AW: Kennen Sie das?
Das ist nicht viel!
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 5.
Das ist nicht viel!

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Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 5.

Dann riechen sie ja ganz nach Zwiebeln. Hust, hust, hust, gehen Sie bloß weg von mir.
Sie kaufen Zwiebeln.
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Dann liegt da noch das Netz.
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Sie ziehen es sich über.
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Kennen Sie das?
Hätte ich nur den neuen Schnitt gesehen, wäre ich noch mehr zufrieden gewesen.
Es ging nicht mehr,
meine Fronthaare hingen schon halb über die Brille, ich mußte einen Frisör aufsuchen. Gestern ließ ich mir für heute Abend einen Termin geben; nur der einzige Mann der Mannschaft war frei, weshalb mir keine Wahl blieb.
Eine Minute vor 18 Uhr betrat ich den sogenannten Salon. Zwei Frauen, die mit Frauen beschäftigt waren, grüßte ich bemüht freundlich, sie retournierten mit einem Lächeln, das zum Handwerk gehört.
Der Mann, der für mich vorgesehen war, kam aus dem Hinterzimmer nach vorne, ehe ich meine wunderbare Winterjacke ausgezogen hatte. Anfang 30, mit Baseball-Kappe, auf dem Kopf.
Er begann sofort mit seinem Quatschen. Wenn er bemerkte, daß ich verbal reagieren könnte, kümmerte ihn das wenig, er war gut in Fahrt und fuhr fort.
Nach zehn Minuten erzählte der Mann mit türkischen Vorfahren (das kam nach drei Minuten) von seinem überstandenen Hodenkrebsdilemma.
Auf einem Kinderspielplatz fiel ihm seine 3,5 Jahre alte Tochter in die "Weichteile". Er hatte die üblichen Schmerzen, die jedoch nicht nachließen, weshalb er zum Arzt ging. Der sagte gleich: Krebs XX, aber früh genug, 100%ige Heilungschance. Und bei Krebs XX ist es so, daß es beim Schmerzeinsetzen meistens schon zu spät ist. Dank der Ungeschicklichkeit seiner Tochter (heute 13, ein Zentimeter größer als er, kürzlich wegen herausgesprungener Kniescheibe operiert, macht keine muskelaufbauenden Übungen, bekommt vielleicht eine Eins in Spanisch ...) kam er rechtzeitig zur Behandlung.
Er erzählte auch Witze. Etwa: Was haben Florian Silbereisen und Helene Fischer gemeinsam? Silberfische, ich kam selbst darauf. Er konnte wieder darüber lachen.
Bei der Arbeit wirkte er dennoch genügend sicher, ich ließ es geschehen. Er hat mir einige Mal etwas an den Ohren wehgetan, wenn er mit dem Kamm arbeitete. Das stört mich immer, nicht der lächerliche Schmerz, sondern die unnötig tiefe Berührung.
Nach einer halben Stunde war er fertig. Ich war zufrieden. Hätte ich nur den neuen Schnitt gesehen, wäre ich noch mehr zufrieden gewesen. Er hatte nichts versaut, das wußte ich. 15 Euro. Ich gab ihm den 20 Euro-Schein und bedankte mich. Vorher hatte ich mir überlegt, ob und wieviel Trinkgeld ich gebe, mache ich vom optiken Ergebnis und von der Arbeitszeit abhängig. Mir war klar, daß ich etwas darüber schreiben werde, das waren mir fünf Euro Saufpiepen wert.
Kennen Sie das?
Sie gehen zum Frisör und werden zum kleinen Beobachter eines Lebenslaufes? Ohne es zu wollen.
Kennen Sie das?
Ich geriet mal an einen homosexuellen Friseur, der mir Nacktfotos von seinem Liebhaber am Smartphone zeigte ...und ich bin darauf reingefallen.