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So erbärmlich reagiert man auf die eigenen Lügen

B

Babbel

Guest
Lange wusste man, dass der Irak-Krieg auf Lügen basierte.

Nun ist es amtlich und ....

Blair weist jede Verantwortung von sich .... die Verantwortung für unschuldige Leben.

Ich nenne es erbärmlich ... er hätte besser die Mitverantwortlichen benannt.

In den Medien wird es heruntergespielt und verdient einen Fünfzeiler in den hinteren Plätzen.

Wie froh bin ich, wenn auch diese Lüge aus der EU entfernt wird.
 
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Wenn es um den Interessenausgleich geht, wird natürlich und selbstverständlich auch gelogen. Spricht irgendwas dagegen?
 
Wenn es um den Interessenausgleich geht, wird natürlich und selbstverständlich auch gelogen. Spricht irgendwas dagegen?

Fragst Du das im Ernst? Fragst Du das wirklich im Ernst?
Schön langsam beginne ich zu begreifen, warum es in der Welt so zugeht wie es zugeht. Für die "Bürger" ist es scheinbar selbstverständlich, dass gelogen wird das sich die Balken biegen.
Wenn's dem Interessenausgleich dient, was zählen da schon Menschenleben........
 
Du bist ernsthaft der Meinung, lieber Babbel, er hätte sich öffentlich entschuldigt, Wiedergutmachung begonnen und die Medien würden das und von anderen Kriegsgrund-Lügen groß berichten, damit sowas oder gar ein größerer Krieg hier bei uns nie... wieder geschieht. Darf ich dich mal nach deinem Alter fragen?
 
Fragst Du das im Ernst? Fragst Du das wirklich im Ernst?
Schön langsam beginne ich zu begreifen, warum es in der Welt so zugeht wie es zugeht. Für die "Bürger" ist es scheinbar selbstverständlich, dass gelogen wird das sich die Balken biegen.
Wenn's dem Interessenausgleich dient, was zählen da schon Menschenleben........

Nunja, sich in der Welt über Lügen aufzuregen ist wie sich in der Getriebetechnik über den Einsatz von "schmierigem und dreckigem" Getriebeöl zu beschweren. Klar, eine Getriebe läuft auch ohne Öl. Aber in der Regel nicht lange und nicht gut - und je größer das Getriebe, desto schlechter. Lügen dienen zwar praktisch immer dem eigenen Vorteil, aber nur selten dem Schaden Anderer. Guckst du https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomatie .
 
Fragst Du das im Ernst? Fragst Du das wirklich im Ernst?

Ja, ich muß so fragen!

Für die "Bürger" ist es scheinbar selbstverständlich, dass gelogen wird das sich die Balken biegen.

Da ich das Glück hatte, in sehr jungen Jahren die Genossen, sowohl diejenigen, die das KZ überlebten, als auch diejenigen, die voller Hoffnung waren, zu Lasten der Malocher kämpferisch Karriere machen zu können, von ihren besten und schlechtesten Seiten kennenzulernen, bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß sich Bürger und Genossen in keinster Weise unterscheiden und es in der Politik um Interessenausgleich um jeden Preis geht. Die Beispiele RAF und NSU, der Fall eines ehemaligen Bundespräsidenten, die Verhandlungen um TTIP, um einige Beispiele zu nennen, verdeutlichen, warum beim Interessenausgleich gelogen werden muß. Ich habe damit nicht gesagt, daß ich das für wünschenswert halte, aber wenn es um das Leben meiner Nächsten ginge, dann würde ich auch lügen und mich nicht vekanten und verpflichten.
 

Vertrauensbasis.

Eule58 schrieb:
Fragst Du das im Ernst?

Fragst Du das wirklich im Ernst?
Eule,
mir fällt es auch schwer, zu glauben,
dass unser Bruder Doofy das wirklich im Ernst meinen könnte. :)

Wenn ich mir allerdings vergegenwärtige,
wie oft ich schon hören oder lesen konnte,
dass ja ohnehin alles relativ ist,
Wahrheit selbstverständlich mit eingeschlossen,
dann wundern mich auch solche Schlussfolgerungen nicht mehr.

Dass ein ernsthaftes Bemühen um Wahrhaftigkeit, Korrektheit
und Verlässlichkeit die tragenden Säulen von Vertrauenswürdigkeit
sind, das wird von vielen Relativierungskünstlern als reaktionärer
alter Zopf mit lässiger Geste beiseitegeschoben.

Solche alte Zöpfe werden bedenkenlos dem Zeitgeist geopfert.

Gleichzeitig wird aber mit viel Pathos über die Notwendigkeit
eines friedlichen Zusammenlebens gelabert.

Wie das ohne ausreichender Vertrauensbasis funktionieren soll,
das konnte noch niemand erklären.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Eule,
mir fällt es auch schwer, zu glauben,
dass unser Bruder Doofy das wirklich im Ernst meinen könnte. :)

Ach Gottchen, so schnell hatte ich nicht mit einem Beleg Ihrerseits gerechnet, werter Bruder von der dooferen Seite.

Wie das ohne ausreichender Vertrauensbasis funktionieren soll, das konnte noch niemand erklären.

Per Lug und Trug, wie sonst? Das beginnt doch in der Regel schon bei dem, was man gemeinhin 'Liebe' nennt. In extremistischen Kreisen der Linken und Rechten gibt es dafür eine überaus einfache Erklärung, den Sozialdarwinismus.

Die Blut und Boden Klamotten will ich hier nicht zitieren, aber die Anhänger von Karlchen Marx werden sich erinnern:

„Übrigens ist der Darwin, den ich jetzt gerade lese, ganz famos. Die Teleologie war nach einer Seite hin noch nicht kaputtgemacht, das ist jetzt geschehen.“

»Und Marx schrieb 1861 an Ferdinand Lassalle: „Sehr bedeutsam ist Darwins Schrift und passt mir als naturwissenschaftliche Unterlage des geschichtlichen Klassenkampfs. Die grob englische Manier der Entwicklung muss man natürlich in den Kauf nehmen. Trotz allem Mangelhaften ist hier zuerst der ‚Teleologie’ in der Naturwissenschaft nicht nur der Todesstoß gegeben, sondern der rationelle Sinn derselben empirisch auseinandergelegt.“[58]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdarwinismus)
 
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Vertrauensbasis.


Eule,
mir fällt es auch schwer, zu glauben,
dass unser Bruder Doofy das wirklich im Ernst meinen könnte. :)

Wenn ich mir allerdings vergegenwärtige,
wie oft ich schon hören oder lesen konnte,
dass ja ohnehin alles relativ ist,
Wahrheit selbstverständlich mit eingeschlossen,
dann wundern mich auch solche Schlussfolgerungen nicht mehr.

Dass ein ernsthaftes Bemühen um Wahrhaftigkeit, Korrektheit
und Verlässlichkeit die tragenden Säulen von Vertrauenswürdigkeit
sind, das wird von vielen Relativierungskünstlern als reaktionärer
alter Zopf mit lässiger Geste beiseitegeschoben.

Solche alte Zöpfe werden bedenkenlos dem Zeitgeist geopfert.

Gleichzeitig wird aber mit viel Pathos über die Notwendigkeit
eines friedlichen Zusammenlebens gelabert.

Wie das ohne ausreichender Vertrauensbasis funktionieren soll,
das konnte noch niemand erklären.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Vertrauen bringt man weniger jemandem entgegen, der immer die Wahrheit als jemandem von dem man ausgeht dass er einem wohlgesonnen ist.
Daher vertrauen Kinder ihren Eltern auch dann noch wenn sie herausfinden, dass sie sie bezüglich Christkind und Osterhasen angelogen haben, aber ein Flüchtiger wird kein Vertrauen zu einem Polizeibeamten zeigen, auch wenn letzterer nie eine Unwahrheit aussprechen würde.

Hat man einmal verstanden, dass Unwahrheiten und Lügen nicht nur eine schlechte, aber unvermeidbare Seite des Zusammenlebens sind, sondern eben das Öl im Betriebe, dann muss man sich nicht mehr so sehr darüber empören. Außer eine Steigerung des eigenen Blutdrucks erreicht man damit sowieso nichts.
 
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