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Wer soll sich das leisten? Das Bartensteinpflegemodell

M

Marianne

Guest
http://derstandard.at/I/

Hier ein Auszug aus dem im angegebenen Link nachlesbaren Interview des Standard mit Arbeitsminister Bartenstein.
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Bartenstein: Es ist und bleibt eine kostspielige Sache, keine Frage, aber unsere Schätzungen gehen davon aus, dass es möglich sein sollte, auf einer legalen Basis mit Bruttokosten von 2500 bis 3000 Euro pro Monat durchzukommen. Das ist fraglos viel Geld, aber deutlich weniger als die ursprünglich in den Raum gestellten 10.000 Euro, die praktisch für niemanden leistbar gewesen wären. Gleichzeitig bleibt die stationäre Pflege in den Ländern ein wichtiges Standbein.
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Dieser Betrag ist von einem stinknormalen Pensionisten - selbst mit A-Pension Höchstbezug - nicht zu leisten.
Sind das die “ ersten Erfolge einer schwarzen Koalitionsbeteiligung “?
Oder bleibt das liebe ( bittere Ironie) kostengünstige und nicht einmal mit Hilfspflegepersonal ausreichend versehene Altersheim weiterhin die Regel für den “ humanen Pflegeschrott" ?????

Ich denke, dieses Problem ist ein gesamtgesellschaftliches und nicht nur auf die laufende Diskussion in Österreich bezogen.
Das das ein Thema ist, welches mich als ältere Frau " in den Bann schlägt", ist Euch " jungem Gemüse " hier vielleicht verständlich.
 
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Was soll ich sagen?
Ich kann mir noch nicht mal die deutsche Riesterrente leisten. Die Pflegeversicherung soll auch reformiert werden. Vermutlich wird man dann auch aufgefordert sein, selbst mit vorzusorgen. Kann ich aber als Normalverdiener nicht.
Da hilft nur: Bernd'sche Gelassenheit :)
 
AW: Wer soll sich das leisten? Das Bartensteinpflegemodell

Frage mich auch, wer sich das noch leisten soll...
 
AW: Wer soll sich das leisten? Das Bartensteinpflegemodell

für das Geld kann man sich wenn man es mal brauchen sollte bald eine Krankenschwester einstellen. oder je nachdem was sie verdienen (offene Grenzen...) gleich zwei oder drei.
 
AW: Wer soll sich das leisten? Das Bartensteinpflegemodell

Liebe Muckel, genau das ist es ja.
Das sollte ein " sozialer" Vorschlag sein, wie sich " jedermann" Hauspflege leisten soll können.
Dazu ist zu sagen, dass die Pflegegeldhöchstleistung ca 850€ beträgt - egal, ob der Pflegling daheim oder in einem Pflegeheim " aufbewahrt" wird.

Für unserer BRD-User/Innen: Minister Martin Bartenstein ist Großindustrieller und Arbeitsminister.
 
AW: Wer soll sich das leisten? Das Bartensteinpflegemodell

Zukunftsangst verkauft private Altersvorsorge.
Die Versicherer ernten Milliarden mit der Angst.
Sie binden euch mit dem Seil der Angst an einem Wertegerüst fest und nennen das Leben.

Wenn ich im Alter arm bin, dann bin ich arm. Wenn ich bis dahin tod bin, bin ich nicht arm.
Dass ich wahrscheinlich eher tod bin, als im Alter arm, wird wohl so sein. Mir genügt das.

Warum nicht NICHT vorsorgen und Gewissheit in die Zukunft tragen. Die Gewissheit arm zu sein. Darauf kann man sich einrichten. Wieso macht DIESE Gewissheit dann auch wieder Angst? Macht sie nicht, es geht um Gerechtigkeit? Aha.
Ich opfer meine Rente gern...wenn nur wieder ein paar Tornados über Afganistan kreiseln.

Kaum hat man sich den Feinstaub aus den Lungen gehustet, geht’s weiter. Dann wieder globale Erwärmung, dann im Sommer wieder Grillunfälle, dann vor Weihnachten wieder gepanschter Wein, dann wiedermal PKW-Maut, dann Tempolimit „100“...und so geht das ewig weiter.

Jede Woche ne neue Sau durchs Dorf.

Dorf
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wer soll sich das leisten? Das Bartensteinpflegemodell

Bernd, Deine Sau kannst Du ausnahmsweise mal in Deinem Stall lassen.
Es mag sein, dass Menschen in Deinem Alter noch nicht - auf sich bezogen - an Demenz, wenn nicht gar an Alzheimer denken - an Arthrose, die einen bei geistiger Klarheit zur Unbeweglichkeit verdammt und daran,was an dergleichen Altersbeschwerden noch auf jeden Menschen zukommen können .


Du brauchst aber nur daran denken, dass in ca 30 Jahren, wenn nichts geschieht, die Alterpyramide " umgekehrt" sein wird. Das ist dann, wenn ich schon tot bin, Du aber alt sein wirst.

Ob Du dann noch das Thema "Pflege daheim im Alter" als aus dem Stall geholte Sau bezeichnen wirst, wage ich zu bezweifeln.


Ich empfinde Dein Posting als unüberlegtes Gerede .
Dass Du etwas, was ernsthaft an Politk interessierte Menschen auch ernsthaft zu beschäftigen hat, als "Angstmache" bezeichnest, Feinstaub, Pflegenotstand usw, ist hoffentlich nur aus Deiner Lust, provoktiv zu formulieren erwachsen.

Wir befinden hier im Forum Politik - und ich habe einen Vorschlag eines österreichischen Ministers zur Diskussion gestellt. Ganz konkret ............
 
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AW: Wer soll sich das leisten? Das Bartensteinpflegemodell

Es mag sein, dass Menschen in Deinem Alter noch nicht - auf sich bezogen - an Demenz, wenn nicht gar an Alzheimer denken - an Arthrose, die einen bei geistiger Klarheit zur Unbeweglichkeit verdammt und daran,was an dergleichen Altersbeschwerden noch auf jeden Menschen zukommen können .

Du brauchst aber nur daran denken, dass in ca 30 Jahren, wenn nichts geschieht, die Alterpyramide " umgekehrt" sein wird. Das ist dann, wenn ich schon tot bin, Du aber alt sein wirst.

...Ob Du dann noch das Thema "Pflege daheim im Alter" als aus dem Stall geholte Sau bezeichnen wirst, wage ich zu bezweifeln.

Entweder man nimmt es fatalistisch oder bezeichnet es als fatal, andere Möglichkeiten gibt es kaum.
Gerade in unserem Alter und bei geistiger Klarheit muss/sollte man wohl daran denken! Wenn ich mal an Alzheimer erkrankt bin, ist es mir wahrscheinlich eh egal. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie werden sich die Menschen entscheiden: gar keine Kinder mehr vs. viele Kinder, in der Hoffnung, wenigstens eins davon erbarmt sich (und wird dann auch hoffentlich in der Lage dazu sein) und nimmt den und/oder die Pflegebedürftigen bei sich auf (und ist es in der Lage dazu, bezahlt auch gleichzeitig die Rente der Eltern mit!)
Wir haben uns für mehrere Kinder und Lebens-/Risiko-Versicherungen entschieden, die solche Kosten dann decken würden...ob die Summen aber schlussendlich reichen werden, ist wieder eine andere Frage, der wir fatalistisch gegenüber sind.
Ist man Single und kinderlos, denkt man wahrscheinlich ein bisschen anders, ist man Fatalist, ebenfalls. Kann man sich es leisten, schliesst man eine Versicherung ab (und lässt die Versicherer an der "Angst" verdienen), alle anderen? Ich weiss nicht...hat es denn überall nur reiche Politiker? Macht Politik (natürlich nur die auf höchstem Niveau) am Ende nur ein paar Reiche und Millionen Arme? Wenn "soziale" Vorschläge von Grossindustriellen kommen, sollte vielleicht bei den anderen Politikern ein rotes Licht aufblinken, sofern die Regierung wenigstens einigermassen gesund gemischt ist...wie hat man gewählt??? Viele Fragen.
 
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