Ich habe mich oft gefragt, warum der rechte Rand so vehement bestreitet, dass der Klimawandel inzwischen eine Realität ist und noch vehementer, dass er menschengemacht ist. Jeder halbwegs gebildete Mensch ist inzwischen ausreichend informiert, um keinen Zweifel mehr daran zu haben.
Es scheint jedoch so zu sein, dass man zwar weiß, dass es auf jeden Einzelnen ankommt, Maßnahmen dagegen zu ergreifen, aber die erste Reaktion der Meisten ist, zunächst auf die Anderen zu warten, bevor man selbst etwas unternimmt und auch dann, wenn viele um einen herum etwas unternehmen, dann sollen gefälligst zuerst die anderen Länder etwas unternehmen und es finden sich natürlich immer irgendwelche Länder, die zu wenig unternehmen und sei es, weil man es nicht besser weiß.
Das ist keinem vorzuwerfen, denn das ist eine ganz normale menschliche Reaktion - ganz besonders, wenn die Maßnahmen dann auch noch einem etwas kosten. Ein einleuchtendes Beispiel dafür wäre, wenn der Staat statt auf Steuern, auf Spenden angewiesen wäre... Jeder nützt beispielsweise Wikipedia, aber nur die Wenigsten spenden für ihren Fortbestand.
Ich will mich dabei übrigens auch nicht ausschließen. Das nur, bevor mich jemand als Moralapostel tituliert.
Soweit so schlecht, aber das beantwortet immer noch nicht die Frage, warum der rechte Rand so vehement den Klimawandel leugnet. Meine Vermutung lautet, die rechten Medien fischen im Pool der Unbedarften, denn letztere bleiben in Reichweite dieser Medien, weil das Wasser dort so seicht ist, wie die Inhalte dieser Medien, denn im tiefen Wasser der Mainstream Medien können sie gar nicht schwimmen.
Das rechte Portal "Report24" will jetzt eine Studie gefunden haben, die beweist, dass das CO2 als Hauptursache der Erderwärmung 'physikalisch unmöglich' sein soll:
Eine neue Studie soll angeblich beweisen, dass das Treibhausgas CO2 nicht für die steigenden Temperaturen auf der Erde verantwortlich ist. Doch das ist falsch - und ein weiteres Beispiel für Klimawandelleugnung. Von P. Siggelkow.
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