Auch in der Stadt in einer Mietwohnung?
Ich habe mich über dieses Thema im Rahmen einer Kurzrecherche mal schlau gemacht (deutsche Verhältnisse).
Zunächst einmal brauchst du einen Südbalkon. Zwar sind viele Balkons von Mietwohnungen nach Süden ausgerichtet, aber nicht alle. Balkone in andere Himmelsrichtungen erbringen generell zu wenig Leistung, als das sich der Aufwand lohnt.
Aber auch mit Südbalkon ist die Leistung der Solarpanele begrenzt, denn soviel Fläche steht dir nicht zur Verfügung und wird auch durch den Gesetzgeber limitiert.
Ein Stromspeicher dürfte sich vor allem aus zwei Gründen nicht rentieren:
1. Es wird gar nicht soviel Strom produziert, als das er sich lohnen würde.
2. Durch die zusätzlichen Kosten für den Speicher dauert es zu lange, um in die Gewinnzone zu kommen.
Dasselbe gilt für eine Einspeisung. In Deutschland ist hierfür ein eigener, besonderer Stromzähler notwendig, der installiert werden muss. Die Kosten für die Installation des zusätzlichen Zählers verteuern die Anlage derart, dass sie unrentabel wird.
Dennoch:
Hätte ich einen Südbalkon (mein Balkon ist leider nach Osten ausgerichtet und wird außerdem zeitweise durch andere Gebäude abgeschattet), dann würde ich umgehend ein Solarpanel (300-500€, ohne Speicher) installieren.
Der Clou besteht dann eben darin, den Strom dann zu verbrauchen, wenn man ihn erzeugt.
Eine moderne Waschmaschine lässt sich programmieren, dann wäscht sie eben Mittags. Der Kühlschrank läuft sowieso den ganzen Tag, 24 Std., und kann dann wenigstens während der Sonnenstunden "für lau" arbeiten.
Kühlschrank + Waschmaschine ist dann in etwa sowieso das Maximum, das so ein Panel versorgen kann. Aber das ist ja auch schon mal was.