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Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

  • 1. Ja, es muss über die Herkunft des Täters berichtet werden.

    Stimmen: 6 27,3%
  • 2. Nein, die Herkunft des Täters spielt keine Rolle.

    Stimmen: 8 36,4%
  • 3. Erst wenn der Täter verurteilt wurde, sollte man darüber Berichten

    Stimmen: 7 31,8%
  • 4. Ist mir egal.

    Stimmen: 1 4,5%

  • Umfrageteilnehmer
    22
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Das wäre doch bei 'Inländerkriminalität' nicht anders und wenn man sich für die Kriminalität von Inländern und der von Ausländern interessiert, macht es Sinn, so zu unterscheiden.

Da magst du recht haben. Ich gebe aber zu bedenken, dass der Mensch Zustandsbegriffen wie Inländer oder Ausländer
nicht unbedingt neutral gegenübersteht und damit empfänglich für die Selektive Wahrnehmung wird. Das kann dann auch
in die Statistik Eingang finden. Je nach dem welche Zahlen woran gemessen werden kann eine statistischer Vergleich auch
täuschen.
 
Man bedenke, dass Hitler, in den 7 Jahren, in denen er in Österreich herrschte mehr Menschen ermorden ließ
als in der gesamten Nachkriegszeit bis zum heutigen Tag in Österreich ermordet wurden. Dabei sind Kriegstote
gar nicht mitgezählt.

Inländer können kaum mit dem Asylgesetz in Konflikt geraten, denn glücklicherweise haben kaum welche Grund
zu fliehen. Übrigens flohen auch aus der ehemaligen DDR die Menschen zu Zigtausenden. Etliche über Urlaubsdomizile,
womit eine persönliche politische Verfolgung nur schwer vereinbar ist.

Die Kriminalität an der Wohnbevölkerung zu messen ist heikel, denn es werden ja Straftaten auch von Reisenden
verübt. Täte man das berücksichtigen, dann sähen die Anteile anders aus.

Der hohe Anteil an ausländischen Gefangenen kann zum Teil daher kommen, dass Inländer eher zu Geldstrafen
verurteilt werden.
 
Sind das alles Asylanten oder Flüchtlinge? Schalom!
Die obigen Zahlen stammen aus:
https://www.**************/statistik-enthuellt-ueber-54-prozent-auslaender-in-gefaengnissen/

Hier die offizielle Statistik

Insassenstand (Juli 2017)

insgesamt 9.009 (100%)

davon österreichische Staatsbürger 4.123 (45,8%)

davon EU Staatsbürger (ohne Österreich) 1.660 (18,4%)

davon Nicht-EU Staatsbürger 3.153 (35%)

davon Staatsbürgerschaft unbekannt 73 (0,8%)
https://www.justiz.gv.at/web2013/ho...haft~2c94848542ec498101444595343b3e06.de.html ....
Die ausländischen Insassen kommen in erster Linie aus Rumänien, den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens, Ungarn, Nigeria und der Türkei. siehe auch Kriminalstatistik Seite 43
http://www.bmi.gv.at/cms/BK/publikationen/krim_statistik/2016/Web_Sicherheit_2016.pdf

Hinsichtlich Asyl siehe Seite 44 ff
 
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Nur wenige Medien lassen beim Bericht über ein Verbrechen, die Herkunft eines Täters weg.
Wenn Flüchtlinge als Täter in Verdacht kommen, wird von manchen Medien gar die Information weggelassen.

Z.B. die Tagesschau

http://blog.tagesschau.de/2016/12/04/der-mordfall-von-freiburg/

Viele Medien erwähnen sogar den Migrationshintergrund, obwohl der Täter einen deutschen Pass hatte, oft sogar mit Fotos.

Jedem Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Wenn die Herkunft benannt wird, so ist das oft Wasser auf die Mühlen der hetzenden Rechtspopulisten.

Wenn die Herkunft nicht benannt wird, so mutmaßen die Rechtspopulisten stets,
dass das bestimmt ein Ausländer oder ein Flüchtling war.

Sind Medien wie die Tagesschau in der Pflicht über einen Mordfall zu berichten?

Wie Sie aus dem Tagesschau Blog ersehen können, gibt es dazu eindeutige Meinungen.

LG
Ein interessantes Thema, nicht nur im Hintergrund des Flüchtlingswesens. Auch Einheimische, wenn sie voreilig den pauschalierenden Sofort-Hobby-Richtern verurteilt werden, können Schaden nehmen.

Also soll man erst nach gründlicher Voruntersuchung und Anklage durch den Staatsanwalt das Geschlecht des vermuteten Übeltäters bekanntgeben.

Sehr wohl sollte man aber die Öffentlichkeit ab des Deliktes Diebstahl den (genauen) Ort des Verbrechens bekanntgeben, damit sich Menschen in dessen Umgebung schützen können.
 
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