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„Was sind antisemitische Aeußerungen?“

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AW: „Was sind antisemitische Aeußerungen?“

dafür hättens die beiden namen nicht nennen brauchen, ohne diese wärs ebenso. das leben ist ein leidiges, soll ich ihnen von mir ausrichten :)

Stimmt. Doch du ziehst ja nicht schlachtend über die Menschheit her.... also musst du (und ich) ja doch noch etwas haben, dass diese nicht hatten....
 
AW: „Was sind antisemitische Aeußerungen?“

Stimmt. Doch du ziehst ja nicht schlachtend über die Menschheit her.... also musst du (und ich) ja doch noch etwas haben, dass diese nicht hatten....


hitler hat selbst auch nicht "geschlachtet", beim anderen namen weiß ich nicht, wer das ist.

die bestie kannst du bei entsprechenden bedingungen, drucksituationen aus fast jedem heraus holen. der mantel der zivilisation ist dünn.


die allermeisten sog. menschen machen, wie ihnen aufgetragen, so ist das immer und überall. master and servant.
 
AW: „Was sind antisemitische Aeußerungen?“

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die allermeisten sog. menschen machen, wie ihnen aufgetragen, so ist das immer und überall. master and servant.

Und "tertium datur", diesseits/jenseits von master und servant, :ironie: soll ich nicht aus den Re-gier-ungszentralen in Berlin, Paris, London, Washington, Moskau, Peking, Tokio, Athen, Madrid und Rom mitteilen ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: „Was sind antisemitische Aeußerungen?“

Deine Behauptungen gehen völlig ins Leere.

Die Weimarer Republik ist ganz vordergründig daran zu Grunde gegangen, dass man einen erklärten Judenhasser und Antidemokraten das Führungszepter in die Hand gedrückt hat, als man innenpolitisch ohne Konzept war.
Die "Machtergreifung" war eine Machtübergabe.

Deine Definition von p.c. lehne ich vollkommen ab, zumal ich ihr mehrfach den Begriff der "Diskussionskultur" gegenübergestellt habe und ich auch anhand des Verweises auf a) Zentralrat b) Gewerkschaften c) Polen in der Mehrheitsvotumfrage belegen konnte, dass der Mangel an normativer Diskursivität zu Oppositionismus und Populismus führt, aber keines Falls einen Meinungsbildungsprozess fördert.

Ich wiederhole für dich ganz eindeutig: Ich vertrete eine "starke" Demokratie, die sich gegen die Kräfte schützt, die sie zersetzen wollen. Demokratie bedeutet auch Schützen von Minderheiten und Aufrechterhaltung von Menschenwürde und kritischer Selbstreflexion.
Eine Demokratie, die zulässt, dass sich antidemokratische Kräfte unter dem Banner der Meinungsfreiheit etablieren, ist wahrlich undemokratisch.

Eine "Gesellschaft" wie du sie implizierst, gibt es im Übrigen nicht: es kann nur von einer politisch aktiven und interessierten Gesellschaft die Rede sein. Diese wesentliche Einschränkung kürzt die von dir unterstellte Pluralität von gesellschaftlichen Konventionen auf den Kern, der politische Diskurse betreibt. Diskurse verlaufen ihrem Wesen nach in Normen und der Sache angemessenen Mustern. Eine Negation von spezifisch politischer Diskursivität (d.h. auch genormter) ist paradox und Sinnwiedrig.

Dein Vorwurf, meine Einstellung sei ein Sargnagel der Demokratie halte ich für eine sehr durchschaubare rethorische Finte. Ich denke nicht, dass ich mich davon täuschen lassen werde ;)

Ich denke, ich konnte auch belegen, dass der Begriff "Antisemitismus" zur Betrachtung der p.c ungeeignet ist, da er nicht die Beschränkung der Meinungsäußerung verdeutlicht, sondern viel mehr einen völlig normalen politischen Prozess bei der Durchsetzung der eigenen Interessen durch eine maximale Ausweitung der Reichweite der Problemstellung.

So wie ich feststellen darf, sind deine Ausführungen von einem starken schwarz- weiß- Feindbild geprägt: die "böse p.c", die bösen "Juden mit dem Vorwurf des Antisemitismus", die "bösen Grünen mit ihrem Anspruch auf Allgemeingültigkeit".
Die von dir unterstellten Extremstandpunkte sind rein fiktiv, keiner hier - zumindest ich nicht - vertritt sie wirklich so, wie du es unterstellst und nachzeichnest. Gerade anhand meiner Nachzeichnung der Problematik des Begriffes Antisemitismus und der Fragestellung nach einer Notwendigkeit einer genormten politischen Diskursivität ist dieses durchaus deutlich geworden.

erwartungsvoll,

dein kaltes herz ;)

P.S.
Ich sehe ein, dass ich sehr auf dem Rahmen politischen "Diskurses" herumreite, im Verlaufe dieser Diskussion schien sich mir aber abzuzeichnen, dass dieses ein wesentlicher Bestandteil zur Betrachtung der "Sache" selbst ist.

Ihre dogmatische Darstellung dessen, was Sie für Demokratie halten, kann höchstens Ihren ganz persönlichen Codex meinen.
Meinungsfreiheit kann nicht nur für einen ausgelobten Gesellschaftsbereich gelten. Auch extreme Meinungen muß eine Demokratie ertragen. Sie irren, wenn Sie meinen, das Dritte Reich hätte sein grausames Regiment wegen der
nationalsozialistischen Denkweise und ihrer öffentlichen Verbreitung errichten können. Der Kern lag in der Vorgeschichte des 1. Weltkrieges mit den Bedingungen des Versailler Vertrages und den katastrophalen Zuständen des Endes der Weimarer Republik.
Man kann Gesinnungen nicht verbieten, sondern nur durch intelligente Diskussion unwirksam machen. (Zusatz: Diskussion allein reicht nicht, es muß auch für das Volk sichtbar politische Gerechtigkeit geben !) Im Falle des Verbotes erzeugt man wieder nur Denuntiation, Bespitzelung, Ausgrenzung und zunehmende Aggressivität der derart stigmatisierten Gesellschaftsteile. Gleichzeitig erlangen die Verbotsmechanismen wieder antidemokratische Verhaltensweisen des Staates.
Perivisor
 
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AW: „Was sind antisemitische Aeußerungen?“

Wer?Wie?Was? Verrät der Gesinnungsagent denn in diesem Fall nicht seine eigene Gesinnung?

Was ist ein "Gesinnungsagent"? Und wieso verrät jemand etwas, wenn er mit Extremisten intelligent diskutiert - außer vielleicht, daß er anderer begründeter und durchdachter Meinung ist?
Perivisor
 
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