• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Kinder in Bewegung

AW: Kinder in Bewegung

hallo an alle,

ich sehe es so: die familie ist die KEIMZELLE für die kinder.
und es ist sicher ganz wesentlich, wie die ausschaut. sie gibt auch die voraussetzungen für die gesunde entwicklung der kinder vor.

aber dann kommt doch als zweiter wesentlicher faktor die AUSSENWELT dazu.....und da sind die kinder darauf aus, mit anderen kindern und auch anderen erwachsenen erfahrungen zu machen.
nicht zuletzt auch aus dem grunde, dass sie sich von der eigenen familie und den eltern abgrenzen können.

in einer sippe ist das alles kein problem, denn da haben die kinder neben ihren eltern immer andere kinder und auch andere erwachsene vorbilder parat.
aber in unserer gesellschaft hat sich das verändert. die kleinfamilie kann längst nicht mehr alle rollen, die die kinder brauchen abdecken. und wenn das kind dann noch ein einzelkind ist....dann wir auch der regelmäßige kontakt zu anderen kindern schwieriger.

ich finde schon, dass dieses manko durch unsere gesellschaft und natürlich durch die politik unserer gesellschaft ausgeglichen werden muss.
dazu ist sie ja schließlich da.
so wie sie uns ärzte und spitäler zur verfügung stellt, so ist auch für die begleitende erziehung unserer kinder zu sorgen.
den eltern ist mAn bestmöglich unter die arme zu greifen. zumal es ja mittlerweile schon mehr als genug "zerrüttete" familien gibt.
wenn unsere gesellschaft glückliche kinder will, dann ist es höchst an der zeit, endlich mal über den tellerrand der kleinfamilie zu schauen.
denn der wunsch, dass die kleinfamilie wunderbare, glückliche kinder erschafft ist fromm....die realität aber ist nicht fromm, sondern hart.

und die eltern sind heutzutage - in einer welt, wo es wenig zusammenhalt innerhalb der familie gibt - stark überfordert.

dass die gtesellschaft nicht alles ausgleichen kann, was in der einzelfamilie verbockt ist, ist klar.
doch strukturen, die als hilfestellung gedacht und angelegt sind, die könnte sie (die gesellschaft) schon hergeben. allerdings müsste da ein großes umdenken stattfinden.

vom forderer zum dienstleister.

weiß nicht, ob das bald möglich sein könnte.
derzeit ist sich ja die basis noch nciht einmal bewusst, dass das für sie nötig wäre.....weil sie eben keine homogene basis mehr ist....sondern separierte einsame einzelwesen.

klingt jetzt ziemlich pessimistisch. aber ich betrachte auch diese situation nur als eine vorübergehende. die zeiten ändern sich. und somit auch die bedürfnisse der basis. und die bedürfnisse des einzelnen.

nur die wichtigkeit der bewegung, die bleibt gleich. ;)

aber nicht die leichtigkeit des zugangs zu ihr, wie mensch heute feststellen kann.
sonst würde sich dieser thread ja auch erübrigen.

liebe grüße
kathi
 
Werbung:
AW: Kinder in Bewegung

Hallo fluuu,

Es sind wir Eltern die in erster Linie die Verantwortung für das Gefühlsleben unsere Kinder haben und dann erst Schule oder Staat.
Absolut richtig! Auch wir sind nicht im Traum auf die Idee gekommen, unsere persönliche Beziehung zu den Kindern mit staatlicher Hilfe zu gestalten. Diese Beziehung ist ganz persönlich, braucht ganz viel Freiheit als ein wesentliches Element unseres Lebens.

Aber wenn es darum geht, dass die Kinder mal ihr Auskommen in einem vernünftigen Job finden, ist unsere gute emotionale Bindung kein Garant für den Erfolg. Obwohl meine Frau Lehrerin ist und ich Naturwissenschaftler, können wir die Kinder nicht für ihre berufliche Zukunft qualifizieren. Immerhin konnten wir sie für Bildung begeistern (was bei Mädels auch nicht so schwer ist), aber vielen anderen lässt der Kampf ums Überleben im Job gar nicht den Freiraum für hehre kulturelle Fortschritte ihres Nachwuchses.

Angenommen, unsere vertrauensvoll gewählten Volksvertreter wollen auch künftig zu unserem Wohle über Steuereinnahmen verfügen, so sollten sie in Bildung investieren und etwas dafür tun, dass sich die jungen Menschen von heute für die guten Jobs von morgen qualifizieren. Und dass sie gut genug verdienen, um Steuern zu zahlen. Und natürlich unsere Renten......

Sind nur ganz praktische Gedanken, gar nicht ideologisch verderbt :)

Liebe Grüße vom Barfussdoktor
 
Werbung:
AW: Kinder in Bewegung

Hallo Salem,

Also wenn sowieso alle einer Meinung sind, dann macht eine Diskussion wirklich keinen Sinn!!!:zunge3::lachen: Ist ja gut, war ja nur Spaß...
Unproduktiven Streit hat man im Leben doch tagtäglich zur Genüge. Eine gewisse Übereinstimmung braucht man aber, um etwas gemeinsam aufzubauen. Auf dem Fundament der Grundsätze, die man teilt, sind die unterschiedlichen Blickwinkel dann sehr befruchtend. Churchill soll gesagt haben: "Wenn zwei Leute derselben Meinung sind, ist einer von ihnen überflüssig."

Man kann natürlich hinterfragen, ob Aufbauarbeit überhaupt der Sinn einer Diskussionsgruppe im Internet ist. Aber ich bin eben nur dann dabei, wenn etwas aufgebaut wird, anderes interessiert mich nicht. Z.B ist ja das Netzwerk der inzwischen an die 60 Barfußpfade als beliebte Freizeitangebote in Deutschland auch aus einer grundsätzlich übereinstimmenden Idee hervorgegangen. Aber jeder hat seinen eigenen Charakter, so dass die Freunde des "Lebens auf freiem Fuß" immer wieder etwas Neues entdecken.

Das war jetzt einfach ein Beispiel, das mich persönlich beschäftigt.

Liebe Grüße vom Barfußdoktor
 
Zurück
Oben