-Schattenwesen-
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„Rassismus ist der verallgemeinerte und verabsolutierte Wert tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.“
Aber wie definiert sich Rassismus nun genau? Es gibt allgemein gesehen 9 Grundideen:
--> Ein allgemeiner Mechanismus
Rassismus baut in erster Linie auf biologischen und/oder kulturellen Unterschieden auf (Ethnophobie). Die Angst vor dem Unbekannten ist natürlich und bei Kindern wie Erwachsenen nachgewiesen.
--> Bestehen auf dem Unterschied
Der Unterschied wird hervorgehoben. Doch kein Unterschied zieht den Rassismus nach sich, der Rassismus macht sich den Unterschied zunutze. Wir unterscheiden:
--> Tatsächlichen oder fiktiven Unterschied
gibt es keinen deutlichen Unterschied, wird er vom Rassisten erfunden, gibt es ihn, wird er verstärkt und zum eigenen Vorteil interpretiert.
--> Der Unterschied wird gewertet
Die Wertung zielt darauf ab, die Unterlegenheit des Opfers und die Überlegenheit des Rassisten zu beweisen. Der Unterschied wird also maximiert.
--> Der Unterschied wird verallgemeinert
Die gesamte Persönlichkeit des Opfers wird mit dem Unterschied charakterisiert, wobei alle Mitglieder der Rasse oder der Kultur des Opfers gleichgesetzt werden.
*habgierige Juden
*gewalttätige Schwarze
*AIDS-kranke Homosexuelle
-->Der Unterschied ist endgültig
Der Mechanismus wird auf Vergangenheit und Zukunft ausgedehnt.
Beispiel: Juden wurden im Mittelalter zur Inkarnation des Teufels, Jahrhunderte später zum absoluten und antithetischen Feind der Nationalsozialisten.
Der Schwarze wurde zu einer der minderwertigen Kategorien der menschlichen Art.
--> Im Extremfall tendiert der Rassismus zum Mythos um Unterschiede zu finden.
--> Die Rechtfertigung des Anklägers
Der Fremde, der Andersartige wird als Störfaktor empfunden, als ein Ärgernis, so dass man versuchen muss ihn „verschwinden“ zu lassen. Man empfindet das Fremde als Bedrohung, die man gegebenenfalls auch im Zaum halten muss.
--> Die Legitimierung des Unrechts
Der Ankläger rechtfertigt sich, weil er sich seinem Opfer gegenüber schuldig fühlt. Er ist davon überzeugt, dass seine Einstellung und sein Verhalten gegenüber dem Opfer zutiefst ungerecht sind. Er bestraft sein Opfer nicht, sondern erklärt es für schuldig weil es bereits bestraft ist. Der Rassismus richtet sich nie gegen die Mächtigen, sondern gegen die bereits Besiegten.
-->Der Jude ist von vorn herein ausgeschlossen, der kolonisierte von vorn herein kolonisiert.
--> Rassismus und Unterdrückung
Jenseits seiner Verkleidung ist der Rassismus eine Selbst-Absolution des Rassisten. Unterdrückung ist nur ein Schutzeffekt für den Rassisten.
Mitte des 19. Jahrhunderts gab es eine 2-Klassen-Hierarchie:
An oberster Stelle die Weißen, mit den Ariern an der Krönenden Spitze
Dann „minderwertige Rassen“ wie Afrikaner, Indianer und Juden
Die Rassen wurden im Laufe der Zeit beliebig in der Hierarchie verschoben. So wurden unter Hitler z.B. die Slawen aus der Kategorie der hohen Stände der Weißen zu „vernichtungswürdigen Untermenschen“ degradiert.
Ich werde mich hier nicht mit Fragen wie „Können wir Rassismus überhaupt verhindern?“ beschäftigen. Aber eines steht fest. Um einem Ausländer, Andersfarbigen oder Andersgläubigen das Leben leichter zu machen brauchen wir 4 Integrationen:
1. Aufenthaltsintegration
2. Soziale Integration
3. Kulturelle Integration
4. Interessensorientierte Integration
Sowie Respekt, Rücksicht, Akzeptanz und ein wenig Verständnis.
Um Rassismus im großen Ausmaße zu bekämpfen, müssen Einwanderungs- und Integrationspolitik Immigranten als volle Mitglieder der Gesellschaft behandeln, denen in allen Bereichen des sozialen Lebens gleicher Schutz, gleicher Respekt und gleiches Recht zuteil wird wie Einheimischen.
Und das Wichtigste ist: Jemand muss den Einheimischen die Angst und das Misstrauen gegenüber dem Fremden, dem Andersartigen nehmen.
wünsche schöne Nacht noch
Aber wie definiert sich Rassismus nun genau? Es gibt allgemein gesehen 9 Grundideen:
--> Ein allgemeiner Mechanismus
Rassismus baut in erster Linie auf biologischen und/oder kulturellen Unterschieden auf (Ethnophobie). Die Angst vor dem Unbekannten ist natürlich und bei Kindern wie Erwachsenen nachgewiesen.
--> Bestehen auf dem Unterschied
Der Unterschied wird hervorgehoben. Doch kein Unterschied zieht den Rassismus nach sich, der Rassismus macht sich den Unterschied zunutze. Wir unterscheiden:
--> Tatsächlichen oder fiktiven Unterschied
gibt es keinen deutlichen Unterschied, wird er vom Rassisten erfunden, gibt es ihn, wird er verstärkt und zum eigenen Vorteil interpretiert.
--> Der Unterschied wird gewertet
Die Wertung zielt darauf ab, die Unterlegenheit des Opfers und die Überlegenheit des Rassisten zu beweisen. Der Unterschied wird also maximiert.
--> Der Unterschied wird verallgemeinert
Die gesamte Persönlichkeit des Opfers wird mit dem Unterschied charakterisiert, wobei alle Mitglieder der Rasse oder der Kultur des Opfers gleichgesetzt werden.
*habgierige Juden
*gewalttätige Schwarze
*AIDS-kranke Homosexuelle
-->Der Unterschied ist endgültig
Der Mechanismus wird auf Vergangenheit und Zukunft ausgedehnt.
Beispiel: Juden wurden im Mittelalter zur Inkarnation des Teufels, Jahrhunderte später zum absoluten und antithetischen Feind der Nationalsozialisten.
Der Schwarze wurde zu einer der minderwertigen Kategorien der menschlichen Art.
--> Im Extremfall tendiert der Rassismus zum Mythos um Unterschiede zu finden.
--> Die Rechtfertigung des Anklägers
Der Fremde, der Andersartige wird als Störfaktor empfunden, als ein Ärgernis, so dass man versuchen muss ihn „verschwinden“ zu lassen. Man empfindet das Fremde als Bedrohung, die man gegebenenfalls auch im Zaum halten muss.
--> Die Legitimierung des Unrechts
Der Ankläger rechtfertigt sich, weil er sich seinem Opfer gegenüber schuldig fühlt. Er ist davon überzeugt, dass seine Einstellung und sein Verhalten gegenüber dem Opfer zutiefst ungerecht sind. Er bestraft sein Opfer nicht, sondern erklärt es für schuldig weil es bereits bestraft ist. Der Rassismus richtet sich nie gegen die Mächtigen, sondern gegen die bereits Besiegten.
-->Der Jude ist von vorn herein ausgeschlossen, der kolonisierte von vorn herein kolonisiert.
--> Rassismus und Unterdrückung
Jenseits seiner Verkleidung ist der Rassismus eine Selbst-Absolution des Rassisten. Unterdrückung ist nur ein Schutzeffekt für den Rassisten.
Mitte des 19. Jahrhunderts gab es eine 2-Klassen-Hierarchie:
An oberster Stelle die Weißen, mit den Ariern an der Krönenden Spitze
Dann „minderwertige Rassen“ wie Afrikaner, Indianer und Juden
Die Rassen wurden im Laufe der Zeit beliebig in der Hierarchie verschoben. So wurden unter Hitler z.B. die Slawen aus der Kategorie der hohen Stände der Weißen zu „vernichtungswürdigen Untermenschen“ degradiert.
Ich werde mich hier nicht mit Fragen wie „Können wir Rassismus überhaupt verhindern?“ beschäftigen. Aber eines steht fest. Um einem Ausländer, Andersfarbigen oder Andersgläubigen das Leben leichter zu machen brauchen wir 4 Integrationen:
1. Aufenthaltsintegration
2. Soziale Integration
3. Kulturelle Integration
4. Interessensorientierte Integration
Sowie Respekt, Rücksicht, Akzeptanz und ein wenig Verständnis.
Um Rassismus im großen Ausmaße zu bekämpfen, müssen Einwanderungs- und Integrationspolitik Immigranten als volle Mitglieder der Gesellschaft behandeln, denen in allen Bereichen des sozialen Lebens gleicher Schutz, gleicher Respekt und gleiches Recht zuteil wird wie Einheimischen.
Und das Wichtigste ist: Jemand muss den Einheimischen die Angst und das Misstrauen gegenüber dem Fremden, dem Andersartigen nehmen.
wünsche schöne Nacht noch