinn von Krieg besteht also darin, dass Länder die Girokonten ihrer Nachbarländer plündern, die genauso leer sind wie die eigenen.
Wenn du das so ausdrücken willst, dann soll mir das recht sein. Ja, so ungefähr läuft das Ganze ab.

Kannst du uns da als Beispiel vielleicht einen Krieg der letzten 10.000 Jahre nennen, der diesen genauen Zweck hatte?
Jeder Krieg - wie ich schon schrieb - dreht sich um Macht, Ressourcen und dem Bestreben die Macht nie wieder zu verlieren.

Das Geldsystem ist das Prinzip dazu, im Nadelstreif ganze Völker aufeinanderzuhetzen.
 
AW: Wozu Krieg?

Wenn du das so ausdrücken willst, dann soll mir das recht sein. Ja, so ungefähr läuft das Ganze ab.

Bitte, lieber Asymptotisch! Ich verstehe, was du sagen willst. Aber bevor ich mir nicht ganz sicher bin, dass es sich dabei nicht um kompletten Schmarrn handelt, verinnerliche ich es nicht.

Du meinst also ernsthaft, dass die Länder, die alle gar nichts haben, ihre Nachbarn, die auch absolut überhaupt gar nichts haben, überfallen. Und das ist der Grund für Krieg?

Und diesen Total-Unfug soll ich verinnerlichen?

lg Frankie
 
AW: Wozu Krieg?

Du hättest ruhig auch sachlich bleiben und dich auf das Wesentliche konzentrieren können. Du versuchst mich zu karikieren um meine Überlegungen leichter angreifen zu können - DAS ist Unsinn - weil was A über B sagt, mehr über A als über B aussagt.

Beschränke dich doch einfach mal die Grundlagen zu verstehen. Dazu solltest du mir das schon mehrmals gestellte mathematische Problem lösen. Wenn du das nicht kannst, dann musst du wohl oder übel - so Diskussionsinteresse herrscht - die Auswirkungen solcher Geldknappheit verknüpfen lernen.

Du kannst auch gerne mit Zündhölzer selbst das System wie es ist probieren. Du wirst erkennen, dass der Zinseszins die Exponentialfunktion bedient.

Ich gebe dir noch eine Überlegung mit: Allgemeiner Wohlstand und Frieden ist der Tod des Zinsgeschäftes, zumal ohne Schuldner niemand Zinsen sammeln könnte.
 
AW: Wozu Krieg?

Du meinst also ernsthaft, dass die Länder, die alle gar nichts haben, ihre Nachbarn, die auch absolut überhaupt gar nichts haben, überfallen. Und das ist der Grund für Krieg?
Es gibt wohl wenig Länder die überhaupt nicht haben. Viele Länder haben ziemlich viel, nur die Bürger halt nichts.

Und in einem Krieg fallen jene Bürger (Land A) über die anderen Bürger (Land B) her. Das ist seltsam, weil ich kenne wenig Kriege welche darauf beruhten, dass sich die Menschen beider Kriegsparteien hassten oder einen wirklichen Grund haben dies zu tun.

In aller Regel geht es im Krieg um die Ausweitung von Macht/Besitz/Einfluss. Machthaber A sagt zu seinem Volk, "ihr müsst töten", weil Land B will euch alles (also real nichts) wegnehmen. Geht alles "gut" hat Machthaber A mehr Besitz als vorher und seine Bürger ausser den Toten nichts dazu gewonnen.


Und diesen Total-Unfug soll ich verinnerlichen?

lg Frankie
Das kann ich verinnerlichen!
 
AW: Wozu Krieg?

Das kann ich verinnerlichen!

Liebes Omen, das könnte ich zum Teil auch verinnerlichen. Aber das Argument von Asymptotisch war ja, dass Krieg immer sein muss, weil die Verschuldung der Länder sie zwanghaft in den Krieg treibt und weil Verschuldung immer sein muss.

lg Frankie
 
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AW: Wozu Krieg?

In aller Regel geht es im Krieg um die Ausweitung von Macht/Besitz/Einfluss. Machthaber A sagt zu seinem Volk, "ihr müsst töten", weil Land B will euch alles (also real nichts) wegnehmen. Geht alles "gut" hat Machthaber A mehr Besitz als vorher und seine Bürger ausser den Toten nichts dazu gewonnen.

Dazu erinnere ich mich an ein Zitat von Göring in seiner Zelle, welches ungefähr u.a. diesen Satz beinhaltet.

"Was hat ein Bürger im Krieg mehr zu gewinnen, außer mit heilen Knochen wieder nachhause zu kommen?"
 
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