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Weshalb ist Bildung so nützlich?

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Sogar noch in den 70er Jahren, fand jeder Dorfdepp in der Gemeinde eine Anstellung als Straßenkehrer, oder als Straßenwärter.
Mit zunehmender Technik, wie Straßenkehrmaschinen, Unimog mit Mähwerk, usw., gab es keine Arbeit mehr für Menschen
mit geistiger Beeinträchtigung, sind dann in den Behindertenwerkstätten untergekommen.

Auf den Flughäfen werden tausende Kofferträger gesucht, sind die Arbeitslosen, bzw H4 Empfänger zu dumm für diese Arbeit?
Jenseits von Dummheit wird der Kofferträger sicher nicht mehr verdienen als der Empfänger von Bürgergeld. Dieser bekommt dazu seine Miete und die Heizkosten in voller Höhe erstattet. Wozu sich also Gedanken über unbezahlbare Energiekosten machen und arbeiten?
 
Muss man zukünftig Ingenieure
zum Brötchenverkauf einstellen?
Nein, wir sollten nur einsehen, dass wir letztendlich alle dienen. Dass jede Arbeit eine Wertschätzung verdient. Dass sie nicht nur Mittel zum Zweck sein kann um andere zu unterdrücken. Evolutionär empfinde ich unterschiedliche Entlohnung für verschiedene Arbeiten als wichtig an. Ohne das Streben nach mehr, um seiner "Brut" einen Vorsprung vor der Anderer zu verschaffen, gäbe es keine Weiterentwicklung. Nur die Auswüchse, wie in der Jurisprudenz beispielsweise bei Urteilen zu Schwarzfahrern beobachtbar, schmerzen mich. Wie kann es geschehen, dass ein geringer Kapitalschaden mit Gefängnisstrafen geahndet wird und ein Delikt mit möglicherweise Millionenschaden (CumEx usw.) eingestellt wird oder mit unverhältnismäßig niedrigen Bußen endet?
Zwar haben wir noch nicht die Verhältnisse wie in den USA, "hire and fire", siehe neulich Twitter. Wo ein einzelner, superreicher Elon Musk vergisst, dass auch er zu dienen hat. Und sei es nur seinen Aktionären, deren Geld und Vertrauen er sukzessive verbrennt.
 
Es gibt Menschen Erster und Dritter Klasse.
Das war schon immer so und ändert sich mie.
Doch, aber es ändert sich nur durch das Thema dieses Threads. Nämlich Bildung. Selbst Arbeiterkind, weiß ich das aus eigener Erfahrung. Erstmals erlebt, als ich, gerade meine Schriftsetzerlehre beendet, in den siebziger Jahren als Kriegsdienstverweigerer bis in die dritte Verhandlung musste. Trotz widersprüchlicher Aussagen meiner Mutter, welche auf Anraten des Anwalts als Zeugin geladen war, wurde ich anerkannt. Weil, wie der Richter damals offen sagte, er beeindruckt war, er noch keine solche Begründung zur Verweigerung von einem Volksschüler gelesen hatte. Damals habe ich begriffen, dass Du nur weiterkommst, wenn Du einen elaborierten Code beherrschst, wenn Du wie hier, die Sprache des Richters beherrschst.
Ist nur ein Aspekt von Bildung, galt aber schon zu allen Zeiten.
Obendrein schadet es auch nicht, wie Giacomo S. es so verzweifelt beschreibt, beim Erlernen eines Berufs. Menschen lassen sich meines Erachtens nicht in 2. oder 3. Klassen kategorisieren, sondern nur in Menschen mit und ohne Bildung. Wobei sicher noch darüber zu streiten wäre, ob es eine ideale oder gerechte Bildung gibt.
 
Doch, aber es ändert sich nur durch das Thema dieses Threads. Nämlich Bildung. Selbst Arbeiterkind, weiß ich das aus eigener Erfahrung. Erstmals erlebt, als ich, gerade meine Schriftsetzerlehre beendet, in den siebziger Jahren als Kriegsdienstverweigerer bis in die dritte Verhandlung musste. Trotz widersprüchlicher Aussagen meiner Mutter, welche auf Anraten des Anwalts als Zeugin geladen war, wurde ich anerkannt. Weil, wie der Richter damals offen sagte, er beeindruckt war, er noch keine solche Begründung zur Verweigerung von einem Volksschüler gelesen hatte. Damals habe ich begriffen, dass Du nur weiterkommst, wenn Du einen elaborierten Code beherrschst, wenn Du wie hier, die Sprache des Richters beherrschst.
Ist nur ein Aspekt von Bildung, galt aber schon zu allen Zeiten.
Obendrein schadet es auch nicht, wie Giacomo S. es so verzweifelt beschreibt, beim Erlernen eines Berufs. Menschen lassen sich meines Erachtens nicht in 2. oder 3. Klassen kategorisieren, sondern nur in Menschen mit und ohne Bildung. Wobei sicher noch darüber zu streiten wäre, ob es eine ideale oder gerechte Bildung gibt.
Die Mutter meiner Partnerin kommt aus einer adeligen, der Vater seit Generationen aus einer Professorenfamilie. Ich kann Dir versichern, es gibt bei uns Menschen Erster und Dritter Klasse.
 
Jenseits von Dummheit wird der Kofferträger sicher nicht mehr verdienen als der Empfänger von Bürgergeld. Dieser bekommt dazu seine Miete und die Heizkosten in voller Höhe erstattet. Wozu sich also Gedanken über unbezahlbare Energiekosten machen und arbeiten?
Immer wieder und wieder der gleiche Mist.
Wenn der Kofferträger als Single in Vollzeit (174h/Monat) zum Mindestlohn arbeitet hat er ein Brutto von 2.088€, netto bleiben 1.485€.

Der ALG II-Bezieher bekommt 449€ plus angemessene Miete und angemessene Heizkosten. Als Beispiel, weil ich das grad zur Hand habe für den Landkreis Traunstein: https://www.traunstein.com/sites/default/files/angemessene Unterkunftskosten.pdf

Selbst großzügig aufgerundet liegen mindestens 400 Euro zwischen beiden.

Der Mindestlohn muss rauf, und zwar auf mindestens 14, besser 15€. Unsere exportorientierten Branchen trifft das kaum, die zahlen meist alle besser.
 
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Es gibt nicht wenige, die erwirtschaften mit ihrer Arbeit bei weitem keine 10€ pro Stunde. Wenn diese nur beim Staat beschäftigt werden, entsteht in der staatlichen Administration ein noch größeres Chaos. Ein selbst haftender Unternehmer kann es sich oft nicht leisten, Menschen zu beschäftigen, die entweder die Grundrechenarten oder die Sprache nicht beherrschen. Ein bestimmter Anteil Menschen wird deshalb immer familiärer Zuverdiener sein. Es handelt sich dabei bei weitem nicht nur um Menschen mit Migrationshintergrund. Im Gegenteil.
 
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