Wie gesagt, Premium kann auch von der Lage herrühren, und seine Beispiele waren ja Top-Lagen.Ich denke, Giacomo dachte nicht an Premiumwohnungen, sondern viel mehr an normale Standardwohnungen. Das ist doch ein kleiner Unterschied.
Eine Standardwohnung, 70 m^2 im tiefen und ländlichen Sachsen, beispielsweise ist doch sicherlich deutlich
leistbarer als eine gleich ausgestattete im inneren München. Aber es werden immer nur teure Exemplare
herausgepickt und damit beansichtigt oder unbeabsichtigt die Realität verzerrt.
Ja, somit gibt es Pendler - durchaus kein Einzelschicksal. Und klar, wenig Einkommen haben, aber sich Teures leisten wollen, das geht nicht.Für Arbeitende im Niedriglohnbereich z.B. Verkäufer, die etwa netto 1200 -1600 Euro verdienen, wird das zu einem großen Problem wenn die Miete für eine Wohnung mit etwa 50 - 60 m2 800 -1000 Euro kostet zuzüglich Strom und Heizung. Und das nicht nur in München. Es gibt einige Städte in Deutschland wo Arbeitende in der Stadt arbeiten, sich dort aber das Wohnen nicht mehr leisten können.
Im Zahlenbeispiel sieht es aber schon anders ganz aus, wenn man die Wohnung nicht alleine hat, sondern sie sich mit jemandem mit ähnlichen finanziellen Kapazitäten teilt.
Und auch, dass viele nicht mehr in wie in den 1980ern und früher üblichen Plattenbauten wohnen wollen.Ein Grund dafür ist natürlich auch, dass in Deutschland in den letzten Jahrzehnten zu wenig gebaut wurde. Durch die hohen Inflationsraten 2022 und 2023 hat sich die ganze Problematik natürlich noch verschärft.
Die Mieten können nur hoch werden, wenn sie sich immer noch ausreichend viele leisten können. Ist mit anderen
Gütern ebenso. Das ist ein allgemeines Marktphänomen, das ist nicht auf den Wohnsektor beschränkt. Der Punkt ist,
dass eben nicht alle das Beste haben können. Schlecht für die, die auf vieles verzichten müssen, aber so ist die Welt.
Der Versuch, das zu ändern (Kommunismus) ist nicht gut ausgegangen.
Welche Versäumnisse es im deutschen Whonbau gegeben hat oder gibt, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn das Problem
wirklich so groß und immanent ist, liegt es an der Bevölkerung, dahingehend Druck auszuüben - dann kann sich keine
Regierung leisten, das Problem zu ignorieren.
Nun, in Wien ist man mit einer 60 m^2 Wohnung auch schnell mal vierstellig, aber auch innerhalb Wiens gibt esDie Zahlen Euro und m2 habe ich eher geschätzt. Falls ich krass daneben liege, bitte ich um Korrektur.
breite Schwankungen. Österreichweit noch viel mehr, da findet man fallweise auch noch welche um die Hälfte.