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Vom Denkforum zum Gefühlsforum

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Das verbreitete Desinteresse an der Technik. Konsumiert wird sie natürlich, aber kaum jemand interessiert sich für Funktionen, die tieferliegen als die Benutzeroberfläche.

Hast du dich schon mal gefragt:

1) Weshalb das technisch Vorhandene benutzt wird?

2) Ob jene, die sich nicht interessieren, diese technischen Dinge entwickelt hätten?

3) Ist Nutzung das gleiche wie Verständnis?
 
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Hast du dich schon mal gefragt:

1) Weshalb das technisch Vorhandene benutzt wird?

2) Ob jene, die sich nicht interessieren, diese technischen Dinge entwickelt hätten?

3) Ist Nutzung das gleiche wie Verständnis?

Selbstverständlich habe ich mich das gefragt und mir folgende Antworten gegeben:
Das technisch Vorhandene wird deshalb in diesem großen Ausmaß benutzt (oder genauer gesagt, gekauft), weil es produziert wird und dem Konsumenten der Kauf vor allem mit dem Versprechen guter Gefühle schmackhaft gemacht wird.
Die, die sich nicht für Technik interessieren, würden diese Dinge nicht aus eigenem Antrieb entwickeln.
Nutzung hat mit Verständnis nichts zu tun.

Worauf willst du hinaus?
 
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Ja, zumal die Publikation von Gefühlen nicht diese Gefühle selbst sind ...​

Heute in der Früh war im Radio ein Beitrag zum "Wiener Kreis". Interessanterweise wurde gesagt, dass diese Denkschule 1933 mit dem Beginn des Austrofaschismus ihr Ende gefunden hat.
Das für mich Interessante daran ist, dass wir heute scheinbar in sehr positivistischen Zeiten leben, aber tatsächlich die Empfindsamkeit gepflegt wird, wie vielleicht noch nie in der Menschheitsgeschichte.

Ist zwar nicht unbedingt eine Antwort auf deinen Beitrag, aber vielleicht fällt dir als Philosophen etwas Kluges dazu ein!?
 
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Selbstverständlich habe ich mich das gefragt und mir folgende Antworten gegeben:
Das technisch Vorhandene wird deshalb in diesem großen Ausmaß benutzt (oder genauer gesagt, gekauft), weil es produziert wird und dem Konsumenten der Kauf vor allem mit dem Versprechen guter Gefühle schmackhaft gemacht wird.
Die, die sich nicht für Technik interessieren, würden diese Dinge nicht aus eigenem Antrieb entwickeln.

Stimmt beides.

Nutzung hat mit Verständnis nichts zu tun.

Worauf willst du hinaus?

Na genau darauf, was du ausgesagt hast.

Das verbreitete Desinteresse an der Technik. Konsumiert wird sie natürlich, aber kaum jemand interessiert sich für Funktionen, die tieferliegen als die Benutzeroberfläche.

Technisches Verständnis ist eine Komponente, die nicht durch Befehle oder schmackhafte Angebote erzielt wird.

Sondern mit Gefühlen und Empfindungen. Jemand der nichts für Technik empfindet, wird sich nicht damit durch eigenes Interesse begeistern. Ein Gefühl für die Tiefe des technischen Innen*leben* muss vorhanden sein.

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Wenn beides im Gleichgewicht vorhanden ist, kann sich auch das Interesse für Technik einstellen.
 
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...
Ist zwar nicht unbedingt eine Antwort auf deinen Beitrag, aber vielleicht fällt dir als Philosophen etwas Kluges dazu ein!?

Das Klügste, was mir einfällt, ist zwar nichts - aber auch der Wiener Kreis ist nur noch philosophie-geschichtlich interessant, denn er ist mit seinem Programm eindrucksvoll gescheitert ....

Und einer seiner Hauptvertreter, Rudolf CARNAP, war seinerzeit im Gespräch mit Albert EINSTEIN zu dumm, um diesen Physiker wirklich zu verstehen ...
Leider hatte Albert EINSTEIN sein Gespräch über das JETZT nicht mit Meister Ludwig WITTGENSTEIN geführt, der den Theoretischen Physiker wahrscheinlich verstanden hätte...:dontknow:

Noch mal zur Erinnerung hier das Gespräch zwischen dem Wiener :ironie: KREIS'ler CARNAP und dem Relativitätstheoretiker EINSTEIN:
www.helmut-hille.de/carnap.html
 
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Kann man das nicht so einfach sagen, dass physikalische Zeit und die von uns Menschen empfundene Zeit nicht das Selbe ist?
 
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Kann man das nicht so einfach sagen, dass physikalische Zeit und die von uns Menschen empfundene Zeit nicht das Selbe ist?

Doch. Je nach Situation kann eine empfundene Stunde nur z.B. 15 min dauern oder umgekehrt (Das empfundene Zeitempfinden kann bei jedem verschieden sein, die physikalische Zeit ist jedoch für alle gleich).
 
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Doch. Je nach Situation kann eine empfundene Stunde nur z.B. 15 min dauern oder umgekehrt (Das empfundene Zeitempfinden kann bei jedem verschieden sein, die physikalische Zeit ist jedoch für alle gleich).

:ironie: Das kann ich im Auftrag des Emnid-Befragungsinstitutes für psychische und physische Zeitforschung bestätigen.

:ironie: Und: Der Dritte im Bunde
- Freund Hein :) -
macht aus dem letzten Viertelstündlein eine Ewigkeit.
(moebius möge mir verzeihen...)
 
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Doch. Je nach Situation kann eine empfundene Stunde nur z.B. 15 min dauern oder umgekehrt (Das empfundene Zeitempfinden kann bei jedem verschieden sein, die physikalische Zeit ist jedoch für alle gleich).

Wahrscheinlich ist es kein Zufall :dontknow:, daß Albert EINSTEIN sein relativitätstheoretisches Zeit-Verständnis humorvoll psychologisch erläutert hatte:

"Wenn man zwei Stunden lang mit einem netten Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität."

Natürlich war er als Physiker an der empirischen Überprüfbarkeit von drei zu seiner Zeit unbekannten Effekten interessiert: der Längenverkürzung, der Zeitverlangsamung und Massenerhöhung ...

Die physikalische Zeit , die mit Hilfe von Uhren gemessen werde kann, ist vor allem bei t = 0 für alle gleich, also wenn sie mit Lichgeschwindigkeit c fliegen - wovon ich aber aus physikalischen Gründen :ironie: dringend abrate ...:lachen:
 
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