Was ist die Bestimmung des Menschen?

[Ellemaus]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

abhängig wovon?

Selbstständiges (alleiniges) Denken, dass Ego mit seinem Trieb verlassend !

 

[Ellemaus]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Auch, wenn du nicht dein Körper bist, so bist du doch ein Individuum, auch, wenn du hinter den Kulissen mit dem Rest vernetzt bist.

In dieser Zeit bist du niemals mit dem Rest vernetzt! Wer das nie richtig erfahren hat, bleibt stets an der Oberfläche und schwimmt mit dem Schwarm in eine gemeinsame Richtung! Tiefe macht einsam! Im Denken (Geist)!
Meine Bestimmung ist, gegen den Strom zu schwimmen und neu zu lernen/ zu denken!

 

[EarlyBird]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Sie nehmen sich nicht selber aus, sie schließen von sich auf vermeintlich Andere.
Leider eine gängige Version der Selbst-Schuldzuweisung, ohne zu ahnen, das sie selbst nur eine Selbst-Zuschreibung sind.

Projektion ist aber immer unbewusst und man projiziert das, was man bei sich selbst nicht sieht - nicht sehen kann oder nicht sehen will!
Dh, Projektion bedeutet, dass man sich bewusst vom Beklagten (oder auch Bewunderten) ausnimmt....

 

[Kaawi]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Projektion ist aber immer unbewusst und man projiziert das, was man bei sich selbst nicht sieht - nicht sehen kann oder nicht sehen will!
....

Projektion ist nicht immer unbewusst, in der Schadenfreude z.B. kennt mensch das, was der andere gerade erlebt, ganz genau, der Irrtum besteht darin zu meinen, man selbst sei entsprechenden Situationen nun entwachsen, was die Überheblichkeit der Schadenfreude ermöglicht.

 

[EarlyBird]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Projektion ist nicht immer unbewusst, in der Schadenfreude z.B. kennt mensch das, was der andere gerade erlebt, ganz genau, der Irrtum besteht darin zu meinen, man selbst sei entsprechenden Situationen nun entwachsen, was die Überheblichkeit der Schadenfreude ermöglicht.

Wenn 's einem bewusst ist, projiziert man nicht mehr!
Wenn in diesem Fall Projektion dabei ist, dann projiziert man die eigene Unreife, ist sich derer aber natürlich nicht bewusst!

 

[Bernies Sage]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Ist es < für jedes Lebewesen oppertun, sich selbst für etwas ganz besonderes zu halten > wie *5Zeichen* meint, aber *bluemonday* sofort widerspricht und 'irgendwie Umgekehrtes' meint?

Wie, umgekehrt?

Ich bin für mich aber schon etwas ganz besonderes, bin ich doch das einzige Lebewesen, dessen Körper ich (so einigermaßen) kontrollieren kann.

Olala! "< so einigermaßen >" verliere auch ich jetzt < für mich > gleich meine Selbstkontrolle über meinen Körper weil mein 'springender Gedanke' in das Pflanzen- und Tierreich mich so einigermaßen aus dem Gleichgewicht zu bringen scheint!

Jede Pflanze, die mit der Ortsgebundenheit leben lernen muss und jedes Tier, das sich im täglichen Überlebenskampf durchsetzen muss, ist für sich genommen auch etwas ganz Besonderes, dies gebietet mir meinen Respekt vor der Schöpfung und ihrer bewundernswerten Artenvielfalt, die leider immer weiter auf dem Rückzug scheint und durch Genforschung wohl - schon aus klassisch ökonomischen Gründen - nicht gleichwertig ersetzbar sein wird.

Vielleicht vermag der 'Kyberniethiker in mir (als Kyniker +Kybernetiker + Biosprosophist)' hier etwas gemeinsame Hilfestellung bezüglich des hilfreichen Wechsels von Blickrichtungen zu geben, um die unterschiedlichen Sichtweisen von bluemonday und 5Zeichen auch unterschiedlich verstehen zu lernen:

Der Schlüsselfaktor für die Selbstbestimmung über das Selbstwertgefühl scheint mir im Kontext einer persönlich steuerbaren Erwartungshaltung zu finden sein, die Strategie und Taktik des Verhaltens zunächst (durch Vorurteil) mehr oder weniger unbewusst scheinrational so prägend vorbestimmt, dass es nur auf die (bestätigende oder nicht bestätigende) Veränderungsrichtung in Bezug auf die ursprüngliche Annahme anzukommen scheint, weshalb die Begriffe 'richtig und falsch' eigentlich gleichermaßen als wahrhaftige Täuschungswertparameter gelten müssten.

Tatsächlich ist es so, dass ein Selbstwertgefühl sich eben (in der Regel) nicht schon am Anfang eines Denkprozesses einstellt, sondern erst beim Nachdenken entsteht, also am Ende eines Denkprozesses als weitere Folgerung steht, die sich überraschend „streng“ (=stringent) im linearen Denken fortsetzt, sofern kein „plötzlicher“ Eingriff in den Denkprozess erfolgt.

Dies bedeutet für mich, dass das Selbstwertgefühl eines Menschen immer von seiner ganz persönlich erfahrbaren Würde in einer *Wie-Es-Wohl-Wäre-Wenn-Man-Mensch-Sein-Würde* zukunftskonditioniert abhängen wird und diese Kondition zugleich im Lernen eine Kondiktion anstrebt, also eine Bereicherung sein soll!

Extrinsisches Lernen durch Umerziehung und Lernen durch Bevormundung scheinen dabei überhaupt nicht mehr nicht mehr zeitgemäß zu sein, jeder in der weltweiten Informationsgesellschaft lebende und nach Aufklärung strebende Mensch möchte seinen eigenen Selbstwert in der Gemeinschaft am liebsten in freier Selbstbestimmung erfahren, was nicht ausschließen sollte, dass auch von den Erfahrungen der Älteren für die Zukunft der Generationen etwas Wertvolles aus den jeweils spezifisch erfahrbaren Lernmustern zu erkennen sei.

So gesehen scheint es dann aber vorteilhafter zu sein, dass sich der einzelne Mensch genügsam in seiner Selbsteinschätzung gibt und seine Erwartungshaltung nicht zu hoch ansetzt, damit er sich positiv (durch seine Umwelt) überraschen lassen kann.

Dabei hilft es mir, wenn ich mich an die einfachen Worte von Antoine de Saint-Exupéry erinnern darf, der über seine (Nahtod-) Erfahrungen als Grenzgänger des Lebens persönlich erfahren durfte, dass wir nicht von den Dingen leben, sondern von dem Sinn der Dinge in ihrer Vorstellung :

< "Um klar zu sehen, genügt der Wechsel der Blickrichtung" >

Bernies Sage

 

[scriberius]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Hast du es mal probiert, ohne "Identitätskonflikt" auszukommen, dass du das behaupten kannst?

auch ich habe diesen Identitätskonflikt durchlebt und mir die Frage gestellt, ob ich bin, oh ja. Und ich habe sie lange Zeit offen gelassen, was mir gar nicht gut bekam. Dann habe ich mich damit erneut befasst und kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass ich sehr wohl existent bin. Seit dem das so ist, ergeht es mir viel besser und ich weiß auch warum: Echtes Selbstbewusstsein ist die Voraussetzung dafür, ohne sie bleiben wir haltlos. Und echtes Selbstbewusstsein wirst du niemals erlangen, wenn du bereits die Frage verneinst, überhaupt zu sein. Damit zerstörst du dein Fundament.

...wie deine Argumentation auch...

ja, natürlich. Aber bitte unterschätze nicht die Kraft der Gedanken. Sie allein kann das Fundament unserer Standfestigkeit sein. Wobei sich unterlassener Stellungsbezug ebenso nachteilig auf die Lebensqualität auswirkt, wie negative, undienliche Positionen.

In die Leere deiner Unverständnis?

hier verstehe ich nicht wirklich, was du meinst.

Distanzierung entfernt, sie erdet nicht.

das kommt auf den konkreten Fall an. Zu jeder Position einer Wertigkeit gibt es einen Gegenpart. In aller Regel gibt es ein individuelles Optimum, also das beste Maß. Ein Beispiel wäre das Abwägen zwischen den eigenen Ansprüchen und denen, die wir dem Gegenüber zubilligen. Davon hängt letztlich sehr viel ab. Es gibt aber auch Angelegenheiten, von denen sollten wir uns besser vollständig distanzieren, weil sie mit Gewissheit schädlich sind. Mord, Krieg und Kindersex z.B. Besonders interessant wird dies natürlich erst dann, wenn persönliche Betroffenheit vorliegt. Wenn ich mich nun erden will, dann sollte ich mich bedingungslos als Teil der Welt empfinden, was die Akzeptanz der eben genannten Punkte einschließt, nicht aber, dass ich sie gut heiße. Das meine ich mit Distanzierung, dass diese Möglichkeiten für mich definitiv nicht in Frage kommen.

Vernetzt mit was genau?

mit dem Rest des Universums - jederzeit, allerdings in aller Regel ohne, dass wir es wahrnehmen können.

 

[scriberius]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

In dieser Zeit bist du niemals mit dem Rest vernetzt! Wer das nie richtig erfahren hat, bleibt stets an der Oberfläche und schwimmt mit dem Schwarm in eine gemeinsame Richtung! Tiefe macht einsam! Im Denken (Geist)!

Langsam! Tiefe bedeutet nicht zwangsläufig die Abkehr vom Äußeren. Wieso macht sie einsam? Das kann so sein, muss aber nicht. Es geht darum, die Ballance zu finden zwischen dem Innen und dem Außen. Antworten finden wir nur innen, aber das Leben findet primär in der äußeren, physischen Welt statt. Wer sich davon abkoppelt, isoliert sich und schmort im eigenen Sumpf, wird deshalb recht schnell durch äußere Unannehmlichkeiten leidvoll auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Nur wer auch hier das rechte Maß findet, kann längerfristig gut leben.

Meine Bestimmung ist, gegen den Strom zu schwimmen und neu zu lernen/ zu denken!

das gefällt mir so nicht, da schwingt mir zuviel Oppositionismus mit, meine Gute.

 

[Kaawi]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Wenn 's einem bewusst ist, projiziert man nicht mehr!
Wenn in diesem Fall Projektion dabei ist, dann projiziert man die eigene Unreife, ist sich derer aber natürlich nicht bewusst!

Nein, er projeziert, weil er "Unreife" für schlecht hält, nicht weil er seine eigene nicht kennt, für die hat er nur andere Erklärungen. Projektionen entstehen aus dem Umstand, mit zweierlei Maß zu messen, nicht aus Unbewusstheit.

 

[Ellemaus]

AW: Was ist die Bestimmung des Menschen?

Langsam! Tiefe bedeutet nicht zwangsläufig die Abkehr vom Äußeren. Wieso macht sie einsam? Das kann so sein, muss aber nicht. Es geht darum, die Ballance zu finden zwischen dem Innen und dem Außen. Antworten finden wir nur innen, aber das Leben findet primär in der äußeren, physischen Welt statt. Wer sich davon abkoppelt, isoliert sich und schmort im eigenen Sumpf, wird deshalb recht schnell durch äußere Unannehmlichkeiten leidvoll auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Nur wer auch hier das rechte Maß findet, kann längerfristig gut leben.

Ich sprach ja nur von dieser Zeit, wenn du d-eine Grenzerfahrung gemacht hast. Alles weitere stimme ich zu.

das gefällt mir so nicht, da schwingt mir zuviel Oppositionismus mit, meine Gute.

Mei Gutster das schert mich einen Dreck! Ich bestimme wann und wo ich etwas ausleben möchte.

Was wäre denn deine klaren Bedenken in diesem Zusammenhang?