AW: wie's weitergeht sagt euch das Licht!
Liebe Freunde und Anteilnehmende,
habe mich lange nicht zu Wort gemeldet, da ich einiges aufzulösen hatte. Im wahrsten Sinn des Wortes, denn wie es so ausschaut war es die Beziehung die ich aufgelöst habe.
Nach langem hin und her, mussten wir feststellen, dass ein Zusammenleben, zumindest zum momentanen Zeitpunkt nicht möglich ist.
Ich fasse etwas zusammen:
Wer meine Story verfolgt hat, weiss ja, dass sie im Juni mit dem Zurückkommen meines Freundes von einem Seminar begonnen hat.
Er lernte dort jemanden kennen, die Anziehungskraft war sehr groß.
Seine Zusage, jedenfalls zu mir zu stehen und zu den Kindern u. dem Haus klang sehr bestimmt.
Jedoch der Background ließ die beiden nicht los, sie mussten schauen, was dahinter steckte.
Es folgte ein tiefergehendes Kennenlernen, dazwischen Schlussmachen aus Selbstschutzgründen. Danach ein weiterer Auslands-Aufenthalt der beiden.
Erneutes Schlussmachen.Aufflammen. Schlussmachen...
Mehrwöchiger Arbeitsaufenthalt meines Freundes in der Provinz...
ohne eindeutige Aussage über den Stand der Dinge.
Vielleicht habe ich mir das Ganze viel zu lange geduldig angeschaut, ich hätte mir wahrscheinlich eine eindeutige Entscheidung zu meinen Gunsten gewünscht...
jedoch...
es kamen einige Dinge über das Gefühlsleben meines Freundes ans Tageslicht, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Nach 5 (für mich) glücklichen Jahren, dachte ich, dass unsere Beziehung durch nichts zu erschüttern wäre.
Dass er sich in unserer Beziehung einsam gefühlt hatte, und von mir vernachlässigt, weil ich angeblich nur Zeit für meine Kinder aufbrachte, ich ihm meinen Willen aufgezwängt hätte, auch was das Haus anbelangt und dergl. musste ich somit schmerzlich erfahren.
So sehr ich mich seit Juni bemühte, und geduldig seinen Weg finden ließ, nichts schien zu fruchten.
Ich durchschritt jedoch einen beachtlichen Lernprozess.
Ich lernte zu mir selbst zu finden, zu mir selbst zu stehen und eine erhebliche Kraft und Stärke zu entfalten, um diese Situation zwischen Bangen und Hoffen, und dennoch auch noch für die Kinder dazusein, durchzustehen.
So erfuhr ich im Lauf der vergangenen Woche, nach seiner Rückkehr vom Arbeitsaufenthalt jeden Tag etwas mehr darüber, dass er mit ihr eine Beziehung wünsche, mit mir Freundschaft.
Freundschaft ist eine enstzunehmende Sache, aber sie so zu Hause zu leben, und damit zu leben, dass er mit der anderen Frau eine Beziehung hat.
Wie soll das bitte gehen?
Wie soll ich es aushalten, wenn er die Nächte bei einer anderen verbringt, ich ihm Haushalt und Kinder und Wäsche und ... manage?
Was ist mit meiner eigenen Wertschätzung.
Ich fühlte mich unter meinem Wert verkauft. Seit Wochen tatenlos den Lauf der Dinge zu verfolgen, und dann dieses Ergebnis.
einfach niederschmetternd.
Meiner Bitte, Frankie folgend, eine Klarheit am Runden Tisch zu schaffen, wurde einfach abgelehnt mit der Begründung, sie wäre noch nicht so weit, er müsse die Situation erst vorbereiten.
Am Donnerstag, habe ich eine Situation provoziert:
Pass du mir bitte auf die Kinder auf, ich gehe aus...
bin die Nacht über weg geblieben, meldete mich zwar mit SMS, aber gab nicht bescheid wo ich war (tatsächlich habe ich mich mit einer Freundin verplaudert und hatte etwas getrunken und war zu müde um heim zu fahren).
Weil wir ja derzeit nur Freunde sind, dürfte das doch kein Problem sein.
War es aber, denn es war eine für mich nicht typische Handlung, ich war in diesem Moment nicht einschätzbar, und er machte mir deshalb Vorwürfe.
Wir konnten die Situation durch Reden bereinigen, er gestand mir daraufhin auch diese Freiheit zu.
Nach weiteren turbulenten Tagen, und dem dauernden Gefühl des Ausgeliefertseins, wenn sie keine Zeit hatte kam ich zum Zug...
war mir eine Situation am Wochenende zu viel.
Ursprünglich wollten wir das Wochendende miteinander verbringen, da seine Tochter zu besuch kommen sollte.
Da sie aber nur von SA mittags bis SA abends kommen konnte, was ich aber erst SA früh erfuhr, wollte er das Wochenende ab SA abends auswärts verbringen, was bei mir Zorn und das Gefühl des Ausgeliefertseins auslöste.
Ein ungutes Benehmen meinen Kindern gegenüber und ein provozieren einer unguten Stimmung in der Familie veranlasste mich zum Handeln:
Ja, endlich nach 4 Monaten des Erduldens handelte ich und provozierte eine Begegnung mit ihm und seiner Freundin.
Ich ging dort hin, wo ich meinte sie zu treffen, und es war tatsächlich so.
Ich traf auch noch einige Freunde, die mir für mich und meine Entscheidung wesentliche Hinweise lieferten.
Und dann kamen sie beide.
Zuerst er, es gab für mich sogar einen Kuss.
Dann sah ich sie. Ich fragte ihn, ob er uns einander nicht vorstellen wolle, und er antwortete, dass sie noch etwas geschreckt wäre.
Als sie dann unmittelbar an mir vorbeikam, ergriff ich die Initiative und gab ihr die Hand und sagte meinen Namen. Sie war wirklich geschreckt, der Händedruck aber fest und bestimmt.
Ich konnte nicht umhin, sie mir von oben bis unten genau anzuschauen. Und war völlig verblüfft über meine eigenen Emotionen.
Ich fand sie hübsch und nett. Ich wollte sie hassen, und konnte es nicht.
Einmal stand ich hinter den Beiden und wollte sie am liebsten umarmen. Sie beide kamen mir in dem Augenblick vor, wie Kinder...
Rasch waren sie von dieser Veranstaltung wieder verschwunden.
Ich hörte und sah daraufhin von meinem Freund bis zum nächsten Abend nichts. Da kam er nach Hause um einige Sachen zu holen und wieder zu fahren. Weil ich mich niedergelegt hatte, sprachen wir nicht miteinander.
Am nächsten Morgen erklärte er mir am Tel., dass mein Verhalten es sei, dass ihn jetzt in die Situation drängte, zu ihr zu ziehen.
Seine Tochter ließ er einfach bei mir.
Mein bloßes Auftreten und Erscheinen, hätte dort alle in Aufruhr gebracht, auch hätten die Bekannten daraufhin zu streiten begonnen.
Wow, ich bin noch immer erstaunt über meinen starken Auftritt, und was er alles auslöste.
Wenn von meinem Tun, welches nach 4 Monaten das erste war, solche Reaktionen ausgelöst werden können..
warum um Gottes Willen, konnte ich nicht schon vor Monaten agieren.
Ich fühle mich gut, ich fühle mich endlich befreit.
Mein Geist ist frei, ich bin frei, auch wenn ich absolut keine Ahnung habe, wie das mit dem Haus und den Kindern weitergehen soll.
Es war ein wichtiger Schritt für mich. Und ich weiss, dass bei mir nur mehr nach einem Grund gesucht wurde, damit er es endlich wagte, diesen Schritt zu tun. Den habe ich somit zwar geliefert, aber ich find das gut so. (Weil ich genau weiss, dass das ein Vorwand ist, und einfach die Feigheit mir zu sagen, was Sache ist wesentlich größer war).
Nun sind die beiden ein Paar und ich kann nichts anderes, als ihnen alles Gute wünschen und bin froh, dass es bei mir endlich weitergeht, wie auch immer.
Klingt verrückt, ist es wahrscheinlich auch.
Sagt mir bloß nicht, dass ich mir hier nur was vormache.
Traurig über die Entwicklung bin ich genug, es schmerzt genug.
Aber das Entscheidende, die Klarheit ist endlich da.
Bin mir sicher, dass wenn wieder Partner, einer kommt den ich mir wirklich verdient habe, der sich nicht vor der Verantwortung drücken will. Und einer der mit der Situation in der Familie klarkommt, und seine alten Verletzungen nicht permanent verdrängt.
Wünscht mir Glück und sagt mir was Nettes, was was ich hören will..
bitte!
Bussi an alle
Giovanna