Mein Entschluss dieses Thema hier anzusprechen, beruht in erster Linie auf der Tatsache, dass mir jedes Verständnis für das Austragen der Olympischen Sommerspiele 2008 in China, fehlt.
Es irritiert mich noch eine Tatsache: während in den zahlreichen Umfragen zum Thema ca. 90% der Befragten mit nein zu diesem Austragungsort antworten, scheint die Mehrzahl der Politiker – anzunehmen ist in der gleichen Größenordnung, also auch in etwa 90%, mit ja diese Frage beantworten.
Wie kann das sein? Hat man tatsächlich nichts aus der Olympiade 1936 gelernt? Hat man nicht begriffen, dass die damalige Olympiade auch eine Bestätigung Hitlers bedeutete?
Persönlich widerstrebt mir eine Antwort, die darauf hinweisen würde, dass diese beiden Diktaturen in ihrer Auswirkung nicht zu vergleichen sind.
Warum eigentlich nicht? Möchte man tatsächlich Menschenrechtsverletzungen nur danach einstufen ob ihnen ja oder nein, auch ein Genozid folgte?
Eigentlich wird viel zu wenig darüber berichtet wie viele Menschen im kommunistischen China, in jener Diktatur, ihr Leben lassen mussten. Man spricht von über 50 Millionen – und wir kümmern uns denkbar wenig um diese Tatsache.
Bleiben wir aber bei den Tibetern: da weiß man (und spricht auch darüber viel zu wenig), dass über eine Million Tibeter starben in Folge der verheerenden Politik Chinas.
Doch diese Politik setzt sich vor unseren Augen Tag für Tag fort. Es werden Tibeter massakriert – und der chinesische Regierungschef Wen Jiabao hatte am Dienstag die Kreise um den Dalai Lama für die Unruhen in Tibet verantwortlich gemacht. Dafür habe er "viele Beweise", sagte Wen – und nannte auf der Pressekonferenz keinen einzigen davon.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge, bleibt bei seiner gewollt naiven Haltung, dass die Olympiade die Lage der Menschenrechte in China deutlich verbessern wird.
Dabei hat die Gesellschaft für bedrohte Völker in der vorigen Woche an Rogge appelliert nicht länger zu den blutigen Auseinandersetzungen, zur Lage der buddhistischen Mönche in Tibet, zu schweigen.
Dass man die eigentliche Bedeutung der Olympischen Spiele 2008 für China so gar nicht wahrnehmen möchte, ist wirklich erschreckend: China sieht darin einzig und allein die Chance als Weltmacht Anerkennung zu gewinnen.
Erinnert dies nicht sehr an die Olympiade 1936 in Deutschland?
Es irritiert mich noch eine Tatsache: während in den zahlreichen Umfragen zum Thema ca. 90% der Befragten mit nein zu diesem Austragungsort antworten, scheint die Mehrzahl der Politiker – anzunehmen ist in der gleichen Größenordnung, also auch in etwa 90%, mit ja diese Frage beantworten.
Wie kann das sein? Hat man tatsächlich nichts aus der Olympiade 1936 gelernt? Hat man nicht begriffen, dass die damalige Olympiade auch eine Bestätigung Hitlers bedeutete?
Persönlich widerstrebt mir eine Antwort, die darauf hinweisen würde, dass diese beiden Diktaturen in ihrer Auswirkung nicht zu vergleichen sind.
Warum eigentlich nicht? Möchte man tatsächlich Menschenrechtsverletzungen nur danach einstufen ob ihnen ja oder nein, auch ein Genozid folgte?
Eigentlich wird viel zu wenig darüber berichtet wie viele Menschen im kommunistischen China, in jener Diktatur, ihr Leben lassen mussten. Man spricht von über 50 Millionen – und wir kümmern uns denkbar wenig um diese Tatsache.
Bleiben wir aber bei den Tibetern: da weiß man (und spricht auch darüber viel zu wenig), dass über eine Million Tibeter starben in Folge der verheerenden Politik Chinas.
Doch diese Politik setzt sich vor unseren Augen Tag für Tag fort. Es werden Tibeter massakriert – und der chinesische Regierungschef Wen Jiabao hatte am Dienstag die Kreise um den Dalai Lama für die Unruhen in Tibet verantwortlich gemacht. Dafür habe er "viele Beweise", sagte Wen – und nannte auf der Pressekonferenz keinen einzigen davon.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge, bleibt bei seiner gewollt naiven Haltung, dass die Olympiade die Lage der Menschenrechte in China deutlich verbessern wird.
Dabei hat die Gesellschaft für bedrohte Völker in der vorigen Woche an Rogge appelliert nicht länger zu den blutigen Auseinandersetzungen, zur Lage der buddhistischen Mönche in Tibet, zu schweigen.
Dass man die eigentliche Bedeutung der Olympischen Spiele 2008 für China so gar nicht wahrnehmen möchte, ist wirklich erschreckend: China sieht darin einzig und allein die Chance als Weltmacht Anerkennung zu gewinnen.
Erinnert dies nicht sehr an die Olympiade 1936 in Deutschland?
Zuletzt bearbeitet: