Qualia und Solipsismus

[Andersdenk]

"Dummes Gerede" für welches Bewusstsein?

Richtig gefragt müßte es heißen, in welchem Bewußtsein dieses Gerede dümmlich erscheint und das ist ja wohl sonnenklar, nämlich in meinem, wo denn sonst? Sollte es ein weiteres Bewußtsein geben, dann bitte her damit und überzeugend vorgestellt.

Gott zum Gruße!

 

[Andersdenk]

die Tatsache, dass es sich für Sie irgendwie anfühlt, Ihre roten Balkontomaten zu betrachten.

In welcher Weise sollte es sich denn anfühlen, wenn irgendwer rote Balkontomaten betrachtet?

Nicht die Farbe Rot wird gefühlt, sondern die Rot-Wahrnehmung fühlt sich an

Aber wo wird denn reines Rot wahrgenommen? Yves Klein rackerte sich vergeblich ab, die Stimmung eines reinen Blau zu erzeugen, es funktionierte nicht, immer sehe ich blaue Gegenstände, niemals nur das Blaue. Natürlich und selbstverständlich bestreite ich damit nicht, daß Farben das seelische Wohlbefinden beeinflussen können.

Dieses «Wissen» ist sozusagen das intrinsisch subjektiv erlebte Tomaten-pflück-Quale.

Zu wissen, wie es sich anfühlt, eine Tomate zu pflücken, ist ein auf persönliche Erlebnisse bezogenes Erfahrungswissen und wie daraus so gänzlich unverhofft ein intrinsiches subjektives Erleben wird, das hätte ich gerne von Ihnen erklärt bekommen, denn damit wird doch eine Innen-Außen-Unterscheidung angestrebt, die aber nirgends eingeführt, bzw. begründet wurde, aber wie selbstverständlich da ist. Etwas ähnliches hatte ja der Herr Hume in Bezug auf den denkwürdigen Wandel vom Sein zum Sollen seinerzeit kritisiert und sein Erstaunen darüber zum Ausdruck gebracht.

Grüß Gott!

 

[Bernies Sage]

Sollte es ein weiteres Bewußtsein geben, dann bitte her damit und überzeugend vorgestellt.

Wir kommen Sie eigentlich dazu, mein Bewusstsein als Ihres - ohne die Funktion der Iris zu missverstehen - vereinahmen zu wollen?

Mein Bewusstsein resultiert jedenfalls aus einer (überlogischen) 'ÜBER-ZEUGUNG', die ich mir - in die Gegenwart sofort logisch nutzbringend - 'herunterhole'.

Was ihr 's-existisches Bewusstsein' dabei (Ihnen) zu denken geben mag, das ist doch allein ihr persönliches Problem!

Bernies Sage

@Andersdenk:
Als besonders anerkennenswert von Ihnen darf hier immerhin vermerkt werden,
dass Sie uns alle über einen Dritten haben freundlichst grüßen lassen - oder irre ich mich?

 

[Andersdenk]

Wir kommen Sie eigentlich dazu, mein Bewusstsein als Ihres [...] vereinahmen zu wollen?

Haben Sie denn überhaupt ein Bewußtsein unabhängig von meinem Bewußtsein?

Grüß Gott!

 

[Bernies Sage]

Haben Sie denn überhaupt ein Bewußtsein unabhängig von meinem Bewußtsein?

Indem Sie diese Frage an mich persönlich stellen und ich einräume, dass diese Frage bei mir soeben angekommen ist, vermag ich ihre Frage nicht mehr uneingeschränkt zu bejahen.

Ihre Frage berührt starke Mittelbarkeit und schwache Unmittelbarkeit von Zusammenhängen, die jeweils univers-um-kehrbar sind, es bleibt aber offen von wem oder von was diese Zusammenhänge - auch im möglichen 'fehlen' - in sich verschieden sind.

Bernies Sage

 

[PhilippP]

Richtig gefragt müßte es heißen, in welchem Bewußtsein dieses Gerede dümmlich erscheint und das ist ja wohl sonnenklar, nämlich in meinem, wo denn sonst? Sollte es ein weiteres Bewußtsein geben, dann bitte her damit und überzeugend vorgestellt.

Gott zum Gruße!

Es ergibt schlicht keinen Sinn nach "welchem" zu fragen, wenn man dieses im selben Moment leugnet.

Und an wen soll ich die Argumente bitteschön adressieren? An mich selbst und also an dich, der sich im ewigen Selbstgespräch befindet? No way! Eine solche Einstellung macht jede Konversation zur Farce.

Wie ein Kind, das sich beim Versteckspiel die Augen zuhält und denkt, dass es nunmehr unsichtbar sei...

 

[ichbinderichwar]

Haben Sie denn überhaupt ein Bewußtsein unabhängig von meinem Bewußtsein?

Grüß Gott!

Wenn ich ihn seh

 

[Andersdenk]

Indem Sie diese Frage an mich persönlich stellen und ich einräume, dass diese Frage bei mir soeben angekommen ist, vermag ich ihre Frage nicht mehr uneingeschränkt zu bejahen.

Macht nichts, ich werde einfach annehmen, auch Sie hätten ein Bewußtsein. Das ist bequem und vermeidet unnötige Fragen, aber mein Bewußtsein ist die einzige Realität, die ich wirklich erkennen kann.

Es ergibt schlicht keinen Sinn nach "welchem" zu fragen, wenn man dieses im selben Moment leugnet.

Aber ich leugne doch überhaupt nicht die Existenz meines Bewußtseins.

Und an wen soll ich die Argumente bitteschön adressieren?

Wie gehabt, an die Teilnehmer, oder wollens mit dem lieben Gott versuchen?

Wie ein Kind, das sich beim Versteckspiel die Augen zuhält und denkt, dass es nunmehr unsichtbar sei...

Wäre das der Fall, könnten Sie es mühelos aufzeigen. Warum gelingt es Ihnen nicht?

Gott zum Gruße!

 

[ichbinderichwar]

Macht nichts, ich werde einfach annehmen, auch Sie hätten ein Bewußtsein. Das ist bequem und vermeidet unnötige Fragen, aber mein Bewußtsein ist die einzige Realität, die ich wirklich erkennen kann.



Aber ich leugne doch überhaupt nicht die Existenz meines Bewußtseins.



Wie gehabt, an die Teilnehmer, oder wollens mit dem lieben Gott versuchen?



Wäre das der Fall, könnten Sie es mühelos aufzeigen. Warum gelingt es Ihnen nicht?

Gott zum Gruße!

Jetzt melde ich nichts,obwohl ich könnte

 

[PhilippP]

Wäre das der Fall, könnten Sie es mühelos aufzeigen. Warum gelingt es Ihnen nicht?

Weil ich Sie bin. Verstehst du das?
Du kannst aus dieser Warte nur dir selbst etwas beweisen. Ich bin stets dein Selbstgespräch und der Dialog, den ich anbiete, ist für dich ein Monolog. Etwas sonderbar, dass man einem selbsternannten Solipsisten erklären muss, was Solipsismus meint.