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Wozu Krieg?

AW: Wozu Krieg?

Hallo Lilith!

Ich bin bei dir, denn Streiten gehört zum Leben.

Da jedoch das biologische Auswahlprogramm nur Flucht oder Angriff als rasch wirksame Maßnahmen im Falle der Bedrohung enthält, tut sich der Mensch mit
Zwischenstufen schwer, denn Streiten heißt sich stellen und liegt im Graubereich zwischen den Extremen.

Wer einen Streit auf jeden Fall vermeiden will, löst damit noch keinen Konflikt; im Extremfall benennt er ihn nicht einmal.

Der Angreifer hat zwar das Moment der Überraschung auf seiner Seite, wird aber von der Allgemeinheit meist als böser Aggressor betrachtet, was jedoch nicht alle beeindruckt.

Durch einen Streit habe ich die Möglichkeit mich besser kennen zu lernen und die Wahrscheinlichkeit, es doch nicht zu tun.

Es gibt zahlreiche Kulturtechniken, die man für ein friedvolles Auskommen untereinander anwenden kann. Oder könnte...

Oder man streitet...

Wer will sich mit mir anlegen? Nur zu!
Ich nehme die Herausforderung an.

Mit streitbaren Grüßen
Raphael
 
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AW: Wozu Krieg?

Und zum dritten verwechselt ihr, glaube ich, die Auswirkungen des Kapitalismus mit Krieg. Glaubt ihr nicht, dass da ein Unterschied ist? Krieg ist das, wo Bomben vom Himmel fallen, Kapitalismus ist das, wo Menschen das Geld im Leben eines Menschen mit dem Sinn im Leben eines Menschen vertauschen und darüber sehr verrückt werden.
Wenn ich das richtig verstehe, willst du vermitteln, dass Kriege mit Kapitalismus nichts bis wenig zu tun hätten?
 
AW: Wozu Krieg?

Zum zweiten sind die meisten Nutznießer eines Krieges nicht die, die ihn führen. Oder habt ihr schon einmal einen Waffenhändler oder einen Hersteller von Armee-Uniformen dabei ertappt, dass er einem Land den Krieg erklärt?


hallo, frankie!

ja, das habe ich. sie verkleiden sich manchmal als leute mit anzug und haben beraterfunktionen bzw. nennen sich manchmal regierung des volkes.
 
AW: Wozu Krieg?

Wenn ich das richtig verstehe, willst du vermitteln, dass Kriege mit Kapitalismus nichts bis wenig zu tun hätten?

Den Kapitalismus gibt es seit Adam Smith, 18. Jhdt. nach Chr. Geburt. Kriege gibt es schon ein klein wenig länger.

Als die UdSSR 1979 den Krieg gegen Afghanistan geführt haben, da waren die UdSSR kommunistisch, nicht kapitalistisch.

Ich will sagen, dass da kein direkter Zusammenhang besteht. Der Kapitalismus erobert ja z.B. auch Russland und China ohne Krieg und Bomben, oder?

Die Idee, dass Geld einen Krieg führt, ist auch nicht haltbar. Es ist ebenso die Idee, dass es beim Krieg nur um Macht geht, nicht haltbar. Es geht genau um Macht. Macht ist wichtig. Das Gegenteil von Macht ist Ohnmacht, und das ist wohl die letzte Eigenschaft, in der sich der Mensch gern übt.

Es geht dem Menschen nicht nur um Macht. Es geht ihm wirklich um Macht. Aber Krieg ist einer der letzten Auswege, um Macht zu erweitern oder zu behalten.

Ein tolles Beispiel ist der Kalte Krieg: der wurde nie offen ausgetragen. Trotzdem hatten die USA am Schluss die Macht über die Welt.

Krieg ist eher ein Mittel der Ohmacht. Wenn einem nichts mehr anderes übrig bleibt. Die wirklich Mächtigen führen keinen Krieg.

lg Frankie
 
AW: Wozu Krieg?

Danke, lieber Hartmut! Ich finde deine Argumente wirklich logisch, das ist bereichernd!

Du arbeitest wohl nicht gern mit smilies, frankie? Deine "feine" Ironie ist aber trotzdem angekommen.:)

Also: wenn ich bewusst machen will, dass Krieg den Zweck hat zu vernichten, ...
wenn etwas vernichtet wird, dann ist es nachher endgültig weg.

Du kannst es dir ersparen, uns solche Banalitäten bewusst zu machen. Wir sind doch nicht blöd, Herr Oberlehrer! Und versuch' doch mal, die Anderen ernst zu nehmen und nicht andauernd in penetranter Weise zu belehren.

Gewalt ist immer die Fortsetzung der Kommunikation, wenn einem die Argumente, die Logik und der Verstand ausgehen. Auch im ganz kleinen.

Wieder so ein "feinsinnig-ironischer" Angriff auf Diejenigen, die sich deinen Argumenten nicht vorbehaltlos anschliessen!

Hast du eigentlich noch nicht bemerkt, dass du Derjenige bist, der hier unfruchtbaren Streit in die Diskussion einträgt?

Ohne "lg"
Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wozu Krieg?

Ich möchte jedoch schüchtern einwerfen, dass ich (alleine?) berechtigt bin den Titel Oberlehrer zu tragen.

Grüße Raphael
 
AW: Wozu Krieg?

Ich möchte jedoch schüchtern einwerfen, dass ich (alleine?) berechtigt bin den Titel Oberlehrer zu tragen.

Hallo Raphael,

ich wollte nicht pauschalisieren. Den Titel in allen Ehren, aber das Auftreten eines Titeltragenden sollte die Vorurteile gegenüber seiner Zunft nicht unbedingt bestätigen.

Gruss
Hartmut
 
AW: Wozu Krieg?

Den Kapitalismus gibt es seit Adam Smith, 18. Jhdt. nach Chr. Geburt.

Sorry, dass ich nur auf diese Sache eingehen werde - der Rest wird überflüssig, so ich dir das Prinzip des Kapitals vermitteln kann.

Christusgeburt:
Dann kennst du doch auch den berühmten im Jahre Null angelegten Eurocent, der bei 5%iger Verzinsung "563 Milliarden Erden aus purem Gold" (10k€/kg)ergeben würde, oder?

Es braucht kein Geld um Kapitalist zu sein, du musst nur einen imaginären Wert erschaffen, den die bestimmende Majorität anerkennt, aus welchen Gründen auch immer. Der Schlüssel zum Verständnis liegt einzig in der Lösung der Aufgabe, wie es möglich sein kann mit einer gesamt geliehenen Menge, diese (gesamt geliehene Menge) plus Teil dieser Menge (Zins+Zinseszins) zurückzuzahlen?

Wenn du mir das beantworten kannst, dann überarbeite ich mein Überzeugungsmodell.
 
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