Ganz was Neues
Außer mehr oder weniger russischen Volksdeutschen jüdischen Glaubens ist noch ein anderes wirklich bemerkenswertes Phänomen nach Deutschland eingewandert, sogar schon davor: die "Holocaustindustrie". Genauer gesagt, tritt diese
seit genau 27 Jahren in Erscheinung und bleibt natürlich ein Skandal, bestimmt schlimmer noch als die vorhergegangene industrielle
Judenvernichtung (dieses harte aber zutreffende Wort hatte man bis dahin gebraucht) - wenn man bestimmten Kommentatoren folgt:
Jan Amos schrieb:
Diese Funktionäre werden weiter und weiter die Gelegenheit nutzen, um den Holocaust zu instrumentalisieren. Dazu lese man nur Norman Finkelstein: „Die Holocaustindustrie“.
Und, war das Buch nicht doch ein ziemlicher Reisser nach populistischer Machart eines Daten ganz willkürlich beleuchtenden, demagogischen Journalismus? Cui bono - wem hat es genützt? Herr Finkelstein selber wird daran nicht schlecht verdient haben, er könnte also tatsächlich als berufener Zeuge, Anwalt und Verteidiger einer solchen Industrie mit an erster Stelle genannt werden - was denunziert er also die "Funktionäre"?
Jan Amos schrieb:
Den amerikanischen Anwälten sind die Opfer des dritten Reiches und deren Nachkommen völlig gleichgültig, sie wollen nur mit einem hohen Streitwert ihr eigenes Einkommen aufbessern.
Wollen wir mit Paulchen Panther über Antisemitismus diskutieren? Aber bitte mit Humor! Dies Klischee des "amerikanischen Anwalts" entspricht exact dem des skrupellosen, raffgierigen Juden.
Komisch, es reichte manchem wohl nicht aus, daß die Nazis die Judenvernichtung industriell betrieben hatten - nun werden angeblich auch noch Gedenken, Schuld und Sühne industrialisiert, bei großem bitterem Gelächter meinerseits:
keine mediale Öffentlichkeit, kein Buch, keine Zeitung, kein Blog ist ohne die Mechanismen irgendeiner Industrie im Hintergrund zu haben - wenn aber die Judenvernichtung des III. Reiches medial thematisiert wird, wird von so verdienten wie verdienenden Autoren wie Finkelstein (oder auch ganz anders von Martin Walser) vom eigentlichen Thema abgelenkt, nämlich von der ganz allgemein verbreiteten Judenfeindschaft - die Mr. Finkelstein zu teilen scheint, da er nur Juden und keinem sonst vorhält, daran zu verdienen.
Noch heute abgelenkt von dem Thema, das ausführlicher besprochen werden müßte, anstatt das organisierte Morden von Juden via "Holocaust" einzig zur deutschen Sache zu erklären:
Jan Amos schrieb:
Das perverse daran ist, dass sie genau wussten was die abgewiesenen Juden erwartete und auf diese Weise haben auch diese Staaten dafür gesorgt, dass die Vernichtung schlimmer ausfiel als aus damaliger Sicht möglich gewesen wäre.
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Obwohl ich die Wut fast verstehen könnte; ich habe selber den israelischen Oberrabbiner Israel Meir Lau im Hamburger Rathaus sagen hören: "Wir können nicht vergessen, also können wir nicht vergeben." Gegen einen solchen Satz bin ich ohnmächtig, aber: ich muß mich auch gar nicht dagegen wehren.