"Superfood" scheint umso gesünder zu gelten, je exotischer und zungenbrecherischer der Namen, rambazamba der Werbespot und weiter das Erzeugerland entfernt ist.
Und ein weich und elegant klingendes "Olivenöl" macht doch mehr her und ist deshalb auch teuerer als hiesiges ach so "gewöhnlich" klingendes "Rapsöl".
Eine Art ernährungskulturelles Fernweh also.
Im Gegenzug müssten ja dann auch unsere heimischen "gewöhnlichen" europäischen Agrarprodukte in den Superfood-Herkunftsländern ebenso als begehrtes "Superfood" gelten, weil es vom fernen Europa kommt und für etwa einen Peruaner etwa das Wort "Rosenkohl" bestimmt auch wie ein schöner exotischer Zungenbrecher klingt.
Gibt es denn keine Daten/Statistiken, aus denen erkennbar wäre, ob die Menschen der südamerikanischen, asiatischen aber auch mediterranen Superfood-Länder im Schnitt gesünder sind oder eine höhere Lebenserwartung haben?
Allein schon des Vorteiles wegen, dass bei ihren selbst konsumierten heimischen Agrarprodukten lange zeitintensive Transporte entfallen, sie somit länger an der Pflanze natürlich reifen und damit mehr Nährstoffe aufnehmen/bilden können.
Dagegen wird das hier "essreif" angebotene exotische "Superfood" im Herkunftsland in z.T. erschreckend unreifem Zustand gepflückt (z.B. knallgrüne Bananen), "reift" beim Transport oder im Lager, oder es wird mit speziellen Behandlungen nachgeholfen.
Dabei ist aber die Nährstoffzufuhr abgeschnitten, also "reifen" die Früchte nicht mehr weiter, sondern sie "vergammeln", bis sie eine beißfreundliche Konsistenz erlangen und so aussehen und schmecken wie Verbraucher meinen wie sie aussehen und schmecken sollten.
Denn wie sie wirklich schmecken, wenn man sie erst dann pflückt wenn sie reif sind und nicht davor, können doch nur die Einheimischen dort wissen und genießen, das sie für sie normal.
Wir Europäer haben doch wohl mehrheitlich weder Lust noch Geld dort hinzureisen um dort den Geschmack zu testen. Wer weiß, vielleicht wird so mancher echter Geschmack erstaunen und begeistern, oder aber enttäuschen, weil weniger süß oder "fruchtig" als die hier durch besagtes nachreifen bzw. "vergammeln" dann u.U. geschmacklich verfremdete oder überzuckerte Importware.
Übrigens, fällt mir z.B. bei Avocados öfter auf, dass die Geschäfte mit den Begriffen "essreif" und "vorgereift" entweder überfordert sind oder tricksen wollen. Im Prospekt steht dann lockend "essreif" aber auf dem Preisschild vor Ort steht dann "vorgereift", entsprechend sind sie dann steinhart also noch ungenießbar. Aber Hauptsache man ist dann schon mal dank Prospekt im Laden, vielleicht kann man was anders kaufen.
Folgende Beobachtung passt auch gut zu oben geschilderten und anderen Tricksereien:
In einem Hochpreis-Markt riss eine Angestellte einige Packungen mit preiswerteren folienverschweißten ausländischen Tomaten auf, um diese dann in das Fach mit den teureren vorgeblich "deutschen" Einzeltomaten zu legen.
Darauf freundlich angesprochen erwiderte sie treudoof, "dass manchen wir immer so" (also wohl Anweisung oder Anstiftung von "Oben" zum Betrug?).
Auch hier geht es um die Beliebigkeit von Bewertungen, wenn öffentliche Meinungen umerzogen werden sollen und einst als Nonplusultra geltendes entsprechend hoch bepreistes "Superfood" plötzlich der Umwelt zuliebe "heimischer" oder noch besser "regionaler" Ware weichen muss, für die dann preislich auch "etwas mehr" verlangt werden kann.
Dann ist plötzlich gesundes "Superfood" wurscht. Das einstige Zauberwort wird dann wohl bald durch " Regionalfood" ersetzt, was dazu führt, dass wir alle mangels "Superfood" elendig kränkelnd dahin siechen und einen grausamen frühzeitigen Tod erleiden werden.
Passiert dies aber nicht, wovon ich ausgehe, denn es gab ja auch mal eine gute Zeit vor "Superfood", wurde dann wohl beim Superfood-Hype zu viel geflunkert.
Aber das würde die Superfood-Anbieter wie auch die sich ihnen anbiedernden "Ernährungsexperten" wohl nicht stören, die haben sich ja schon zur Genüge die Taschen voll gestopft und könnten sich dann neue Geschäftsideen ausdenken.
Auch wenn es so klingen mag, das war jetzt kein Plädoyer gegen Wettbewerb und (soziale) Marktwirtschaft, es war eins für redliches Handeln.
Damit die Verbraucher dafür ein Gespür bekommen, sollte ihnen von klein an eine gesunde Skepsis vermittelt werden. Dann würden die kleinen und großen Gauner mit ihrem Tun ins Leere laufen, ihnen die Opfer ausgehen.
Ein Unterrichtsfach, etwa "Skepsis" genannt, wäre besser als jahrelang Unterrichtszeit bzw. Folter mit "Sexualkunde" oder der Frage, wann Karl der Dicke, Lange, oder Bärtige geboren wurde, zu verplempern.
Wer so was unbedingt wissen will, kann sich ja in der Feizeit darüber informieren.
Und ein weich und elegant klingendes "Olivenöl" macht doch mehr her und ist deshalb auch teuerer als hiesiges ach so "gewöhnlich" klingendes "Rapsöl".
Eine Art ernährungskulturelles Fernweh also.
Im Gegenzug müssten ja dann auch unsere heimischen "gewöhnlichen" europäischen Agrarprodukte in den Superfood-Herkunftsländern ebenso als begehrtes "Superfood" gelten, weil es vom fernen Europa kommt und für etwa einen Peruaner etwa das Wort "Rosenkohl" bestimmt auch wie ein schöner exotischer Zungenbrecher klingt.
Gibt es denn keine Daten/Statistiken, aus denen erkennbar wäre, ob die Menschen der südamerikanischen, asiatischen aber auch mediterranen Superfood-Länder im Schnitt gesünder sind oder eine höhere Lebenserwartung haben?
Allein schon des Vorteiles wegen, dass bei ihren selbst konsumierten heimischen Agrarprodukten lange zeitintensive Transporte entfallen, sie somit länger an der Pflanze natürlich reifen und damit mehr Nährstoffe aufnehmen/bilden können.
Dagegen wird das hier "essreif" angebotene exotische "Superfood" im Herkunftsland in z.T. erschreckend unreifem Zustand gepflückt (z.B. knallgrüne Bananen), "reift" beim Transport oder im Lager, oder es wird mit speziellen Behandlungen nachgeholfen.
Dabei ist aber die Nährstoffzufuhr abgeschnitten, also "reifen" die Früchte nicht mehr weiter, sondern sie "vergammeln", bis sie eine beißfreundliche Konsistenz erlangen und so aussehen und schmecken wie Verbraucher meinen wie sie aussehen und schmecken sollten.
Denn wie sie wirklich schmecken, wenn man sie erst dann pflückt wenn sie reif sind und nicht davor, können doch nur die Einheimischen dort wissen und genießen, das sie für sie normal.
Wir Europäer haben doch wohl mehrheitlich weder Lust noch Geld dort hinzureisen um dort den Geschmack zu testen. Wer weiß, vielleicht wird so mancher echter Geschmack erstaunen und begeistern, oder aber enttäuschen, weil weniger süß oder "fruchtig" als die hier durch besagtes nachreifen bzw. "vergammeln" dann u.U. geschmacklich verfremdete oder überzuckerte Importware.
Übrigens, fällt mir z.B. bei Avocados öfter auf, dass die Geschäfte mit den Begriffen "essreif" und "vorgereift" entweder überfordert sind oder tricksen wollen. Im Prospekt steht dann lockend "essreif" aber auf dem Preisschild vor Ort steht dann "vorgereift", entsprechend sind sie dann steinhart also noch ungenießbar. Aber Hauptsache man ist dann schon mal dank Prospekt im Laden, vielleicht kann man was anders kaufen.
Folgende Beobachtung passt auch gut zu oben geschilderten und anderen Tricksereien:
In einem Hochpreis-Markt riss eine Angestellte einige Packungen mit preiswerteren folienverschweißten ausländischen Tomaten auf, um diese dann in das Fach mit den teureren vorgeblich "deutschen" Einzeltomaten zu legen.
Darauf freundlich angesprochen erwiderte sie treudoof, "dass manchen wir immer so" (also wohl Anweisung oder Anstiftung von "Oben" zum Betrug?).
Auch hier geht es um die Beliebigkeit von Bewertungen, wenn öffentliche Meinungen umerzogen werden sollen und einst als Nonplusultra geltendes entsprechend hoch bepreistes "Superfood" plötzlich der Umwelt zuliebe "heimischer" oder noch besser "regionaler" Ware weichen muss, für die dann preislich auch "etwas mehr" verlangt werden kann.
Dann ist plötzlich gesundes "Superfood" wurscht. Das einstige Zauberwort wird dann wohl bald durch " Regionalfood" ersetzt, was dazu führt, dass wir alle mangels "Superfood" elendig kränkelnd dahin siechen und einen grausamen frühzeitigen Tod erleiden werden.
Passiert dies aber nicht, wovon ich ausgehe, denn es gab ja auch mal eine gute Zeit vor "Superfood", wurde dann wohl beim Superfood-Hype zu viel geflunkert.
Aber das würde die Superfood-Anbieter wie auch die sich ihnen anbiedernden "Ernährungsexperten" wohl nicht stören, die haben sich ja schon zur Genüge die Taschen voll gestopft und könnten sich dann neue Geschäftsideen ausdenken.
Auch wenn es so klingen mag, das war jetzt kein Plädoyer gegen Wettbewerb und (soziale) Marktwirtschaft, es war eins für redliches Handeln.
Damit die Verbraucher dafür ein Gespür bekommen, sollte ihnen von klein an eine gesunde Skepsis vermittelt werden. Dann würden die kleinen und großen Gauner mit ihrem Tun ins Leere laufen, ihnen die Opfer ausgehen.
Ein Unterrichtsfach, etwa "Skepsis" genannt, wäre besser als jahrelang Unterrichtszeit bzw. Folter mit "Sexualkunde" oder der Frage, wann Karl der Dicke, Lange, oder Bärtige geboren wurde, zu verplempern.
Wer so was unbedingt wissen will, kann sich ja in der Feizeit darüber informieren.