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Sophistische Begriff-Beschreibg1

AW: Sophistische Begriff-Beschreibg1

Beispiele:
Bei einem Wuerfel mit 1 bis 6 Augen ist die Wahrscheinlichkeit 1/6.
Ich muss damit rechnen, dass jede Augenzahl innerhalb von 6 Wuerfen einmal faellt.

Ich hätte hier noch etwas scharfen Senf.

Bei einem Würfelwurf habe ich immer eine Wahrscheinlichkeit von 50% auf das Erscheinen einer bestimmten Zahl. Entweder sie fällt oder eben nicht. Wie man auf das Ergebnis 1/6 kommen kann, will mir nicht einleuchten. Daß der Würfel sechs Seiten hat, weiß weder der Würfel noch die Zeit, nur der Berechnende weiß ob dieser sechs Seiten des Würfels und deshalb meint er diese in seine Rechnung einbeziehen zu müssen. Dadurch fließt er quasi selbst in die Berechnung mit ein. Mit Insiderwissen darf man nicht spekulieren, jedenfalls nicht an der Börse und hier bei unseren Berechnungen auch nicht, denn sonst liest man u.U. das aus, was man selbst hinein gab. Kann ja sein, daß dadurch die eigenen Aktien im Kurs steigen, aber es verfälscht halt das Ergebnis... aber solange es niemand raus kriegt...

Anders ausgedrückt:

Man berechnet die fremden Äpfel mit den eigenen Eiern.

Die Mathematik ist scheinbar von Aliens auf diesen Planeten gebracht worden ... und ein Teil des kosmischen Vakuums gleich mit dazu, oder wo kommen sonst die ganzen negativen (Un)Zahlen her? Man lese dazu auch meine Signatur oder diverse Haushaltsbücher.

außerirdische Grüße
 
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AW: Sophistische Begriff-Beschreibg1

Hallo Windreiter!
Danke fuer deine Unterweisung.
Deine mathematischen Betrachtungen in allen Ehren.
Ich habe nichts dagegen einzuwenden.
Deine Signatur hat mir gefallen.
Habe ich sofort in meinen Sophistik-Katalog aufgenommen.
-
Ich habe mir gerade einen Wuerfel zur Hand genommen
mit der Augenzahl 1 bis 6, und ich wusste sofort,
dass ich demnaechst eine Zahl zwischen 1 bis 6 wuerfeln wuerde.
Und tatsaechlich: Ich habe eine 4 gewuerfelt.
Ich musste auch damit rechnen, dass sie faellt.
Es haette auch eine andere zwischen 1 bis 6 sein koennen.
Das haette mich nicht ueberrascht.
Es ging mir um eine *sophistische* Betrachtung :-))
MfG
 
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AW: Sophistische Begriff-Beschreibg1

* Sophistische Deutung des Begriffes 'Zufall' *
Unsere Umgangssprache hat sich
den Begriff des 'Zufaelligseins' angewoehnt.
Einzelne Begriffe werden haeufig im uebertragenen Sinne verwendet.
...Sprache und Ausdrucksweise sind in vielen Aeusserungen unscharf;
aber wir haben gelernt, die empfangenen Botschaften
so zu ergaenzen und zu deuten, dass Verstaendigung moeglich werden kann.
/
....Im taeglichen Leben wird manches als zufaellig bezeichnet,
obwohl es eigentlich wahrscheinlich ist,
weil von konkreten Ereignissen gesprochen wird.

Danke für die Erläuterungen. Ich finde den Unterschied zwischen 'Wahrscheinlichkeit' und 'Zufall' bedenkenswert, weil er dem Schicksal - wie sonst oft - keine Absicht unterstellt. Er beschreibt Beobachtetes nüchtern - mit mathematischen Denkfiguren - und überlässt weitere Interpretationen dem Leser. Die Vermeidung von anthropomorphen Beschreibungen, für Sachverhalte, die wir einfach nicht begreifen können, finde ich sehr hilfreich, weil sie der erlebten Distanz des Unbegreiflichen entsprechen.

Hinsichtlich des Lebensgefühls, das in schicksalhaften Zufällen erlebbar ist, könnte es manchem etwas zu karg sein.

gruß manni :)
 
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