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Lohnt sich eine PV-Anlage? Was sind eure Erfahrungen mit Photovoltaik?

Da spielt noch viel mehr rein und wenn man sich in der Situation eine eigene Waschmaschine leisten möchte, dann kann das auch andere Gründe haben: man will waschen wann man will und muss sich in keine Listen eintragen oder auf die Nachbarn Rücksicht nehmen, man will ein spezielles Waschprogramm und braucht dazu eine Waschmaschine, die das auch anbietet, man kann nicht so einfach in den Waschkeller gehen, kann keine größere Mengen an Wäsche so lange transportieren,...

Glücklicherweise muss ich mich in keine Listen eintragen, brauche auf niemanden Rücksicht nehmen, und in den allermeisten Fällen, wo ich eine Maschine brauche, ist auch eine frei (bei mir im Haus gibt es auch nicht nur eine).
Klar, wenn ich etwas unbedingt haben will, und verfüge über das Geld - dann leiste ich mir das auch. Allerdings steht eine eigene Waschmaschine für mich nicht gerade sonderlich oben auf meiner Wunschliste, also kann es dann letztlich nur den finanziellen Aspekt geben, der diese Anschaffung rechtfertigen würde.

Es war auch nur ein Beispiel, mit dem ich zeigen wollte: Auch Sparen will hinterfragt sein, vor allem, ob es dann auch wirklich eine Ersparnis ist.
Da gibt es diese Leute, die fahren 30 km mit dem Auto, nur weil es da eine Tankstelle gibt, wo der Sprit ein paar Cent billiger ist: Das sind Trottel, denn die Abnutzung ihres Autos wird sie viel mehr kosten, als die paar Euro Kostenersparnis.
Vor etlichen Jahren arbeitete ich in einem Kopierladen, und wir waren die ersten in der Stadt, die Farbkopien in Selbstbedienung zum Nice-Preis anboten. Ja, der Preis für dieses Produkt war gut, unschlagbar. Aber auch nicht so toll, als dass es sich gerechnet hätte, das jemand mit seinem Auto einmal quer durch die Stadt fährt, um dann 4 Kopien zu machen, und solche Leute, die gab es dann tatsächlich.

Um auf die Solarpanele zurück zu kommen:
Grundsätzlich halte ich es für möglich, damit Energiekosten einzusparen. Und es ist sogar möglich, in vergleichsweise kurzer Zeit, nach 2-3 Jahren etwa, die Anschaffung erwirtschaftet zu haben, um dann ich eine Gewinnzone zu kommen, bei der man real Geld einspart.
Das ist aber nur möglich, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind und wenn man in einer entsprechenden Weise mit dieser Technologie auch umgeht: Südbalkon, keine Stromspeicherung, den Strom dann verbrauchen, wenn er entsteht.

Hat man keinen Südbalkon, dann ist die Leistung der Solarpanele zu gering. Speichert man den Strom, dann sind die Kosten für die Speicherung und die Ladeelektronik zu groß, das rechnet sich dann alles nicht mehr. Es dauert schlicht zu lange, das zu armortisieren. Klar, man kann sich auch sagen: Ich mache das nicht für mich, sondern für die Umwelt oder auch für mein Gewissen.
Nur vermute ich mal: Da macht man sich etwas vor.
Denn wenn die Anlage so teuer wird, dass sie sich für einen selbst schon nicht rechnet, dann stimmt deren Umweltbilanz dann erst recht auch nicht.

Überhaupt, da kann es dann ganz andere Anschaffungen geben, die den Strombedarf reduzieren. In so manchem Haushalt sehe ich deutliches Potential, Strom auf Dauer einzusparen, und zwar nicht etwa durch Verlust an Lebensqualität oder Freiheit, sondern durch die Vermeidung völlig nutz- und sinnloser Verschwendung:

Strom einsparen:

- Als erstes überprüfen: Alles, was mit Wärme oder Kälte zu tun hat, denn das sind die Hauptverbraucher. Dein Kühlschrank ist alt? Dann schau mal auf das Etikett, meist innen, mit den Verbrauchswerten. Er springt überdies oft an?
Dann hau ihn raus, und kauf Dir einen neuen! Er wird sich in spätestens 2-3 Jahren gerechnet haben.
- Wasser zum Kochen bringen: Es gilt die Reihenfolge, wie ein Jungforscher vor wenigen Jahren feststellte: Herd - Tauchsieder - Wasserkocher. Wasser auf dem Herd zum Kochen zu bringen verbraucht etwa doppelt so viel Energie wie ein elektrischer Wasserkocher (regelmäßig entkalken, Essigessenz, auch das macht etwas aus).
- Ein neuer Rechner ist mal wieder fällig? Wenn Du kein Gamer bist, dann kauf Dir keinen Desktop-Rechner, sondern einen Laptop. Dessen Netzteil verbraucht dann mal so um die 60 Watt, das eines Desktoprechners aber 400 Watt (High-End-Rechner sogar das bis zu 3-fache).
- A propos Netzteile: Externes Netzteil hier, externes Netzteil da: Alle verbrauchen sie auch Strom, wenn das angeschlossene Gerät abgeschaltet ist. Nicht viel, nur etwa 1% der Nennleistung ... dies dann aber 24h, 30 Tage im Monat ... kauf Dir eine Steckerleiste (mit Überspannungsschutz, Brennenstuhl, 20€). Dann schlägst Du 2 Fliegen mit einer Klappe, denn sie schützt Deine Geräte vor Überspannungen (Blitzeinschlag im Haus u.a.). Die Steckerleiste schaltest Du aus, wenn Du die Geräte nicht nutzt: Auf Arbeit, Schlafen, Einkaufen ... denn min. 4/5 der Zeit nutzt Du die Geräte überhaupt nicht. Und für Deine Geräte ist es auch besser.

Ich möchte einmal vermuten: Alle o.g. Maßnahmen zusammen reduzieren Deinen Stromverbrauch um bis zu 1/3 (Singlehaushalt). Das ist eine ganze Menge. Und dies nicht etwa, weil man sich irgend etwas verkneifte, oder weil man notorisch herumliefe, und jede Lampe sofort ausknipste. Sondern allein durch die Vermeidung überflüssiger Verschwendung und ein wenig Disziplin (gehe einkaufen, fahre Rechner herunter, schalte Steckerleiste aus ... kann auch schon mal eine ganze Stunde dauern, bis man wieder da ist).
 
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Dessen Netzteil verbraucht dann mal so um die 60 Watt, das eines Desktoprechners aber 400 Watt (High-End-Rechner sogar das bis zu 3-fache).
Ich habe einen "leicht überdurchschnittlichen" Rechner - und der verbraucht lediglich im Hochbetrieb in Richtung 400 Watt, was ich dann auch merke (ein Tower, steht unterm Schreibtisch und es wird merklich warm unter dem Schreibtisch).
Im 'Normalbetrieb' (kein grafikintensives Programm läuft), verbraucht er etwa 100 Watt.

Der Hauptenergiefresser bei Laptops ist das Display. Wer Storm sparen will, dreht die Helligkeit runter. Den Effekt sieht man auch sehr schnell an der Laufzeitanzeige. Liegt die voraussichtliche Laufzeit bei maximaler Helligkeit bei beispielsweise 2 Stunden, kann sich das schnell auf 3 oder gar 4 Stunden verlängern, wenn man auf eine der niedrigen Helligkeitsstufen runtergeht.
Natürlich sollte man nicht so weit runterdrehen, dass man Probleme hat, den Anzeigeinhalt zu erkennen.
 
Ich möchte einmal vermuten: Alle o.g. Maßnahmen zusammen reduzieren Deinen Stromverbrauch um bis zu 1/3 (Singlehaushalt). Das ist eine ganze Menge. Und dies nicht etwa, weil man sich irgend etwas verkneifte, oder weil man notorisch herumliefe, und jede Lampe sofort ausknipste. Sondern allein durch die Vermeidung überflüssiger Verschwendung und ein wenig Disziplin (gehe einkaufen, fahre Rechner herunter, schalte Steckerleiste aus ... kann auch schon mal eine ganze Stunde dauern, bis man wieder da ist).
Stimmt natürlich, da sind viele gute Punkte dabei, mit denen man seinen Stromverbrauch sicher erheblich senken kann, wenn man diese Dinge nicht schon von Haus aus macht. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich ein Speicher bei einer so kleinen Anlage am Balkon nicht auszahlt, aber bei uns am Dach ist das wieder eine andere Geschichte. Da kommt es eben auf die Größe der Anlage und das Verbraucherverhalten an. Uns wurde bei der Beratung sogar erzählt, dass bei Dachanlagen die Ausrichtung auch nicht mehr so eine große Rolle spielt, weil inzwischen eine gut eingestellte Anlage eine unvorteilhafte Ausrichtung zumindest zu einem großen Teil kompensieren kann.

Wir werden jetzt auf jeden Fall bald unsere Anlage installieren lassen. In den letzten Wochen war mal wieder sehr viel los in der Arbeit, aber jetzt gehen wir’s langsam wieder an und hoffentlich bekommen wir dann bald einen Termin für die Installation.
 
Ich mache das nicht für mich, sondern für die Umwelt oder auch für mein Gewissen.
Nur vermute ich mal: Da macht man sich etwas vor.
Ja da bin ich bei dir - wobei ich auch glaube, Umweltschutz wird vielen wichtig sein, bis sie dafür zahlen müssen. Wenn man dann die Rechnung sieht - und die geht nicht wirklich auf - dann sind die guten Vorsätze schnell mal dahin.
Also ein wenig auf die Wirtschaftlichkeit sollte man schon achten, nur auf die gute Stimmung setzen muss man sich leisten können.
Überhaupt, da kann es dann ganz andere Anschaffungen geben, die den Strombedarf reduzieren. In so manchem Haushalt sehe ich deutliches Potential, Strom auf Dauer einzusparen, und zwar nicht etwa durch Verlust an Lebensqualität oder Freiheit, sondern durch die Vermeidung völlig nutz- und sinnloser Verschwendung:
Das habe ichs chon gemacht und habe da wirklich 1/3 eingespart. Habe mit den ganzen Lampen angefangen und auf LED umgerüstet, dann nach der Reihe alle Geräte ausgetauscht. Jetzt ist hier nichts mehr älter als 5 Jahre. Zumindest was die größeren Geräte anbelangt. Kühlschrank, Gefriertruhe, Herd, Waschmaschine,... das macht dann viel aus.
Lebensqualität verliert man dadurch nicht. Ersetzt man die alten Geräte, gewinnt man sogar etwas.
Das nächste wäre wohl, vor allem mit einer PV Anlage, man muss sein Verhalten ändern. Zeitschaltuhren oder wirklich die Stromfressen anmachen, wenn gerade die Sonne scheint.
- Ein neuer Rechner ist mal wieder fällig? Wenn Du kein Gamer bist, dann kauf Dir keinen Desktop-Rechner, sondern einen Laptop. Dessen Netzteil verbraucht dann mal so um die 60 Watt, das eines Desktoprechners aber 400 Watt (High-End-Rechner sogar das bis zu 3-fache).
Will ich mir schon lange kaufen. Mein Rechner zu hause ist schon 10 Jahre alt. Aber so ein PC verbraucht auch sehr wenig. Unter Volllast läuft er bei mir nie, ist im Grunde nur ein normaler Office-Betrieb. Bei einem neuen PC achte ich schon auch auf den Verbrauch aber ganz oben steht das nicht auf meiner Wunschliste. Hauptsache er läuft schnell und ich muss nicht lange warten wenn ich große Dateien öffnen muss.
Will aber einen Mini-PC haben, der verbraucht meistens eh weniger wie die größeren PCs. Will aber keine Laptop CPU, habe Angst, die wird zu langsam.
Externes Netzteil hier, externes Netzteil da: Alle verbrauchen sie auch Strom, wenn das angeschlossene Gerät abgeschaltet ist. Nicht viel, nur etwa 1% der Nennleistung ... dies dann aber 24h, 30 Tage im Monat ... kauf Dir eine Steckerleiste (mit Überspannungsschutz, Brennenstuhl, 20€).
Habe auch damit angefangen alles auszustecken, was ich nicht benötige. Den großen Sprung macht man damit nicht. Ich glaube man spart 2€ wenn man beispielsweise sein Ladegerät für das Handy nicht das ganze Jahr eingesteckt lässt. Schon klar, das summiert sich alles. Ist aber schnell wieder dahin, wenn man beispielsweise einmal länger den Herd aufgedreht hat.
 
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