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Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

L.L.

Ich habe in einem österreichischen Elternforum diesen Beitrag einer in Wien lebenden Frau / Mutter gefunden und möchte jetzt wissen inwieweit, eurer Meinung nach, die Erfahrungen / Empfindungen dieser Frau durch den methodischen Rassimus in der Kronenzeitung oder anderer Medien, beeinflusst, manipuliert oder sogar ausgelöst wurden ?

Denn ich spüre eine Angst in der Frau die sicher durch den Einfluss von Informationsmedien verstärkt, aber nicht verursacht wurde.

L.G. Belair57


Wenn man hierzu jetzt noch bedenkt, wieviele eingewanderte Produkte es gibt und wie wenig davon auch noch die Sprache richtig beherrschen... da kann einem wirklich Angst und Bange werden jawohl kann es auch... Prost!
 
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AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

hallo belair,
da gebe ich dir und auch dieser frau vollkommen recht.
ich weiß sehr wohl um die zustände in wien.
schon vor ca. 15 jahren - als ich selbst noch dort wohnte - habe ich in meinem büro heiße diskussionen zu diesem thema geführt...damals kam der haider erst so richtig auf.
ich kann mich noch so gut erinnern, wie sehr ich damals ins rechte eck gedrängt wurde - nur weil ich gesagt hab, dass man das ausländerthema in wien nicht wegreden kann.
und dass die art, wie wien mit ausländern umgeht, nichts mit integration zu tun hat.
dass man sich da was ganz anderes überlegen muss....dass man nicht immer nur die äugerln zumachen darf und sich denken: "na, irgendwie wird´s schon gehen."

auch die integrativen mängel an den öffentlichen schulen waren damals schon evident.

mein damaliger gesprächspartner war eingeschworener SPÖ-ler. ging von seinem standpunkt aber keineswegs ab, obwohl er (wohnhaft im 16.) seine kinder in einer katholischen privatschule untergebracht hatte, damit sie diesen zuständen w.o. entgehen.

bereits damals wurde alles, was haider zum thema sagte, heruntergespielt und lächerlich gemacht.
jeder, der dagegen sprach, wurde als verkappter nazi oder rassist bezeichnet.

seither haben sich die zustände keineswegs verbessert.
was weder den gebürtigen wienern noch den zugewanderten menschen aus den verschiedensten ländern etwas nützt.

dennoch ist die art, wie die kronen-zeitung berichtet, für eine vernünftige bearbeitung des ausländerthemas nicht förderlich.
denn da wird leider nicht sachlich und mit kühlem kopf über die themen berichtet, sondern es werden die emotionen der leserschaft geschürt und benutzt, um zu polemisieren.

und so hat es die kronen-zeitung schon immer gerne gemacht. das ist ihre art, wie sie zu ihrer leserschaft kommt...und diese auch hält.

das sage ich, obwohl mein papa selbst eingeschworener kronenzeitung-leser war....und nebstbei sozialist. ;)

doch ich bin überzeugt, die bearbeitung dieses themas würde auch anders möglich sein......aber vielleicht auch erst zu einer anderen zeit als der heutigen....?

liebe grüße
kathi
 
L.L.

Ich habe in einem österreichischen Elternforum diesen Beitrag einer in Wien lebenden Frau / Mutter gefunden und möchte jetzt wissen inwieweit, eurer Meinung nach, die Erfahrungen / Empfindungen dieser Frau durch den methodischen Rassimus in der Kronenzeitung oder anderer Medien, beeinflusst, manipuliert oder sogar ausgelöst wurden ?

Denn ich spüre eine Angst in der Frau die sicher durch den Einfluss von Informationsmedien verstärkt, aber nicht verursacht wurde.

L.G. Belair57

Ich kann deinem zitierten Beitrag nur zustimmen! Es gibt diese Probleme und ich kenne sie.
Ich würde auch niemanden als Rassist bezeichnen, der diese Umstände laut anspricht. Ganz im Gegenteil. Sie gehören angesprochen und es gehört reagiert. Jedoch nicht in der Art und Weise wie es vor allem die Strache FPÖ macht, wie z.B. mit Sprüchen wie "Daham statt Islam" oder indem eine FPÖ-Politikerin den Propheten Mohamed mit einem Kinderschänder vergleicht. Das ist sicher der falsche Weg.

Es sind nämlich gerade diese Hetzparolen und ähnliche, die die Situation verschärfen. Und da hilft die Kronenzeitung mit ihren reißerischen Texten eifrig mit. Das bringt niemanden etwas. Im Gegenteil, es verschlimmert die Sache nur.
Was es braucht, das sind ein kühler Kopf und vernünftige Lösungsansätze, fair aber unter gewissen Umständen auch hart. Jedenfalls jedoch braucht es keine Plakate und Zeitungsartikel, die den Eindruck erwecken, alles Fremde sei von Haus aus gewalttätiger und krimineller.
 
AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

dennoch ist die art, wie die kronen-zeitung berichtet, für eine vernünftige bearbeitung des ausländerthemas nicht förderlich.

Es sind nämlich gerade diese Hetzparolen und ähnliche, die die Situation verschärfen. Und da hilft die Kronenzeitung mit ihren reißerischen Texten eifrig mit. Das bringt niemanden etwas. Im Gegenteil, es verschlimmert die Sache nur.

L.L.

Gut, wir haben alle das Problem Kronenzeitung als solches eindeutig erkannt.
So, jetzt sollte man darüber nachdenken wie könnte dieses Problem vernünftig und schnell gelöst werden. Vor allem was können wir als Einzelpersonen tun ?

Als ich mache einen Teil zur Problemlösung schon immer, ich kaufe keine Kronenzeitung. Ich blättere maximal 4 - 5 mal im Monat in einer herumliegenden gestrigen Ausgabe herum.

Die einzige Tageszeitung die ich wirklich regelmäßig lese ist der Kurier, ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei, aber meiner Meinung nach noch am neutralsten im Vergleich zu Standard oder Krone.
Obwohl, der Kurier hat auch Zeiten gehabt da konnte man ihn, außer am Deckblatt, nicht von der Arbeiterzeitung unterscheiden.

Kurier und Krone habe sich gegensätzlich , so scheint es mir, jeweils von einem Ende des politischen Spektrums zum andern bewegt. Wobei die Krone sich von links nach rechts halt noch nicht so eingebremst hat.

Was diese Life Style / Nachrichtenmagazine wie z.B. NEWS, PROFIL, WIENER u.s.w. betrifft, die lese ich, wenn ich unentgeltlich an sie ran komme, auch hin und wieder, aber habe den Eindruck dass diese nur das schreiben was den intellektuellen Chauvinismus ihrer zahlenden Leser befriedigt, und dieser tendiert fast immer nur nach links.

L.G. Belair57
 
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AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

Gut, wir haben alle das Problem Kronenzeitung als solches eindeutig erkannt.
So, jetzt sollte man darüber nachdenken wie könnte dieses Problem vernünftig und schnell gelöst werden.
Das klingt ein wenig fast wie eine Verniedlichung eines schleichenden, aber gewaltigen Manipulationsprozesses, der bereits seit Jahrzehnten in Ö. stattfindet. Jede Meinungsbildung unserer Gesellschaft beruht auf manipulativer Einwirkung, diese philosophische Weisheit soll gleich vorweggenommen werden. Es kommt aber prinzipiell auf das Maß der Verantwortung an, die bei jeder Öffentlichkeitsarbeit eingefordert werden muss – letztlich tatsächlich (und nicht populistisch) im Interesse der Bevölkerung: Dieses wird nämlich vom Boulevard und Populismus wenig bis überhaupt nicht wahrgenommen, auch wenn sie das x-mal teuherzigst beteuern!

Und bei einer Tageszeitung mit einer Auflagenstärke und Reichweite von mehr als 1/3 der Gesamtbevölkerung (die deutsche Bildzeitung ist im Vergleich dazu bestenfalls ein provinzielles Bezirksblatt) ist das entscheidend für die Politik und für jeden Einzelnen von uns.
3 Beispiele dazu:

1.) Krone Chef Hans Dichand, ein Kriegsrelikt (Viktor Reimann, Mitbegründer der FPÖ-Vorgängerpartei VdU, ein Sammelbecken der ehemaligen NSDAP-Mitglieder, war jahrelang täglicher Kolumnist in der Krone),
hat mit „Staberl“ Nimmerrichter, der ebenfalls auf seine Art stets mit der Vergangenheit „kämpfte“ und ein Tennsifreund von Jörg Haider war,
eben diesen gefördert und groß gemacht:
Mit allen manipulativen Schikanen und Tricks, die man sich nur denken kann, von nicht nur ausgesuchten, sondern auch fingierten Leserbriefen angefangen, bis zu einseitiger, schmeichelnder Hofberichterstattung, mit Verdrehungen und Halbwahrheiten, wie es sich keine halbwegs seriöse Zeitung auch nur annähernd zu schreiben getraut – aber wir sind mutig, so ähnlich trompetete und trompetet Dichand immer wieder.

2.) Die Politiker sind in ihren Handlungen von dieser Zeitung abhängig. Das hat die Vergangenheit immer wieder und wieder überdeutlich gezeigt und wurde mit Faymanns devoter (oder/und taktischer) Haltung auch dem letzten Blödmann deutlich gemacht.

3.) Wie sehr die Politik sich vor Dichand fürchtet, zeigt auch eine Filmdokumentation in ARTE (2002), die durch Sachlichkeit und Unbestechlichkeit besticht und trotzdem (oder besser: gerade deshalb) zu einer Dichand-typischen Reaktion führte: ARTE wurde kurzerhand aus dem Fernsehprogramm der Krone genommen!
UND: Der ORF zeigte den Film bis heute noch nicht, wodurch wir wieder daran erinnert werden: Der ORF ist ein eher primitiv organisiertes Staatsfernsehen, eine 2. Reform a la 1967 wäre überfällig!

Zum Film:
"Krone: L'Autriche au quotidien" (deutscher Titel: "Tag für Tag ein Boulevardstück") ist ein Fernsehfilm der Regisseurin Nathalie Borgers, eine belgisch-französisch-österreichische Koproduktion (2002).

Auf das Thema dieses Threads bezogen eine Aussage von Heide Schmidt daraus:
„Wenn eine Kronen Zeitung Fremdenfeindlichkeit unterstützt,
zwischen den Zeilen oder direkt,
wenn eine Kronen Zeitung eine Law and Order – Politik unterstützt,
und das tut sie ganz heftig,
dann sind das einfach Voraussetzungen, die sie schafft,
für die Politik eines Jörg Haider.“

Der Film ist Online runterzuladen, allerdings mit sehr umfangreicher Datenmenge:
Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=yAUYaweNQME&feature=related
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=CowrFGKwzb0&feature=related
Teil 3: http://www.youtube.com/watch?v=7qAoquPbKNU&feature=related
Teil 4: http://www.youtube.com/watch?v=p1fReLEgWBI&feature=related
Teil 5: http://www.youtube.com/watch?v=kztFIkIiIl4&feature=related
Teil 6: http://www.youtube.com/watch?v=oImUtWT6FAg&feature=related

Ergänzend noch etwas zum kleinen Unterschied von Volksnähe und Volkstäuschung, sprich: Volksverhetzung:
Boulevard und Populismus leben von Fremdenfeindlichkeit und Verhetzung und brauchen diese, um die Menge an sich zu binden und ständig das Interesse wach zu halten. Sie werden daher alles tun, damit sich dieser Zustand nicht normalisieren kann!
Es wird keine Ruhe sein, bis nicht der letzte Ausländer unser Land verlassen hat!
Also?

Gruß
Andreas
 
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AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

Ergänzend noch etwas zum kleinen Unterschied von Volksnähe und Volkstäuschung, sprich: Volksverhetzung:
Boulevard und Populismus leben von Fremdenfeindlichkeit und Verhetzung und brauchen diese, um die Menge an sich zu binden und ständig das Interesse wach zu halten. Sie werden daher alles tun, damit sich dieser Zustand nicht normalisieren kann!
Es wird keine Ruhe sein, bis nicht der letzte Ausländer unser Land verlassen hat!
Also?

Gruß
Andreas

Hi Andreas,

nun du bringst es wirklich auf den Punkt. Stimme mit dir voll überein in deinen Ausführungen (aber über Dichand weiß ich persönlich nicht sehr gut Bescheid).
Eine überaus treffende Zusamenfassung. Natürlich, Hetze muss wachgehalten werden ! Weil wir sollten halt wieder stagnieren und eine Insel der Seligen werden !!

Leider denke ich halt, dass bei uns in Österreich sicherlich auch ein gewisser Bildungsdmangel dazu beiträgt, dass eine solche Zeitung so hohe Auflagen erreichen kann.

Und wenn keine billigen Ausländer mehr da sind ? und die Österreicher zu wenig Nachkommen haben ? was ist dann ?? verhungern dann die Pensionisten ? trocken sie aus ?

Na ja, ich sehe diese Entwicklung mit Schaudern und wenn wir in Österreich noch immer nur max. 14 % Akademiker haben sind wir sowieso das Schlusslicht - sowohl was Bildung anbelangt, als auch Forschung und Investitionen in Unis und Fachhochschulen.

Ich bin halt nach wie vor der Meinung, unser Schulsystem gehört groß reformiert und unsere Unis und Fachhochschulen wesentlich mehr unterstützt dass diese auch mehr und mehr Forschung machen können.

Aber mit Studiengebühren werden eher weniger wieder studieren können, denn die Lebenshaltungskosten sind horrent gestiegen und alle Lehrmittel ebenfalls (vor allem Bücher !!).

lb Gr sartchi
 
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AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

Hi Andreas,


Ich bin halt nach wie vor der Meinung, unser Schulsystem gehört groß reformiert und unsere Unis und Fachhochschulen wesentlich mehr unterstützt dass diese auch mehr und mehr Forschung machen können.

Aber mit Studiengebühren werden eher weniger wieder studieren können, denn die Lebenshaltungskosten sind horrent gestiegen und alle Lehrmittel ebenfalls (vor allem Bücher !!).

lb Gr sartchi

Lehrmittel warn schon immer teuer, ich hab schon vor 5 Jahren für Fachbücher 40-70€ gezahlt, teilweise auch deutlich mehr. Die Studiengebühren sind über das ganze Studium gerechnet zwar viel, aber die Lebenshaltungskosten machen den Großteil aus. In Innsbruck ganz besonders, weil hier österreichweit die höchsten Wohnungskosten und sehr teure Lebensmittel sind. Dazu kommt die teure Mensa, die in Deutschland staatlich subventioniert wird (übliches 3-Gänge-Menü dort 1,50 bis 3€), während man in Innsbruck durchschnittlich 4,50 € pro Menü zahlt. Rechnet man das auf den Monat, landet man alleine bei über 100€ für das Mittagessen.

Studieren ist teuer. Und teilweise von der Bevölkerung verachtet (von wegen Studierende sind faul, haben viel Freizeit und liegen dem Steuerzahler auf der Tasche).

Nachmittagsphantast.
 
AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

Leider denke ich halt, dass bei uns in Österreich sicherlich auch ein gewisser Bildungsdmangel dazu beiträgt, dass eine solche Zeitung so hohe Auflagen erreichen kann.
Hallo sartchi!
Grundsätzlich ja, das ist sicher immer auch eine Bildungsfrage, lässt sich aber nicht bloß auf Österreich reduzieren. Kritisches Hinterfragen wird vom Populismus überall bekämpft und lächerlich gemacht, die Mittel dazu sind bekannt. Da wird aufgerechnet und verharmlost, unzulässige Vergleiche werden fabriziert, „Intellektuelle“ werden als„Staatsfeinde“ bezeichnet und als Feinbilder aufgebaut, sie kommen gleich nach den Ausländern. Weltoffene Parteien wie die Grünen werden für sie (wie etwa für Herrn Dichand) oft fast schon unerträglich.

Wenn extreme Populisten tatsächlich an der Macht sind, werden Regeln, Verordnungen und Gesetze, die demokratisch gewachsen und bisher unantastbar und allgemein tabu waren, oft zweitrangig hinter „höheren Werten“ gereiht. Wir kennen bereits LH Haiders Angriffe auf die Verfassungspräsidenten Adamovich und Korinek, was völlig ungeahndet, von vielen fast unbemerkt blieb.

In Italien wird Berlusconi vom Senat geschützt (einfache Bürger müssten für solche schwere Vergehen wahrscheinlich jahrelang ins Gefängnis), unter seiner Regierung neigt das Land offensichtlich immer mehr zu allgemeinem Fremdenhass, der saloonfähig gemacht wird:

Kurier schrieb:
Das rigorose Anti-Immigrationspaket, die inhumane Asylpolitik, Anti-Ausländer-Attacken: Italien wird von einer Rassismus-Welle überrollt. … Panikmache in der italienischen Gesellschaft vor "kriminellen Ausländern" ist der neue "Nationalsport". Dabei spielen Medien eine zentrale Rolle. Berichte über "rumänische Vergewaltiger", "marokkanische Drogendealer" und "Zigeuner-Diebe" bestimmen die Titel-Schlagzeilen.

lg
Andreas
 
AW: Methodischer Rassismus in der Kronenzeitung

Das Thema, das Walter hier reingestellt hat, ist nach wie vor höchst aktuell und man tut sich immer schwerer, dieses unser Problem zu verharmlosen:
Die Kronen Zeitung ist sehr gut darin, rechte und extrem rechte Stimmungen aufzunehmen und zu verstärken. Einsame Höhepunkte waren dabei die Staberl-Kolumne (in der einmal der Holocaust verharmlost wurde) und die Reimerei von Wolf Martin.
http://derstandard.at/?url=/?id=1220459451545

Hans Rauscher wurde übrigens wegen ähnlicher Aussagen schon mal von Dichand geklagt, wie auch im Download nachzulesen ist (s. Thread-Eröffnungsbeitrag, ein umfangreiches, aber lesenswertes PDF-Dokument).
Dichand hat den Prozess verloren, weil Rauscher mit vielen Beispielen Hetzerei und Fremdenfeindlichkeit nachweisen konnte.

Aus einem anderen aktuellen Kommentar:
Natürlich sollte im künftigen Kabinett die Redaktion des größten Blattes in Österreich eine Repräsentation erhalten, die man etwa damit charakterisieren kann, dass Peter Gnam das Innenressort leitet, H.-P. Martin das Außenministerium und der beliebte Telemax die kulturpolitischen Belange.

Diese Regierung wird sich auf eine Mehrheit im Parlament stützen können, denn die Mehrheit der Abgeordneten verdankt Sitz und Stimme der bekannten medialen Kooperation.

Der Vorschlag, Hans Dichand solle die Regierung bilden, besäße den Vorzug, einerseits den wahren Sachverhalt politischer Willensbildung an den Tag zu bringen, andererseits hätten sich endlich die in Medien geäußerten politischen Optionen als politiktauglich zu erweisen.
http://derstandard.at/?url=/?id=1220459949808

Gruß
Andreas
 
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Zitat von Kurier, 2.10.2008:
Das rigorose Anti-Immigrationspaket, die inhumane Asylpolitik, Anti-Ausländer-Attacken: Italien wird von einer Rassismus-Welle überrollt. … Panikmache in der italienischen Gesellschaft vor "kriminellen Ausländern" ist der neue "Nationalsport". Dabei spielen Medien eine zentrale Rolle. Berichte über "rumänische Vergewaltiger", "marokkanische Drogendealer" und "Zigeuner-Diebe" bestimmen die Titel-Schlagzeilen.
Ich habe den Artikel gerade Online zum Nachlesen für Interessierte gefunden:
http://www.kurier.at/nachrichten/208857.php
 
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