ziele des meditierens
@ ezzosdiary
@ gisbert
zunächst herzlichen dank für eure interessanten feedbacks, die ich noch weiter hinterfragen möchte:
ich habe ezzo's eintrag betreffend 'festplatte defragmentieren' und gisbert's zustimmende antwort so verstanden, dass ihr es als ziel und zweck der meditation betrachtet, den kopf wieder für neue denkleistungen freizubekommen.
das motto, das ich bei ezzo herauslese, ist also: ob sure, rosenkranz oder mantra, alles ist mir recht, hauptsache ich kann nachher wieder besser arbeiten.....
meine frage dazu: wäre es nicht sinnvoller (und würde es nicht dem allgemeinen verständnis von meditation mehr gerecht), die von ezzo genannten techniken einzusetzen, um die weiter oben unter 'autogener meditation' angeführten ziele (selbsterfahrung, gelassenheit, gewahrsein von einheit etc.) zu erreichen?
dazu ein beispiel aus meinem alltag: ich reagiere haarsträubend intolerant und gereizt auf (aus meiner sicht) dummes verhalten von mitmenschen. mein verstand weiss das. mein überich tadelt mich bei abendlicher selbstreflexion. doch trotz bemühens erweise ich mich (besonders) in diesem punkt immer wieder als hoffnungsloser fall.
wenn ich nun in der buddhistischen literatur hinweise finde, dass das visualisieren eines bestimmten bodhisattvas zu mehr mitgefühl/verständnis führen kann,......
sollte ich dann ezzo's rat befolgen und das 'mal ausprobieren'......
oder sollte ich das besser bleiben lassen, weil es sich in gisbert's sinne ja um ein gebet handelt, da ich bei der meditation etwas 'aussenstehendes mit zweifelhaftem wirklichkeitsanspruch' miteinbeziehe...
grüsse!
nussknackerin