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Versuch eines Versuches

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beau.becir schrieb:
Wieso weißt Du, daß es sich um eine Dame handelt? Vieleicht war
ich es,

ich, Euer schöner, eitler Bécir!

Ja, wenn das so ist, dann Prost ...

Und ich bin tieftraurig, denn ich wähnte Dich fest an meiner Liebesangel, Du, na - Du - ach, Du

kichernd

Marianne

Lies mal bitte meine Gedicht " Fichtenzapfen".
Das ist eine Antwort - worauf, wird nicht verraten ...
Eine gewisse Grundkenntnis der griechischen Mythologie - Du mein Adonis - wäre zum Verständnis meines "Werkes" allerdings angebracht.


Hugh, ich habe gesprochen

Marianne
 
Binchen schrieb:
sorry ziesemann sollte heissen scheinst ja...

ich war wohl zu sehr mitgenommen von deinem gedicht, dass ich nicht mehr schreiben konnte :)

lg binchen
Entschuldigung unnötig, weil ich nie angenommen hätte und hatte, dass Du anderes hast sagen wollen. Aber das mit der poetischen Ader scheint auch nur so.

Herzliche Grüße Ziesemann



Für Rhona
Rhona schrieb:
Sorry, aber könnte von Öntschie sein...........

Aber, aber, wer wird denn die gute Öntschie durch eine so vermutete Urheberschaft beleidigen wollen?!
Z.
 
Hallo Ziesemann,
ich finde es enorm mutig, sich in einem Forum an große Gefühle zu wagen, das allein ehrt dich, und ich meine das ernst!
Was ein Mensch unmittelbar aus dem Herzen schreibt, verletzt ihn ebenso unmittelbar auch dort, wenn Kritik kommt, da soll man sich nichts vormachen.
Ich möche dich nicht verletzen, möche aber doch etwas dazu sagen.
Es ist zu überladen, zu schwülstig für die Jetztzeit (meine persönliche Ansicht)und passt eher ins 19. Jahrhundert. Da drückte sich die Dichterseele überschwenglich aus, heute ist man teils direkter, teils verhaltener.
Ich habe aus Interesse an der Sache und weil ich die Emotionen authentisch finde, dein Gedicht etwas "abgespeckt", wobei ich mich bemüht habe, es so weit wie möglich zu erhalten, es ist ja DEINS :kuss1:
Wenn du das lesen möchtest, stelle ich es morgen hier herein, wenn du es übergriffig findest, sag es ruhig und vergiss es!

Einen schönen Abend wünscht
Fortuna
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn eine Liebe stirbt...
versinkt ein Zauberschloss mit tausend Zinnen,
Schatten fällt in alle Räume, die von Deinem Glanz erstrahlten,
verdunkelt sind Portal und Fenster, durch die ich Dich einst kommen sah.
Der Moderruch des Todes vertreibt die Düfte Deiner Haut.
Und Blumen welken auf vertrocktem Boden,
weil nicht benetzt mehr sind vom Tau der Liebe

Wenn eine Liebe stirbt, stirbt eine ganze Welt.


Ich wiederum liebe bildhafte Sprache und so spricht mich dein Gedicht schon an...allerdings habe ich mit diesem Teilsatz : "weil nicht benetzt mehr sind vom Tau der Liebe "so meine Probleme,sprachlich reibt es hier....
 
Versuch eines Versuchs

Hallo Ziesemann,

Ich habe mir das Gedicht nochmals durchgelesen.

Mn sollte nicht immer daran denken, was heute üblich oder modern ist.

Tiefgehende ehrliche Gefühle können ruhig in der Art wie Du es gemacht hast, aufgeschrieben werden, auch wenn sie nicht für jeden nachvollziebar sind. Aber wie Du gelesen hast, waren doch einige Frauen von Deinen Gefühlen ergriffen, auch ich.

Da würde ich den Schluss zulassen, dass es sich um echte Gefühle handelt. Unechte Gedichte ergreifen normalerweise nicht.

Ich habe von Dir erst zwei Gedichte kennen gelernt und man sagt "Eine Schwalbe (auch nicht zwei) macht noch keinen Sommer", sodass ich mir einen Rat erlaube, den Du natürlich nicht annehmen musst, dass Du nämlich immer, wenn sich in Dir etwas Starkes rührt, es in Gedichtform aufschreibst.
Es ist dabei gleichgültig, ob es sich reimt oder nicht. Die knappe Form kannst Du auch aus meinen Gedichten ersehen, doch bediene ich mich nicht immer dieser Form, da vieles von der Art der Gefühle und der Situation abhängt.

Dein Gedicht ist nicht schwulstig. Natürlich könnte man es knapper (sprich moderner) fassen, doch kann oder vielleicht soll es sogar so bleiben wie es ist. Es ist Dein Gedicht und somit Dein Kind. Du sollst dazu stehen. Und es sagt etwas über Deine starken Gefühle aus. Dabei ist es ohne Belang, wann Du dieses Gedicht geschrieben hast und an wen Du dabei gedacht hast. Ein gutes Gedicht ist zeitunabhängig. Es gilt immer. Deswegen sind auch Goethes Gedichte zeitlos.

Auch bist Du als Lyriker nicht verpflichtet, Deine Gedichte selbst zu interpretieren. Wenn möglich soll jedes Gedicht eindeutig sein, doch ist es auch sehr reizvoll, wenn zwischendurch auch ein süßes Geheimnis mitschwingt.

Man kann Gedichte schreiben wie alles, was mit Talent zu tun hat, nicht wirklich lernen. Jeder schreibt anders, weil ja jeder gewisse Dinge auch anders erlebt, eben von seinem Blickwinkel aus. In der Malerei ist es so ähnlich. Mein Duktus hat etwas mit meiner Persönlichkeit zu tun. Den kann ich nicht leicht ändern und wenn ich es tue, laufe ich Gefahr, nichts wirklich Gutes aufs Papier zu bringen. In jedem Gedicht und in jeder Malerei spiegelt sich Deine Seele wieder. Das ist ein sehr interessantes Moment in der Kunst.

Und man kann Dir zu dieser Fähigkeit, starke Gefühle offen zu äußern nur gratulieren.

Willkommen in der Dichterrunde, die Muse soll Dich noch oft küssen! :kuss1:

suche :blume1:
 
louiz30 schrieb:
Liebe stirbt nicht, sie wird getötet, sie wird verbannt und ins banale Netz menschlicher Egozentrik gezogen. Wenn die Liebe nicht mehr ist, dann stirbt nicht eine ganze Welt, sondern die Gefühle und Empfindungen, die man nicht mehr will. Liebe ist mit Opfern verbunden und muss jeden Tag neu zum Leben erweckt werden, denn nur so stirbt sie nicht ab.

Wenn die Liebe nicht mehr ist, dann ist es nicht die Liebe, die uns verlassen hat, sondern wir, die wir die Liebe verlassen haben.

Und ein Forum rettet dich nicht.
Sag es der Person, die du meinst.

Das wäre Liebe.

hallo louiz,

also ich bin ganz perplex ich habe das gedicht ganz anders verstanden wie du!
also für mich ist in diesem gedicht eine geliebte person verstorben und die erinnerung schmerz nun unendlich.
was für mich der satz "Der Moderruch des Todes vertreibt die Düfte Deiner Haut" und auch der satz "Wenn eine Liebe stirbt, stirbt eine ganze Welt", aussagt und der rest beschreibt die unerträgliche erinnerung an sie - hab ich das gedicht nun zu wörtlich genommen?
hier das ganze nochmal im zusammenhang:

Wenn eine Liebe stirbt...
versinkt ein Zauberschloss mit tausend Zinnen,
Schatten fällt in alle Räume, die von Deinem Glanz erstrahlten,
verdunkelt sind Portal und Fenster, durch die ich Dich einst kommen sah.
Der Moderruch des Todes vertreibt die Düfte Deiner Haut.
Und Blumen welken auf vertrocktem Boden,
weil nicht benetzt mehr sind vom Tau der Liebe

Wenn eine Liebe stirbt, stirbt eine ganze Welt.

aber was du beschreibst louiz ist eine stink normale trennung, aber sschreibt ziesemann denn davon?
also ich weiss nichts mehr!?

lg binchen
 
Binchen schrieb:
aber was du beschreibst louiz ist eine stink normale trennung, aber sschreibt ziesemann denn davon?
also ich weiss nichts mehr!?

lg binchen


Na ja - Binchen, Ziesemann wird aber schon wissen...

Und: auch alte Herzen schlagen zünftig, wenn der Spaß vorbei.....

Goethe: Ulrike von Levetzow....


Freilich, freilich, der alte Herr Geheimrat wurde durch ( un) erwiderte Liebe zu seinem berühmten Liederzyklus"Marienbader Elegien" ( 1832) angeregt....


Ob man da - Himmel, ich tue es ja gerade - wohl Vergleiche ziehen darf ????



Wer Näheres über diesen Abschied von der erotischen Liebe unserer nicht so ganz geheimen Kulturikone wissen will: - mit Text

http://www.mynetcologne.de/~nc-holzumbe2/levetzow.htm



Marianne - wie immer bildungsbeflissen
 
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Tractatus poeticus

Einmal - und fast aus Versehen,
Kamen die Musen, um ihn zu küssen...
Doch bald - die Musen wollten grad gehn,
Mussten Poet und Musen dafür schon büssen -

Man meinte, er sollte gleich niederschreiben
Was er empfindet -
Er sollte es lassen - nein, weiter betreiben
In Versform, versteht sich - bevor es schwindet...

Aus eigner Erfahrung man Ratschläge hatte
Über die Kunst der Poesie ...
Manches war reif schon für Traktate,
Und klang schön wie eine Melodie -

Man meinte zu manchem es sei zu lang
Nein, meinten die andern: zu kurz!
Und der Poet dieser Diskussion entlang?
Ich denke (und hoffe!), es war ihm schnurz...

Mit wirklich freundlichen morgentlichen Grüßen in die Runde


Miriam
 
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