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Jüdische Einwanderung

  • Ersteller Ersteller Gaius
  • Erstellt am Erstellt am
We cannot forget, so we cannot forgive.

Das ist verständlich.
Den Holocaust darf man nicht vergessen, den Tätern darf man nicht vergeben.
Aber wir Lebenden sind nicht die Täter, die sind schon verfault oder vergreist.

Zitat von Rhona:
Irgendwo muss mal Schluss sein mit dem Schuld und Sühne-Gedanken. Meine Generation und auch die meiner Eltern, waren nicht an den Gräueltaten, die man am jüdischen Volk verübte, verantwortlich. Also müssen wir auch keine weiteren Wiedergutmachungen leisten.

So ist es. Und man muß auch einen Juden kritisieren können, obwohl er Jude ist.
Was hier allerdings von Suche an Antisemitismus aufgetischt wird, ist schwer zu ertragen.
Ich warte nur noch darauf, daß uns erzählt wird, die Juden schlachten heimlich zum Passah-Fest Christen-Kinder, um ihr Blut zu trinken.

Zitat von Gaius:
Und du siehst die Ideen der alten Mörder im neuen Gewande, du siehst auch, wie die alten Mörder sich damals moderne Ideen umgehängt haben, um ihre Mordlust zu verstecken - oder siehst du nichts, weil es heute nicht mehr unmittelbar ums Morden geht?

Das ist sehr aktuell.
Der Antisemitismus versteckt sich heute (noch) als Israel-Kritik, als Verständnis für die Märtyrer der Hamas, als Verharmlosung des Holocaust.
Wieviele Juden wandern denn nach Deutschland oder Österreich ein im Vergleich zu Muslims?

Haben die Juden nicht vor der Zeit der braunen Pest bei uns das, was man Zivilisation nennt, Kultur und Wissenschaft, in überproportionalem Ausmaß mitbestimmt?
Vor eingewanderten Juden habe ich keine Angst, wohl aber vor den Bedrohungen, die eingewanderte Islamisten mitbringen.

Claus
 
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Gaius schrieb:
Das ist sicherlich - oberflächlich betrachtet - ein außerordentlicher Luxus, den sich Deutschland und Israel da leisten, aber das Argument des Erhalts des Sozialwesens sticht zumindest für Deutschland so nicht, da hierzulande Soziales mit Staat verwechselt wird und gleichzeitig die fortgeschrittensten Kräfte wie die niedersächsische Landesregierung effektiv in Richtung der Abschaffung des Staates als Kontrollinstanz arbeiten. Daß kaum ein Jugendlicher oder junger Erwachsener in Deutschland überhaupt eine Chance hat, seinen Beitrag zum (Sozial-)Staat zu leisten, ist also kaum durch durch aktuell überhöhte Einwanderung zu begründen.

Sondern wodurch? Jetzt bist Du wieder dran, Phoenix :blume1:

Gaius

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich verstanden habe worauf du jetzt
hinauswillst. Hier geht es ja im Moment nicht um den Erhalt des Sozialwesens,
noch bin ich der Meinung das Immigranten oder Asylanten jemanden hier
angeblich seinen Arbeitsplatz wegnehmen würde.

Meine Kernaussage war:
Zitat Phoenix
Es sollten die gleichen Kriterien gelten, egal ob jemand aus Russland, Serbien
oder dem Sudan kommt.
Die Gesetzgebung der Immigration - genauso das Asylrecht - hat für alle gleich
zu sein, egal welche Religionsangehörigkeit vorliegt.

LG
Phoenix
 
Zitat:
Zitat Phoenix
Es sollten die gleichen Kriterien gelten, egal ob jemand aus Russland, Serbien
oder dem Sudan kommt.
Die Gesetzgebung der Immigration - genauso das Asylrecht - hat für alle gleich
zu sein, egal welche Religionsangehörigkeit vorliegt.


Dies sollte auch für Österreich gelten.

Noch etwas: Es gibt auch Ungleichheiten bei den Staatsbürgerschaften.
So dürfen Juden mehr als eine Staatsbürgerschaft besitzen, während die anderen Einwanderer, sobald sie Österreichische Staatsbürger sind, auf eine verzichten müssen. Manche finden das ungerecht.
 
Der von Phoenix angesprochene Gedanke - radikalisiert: der weltweiten Freizügigkeit bezüglich der Wahl des Wohn - und Aufenthaltsorts ist bemerkenswert, zumal die Durchsetzung dieser Idee meines Erachtens die Abschaffung nationalstaatlichen, regional begrenzten Rechtswesens zur Voraussetzung hat.
 
Claus schrieb:
Aber wir Lebenden sind nicht die Täter, die sind schon verfault oder vergreist.
Was soll ich sagen:

Gedenket der Toten!

Gedenket ihrer Taten, gedenket dessen, was ihnen geschehen ist. Vergesst sie nicht.


Berührt sich, in so einfachem Wort gelesen, Rabbi Meir Laus Satz nicht mit christlichem, wenigstens protestantischem Denken?

Oder muß man christlicherweise noch hinzufügen:

Gedenket ihrer Sünde?
 
:confused:
Gaius schrieb:
Der von Phoenix angesprochene Gedanke - radikalisiert: der weltweiten Freizügigkeit bezüglich der Wahl des Wohn - und Aufenthaltsorts ist bemerkenswert, zumal die Durchsetzung dieser Idee meines Erachtens die Abschaffung nationalstaatlichen, regional begrenzten Rechtswesens zur Voraussetzung hat.

Das empfinde ich nicht so. Es gibt schließlich Länder die das praktizieren und
für die wird es als selbstverständlich angesehen.
Und das Rechtswesen schafft ja die entsprechenden Vorraussetzungen, wieso
sollte es dann abgeschafft werden???

Oder reden wir aneinander vorbei :confused:

LG
Phoenix
 
Phoenix schrieb:
Oder reden wir aneinander vorbei?

Weiß nicht? Selbst die Europäische Union ist in der Frage der Freizügigkeit zerstritten - siehe "Dienstleistungsrichtlinie".

Wenn die allgemeinen Menschenrechte auf der ganzen Welt anerkannt wären, müßte kein Staat sie mehr in besondere Gesetze fassen, die nur für das betreffende Staatsgebiet gelten.

Sind das verschiedene Fragen?

Gruß, Gaius
 
Ich würde eher sagen 'weiterführende Fragen'. Weil, ich die Richtung hatte
meine Äußerung gar nicht gezielt :)

Das auf der ganzen Welt das gleiche Rechtsverständniss gelten soll, halte ich
allerdings für mehr als nur utopisch. Selbst Länder die bestimmte Rechte
anerkannt haben setzten diese noch lange nicht um :dontknow:

LG
Phoenix
 
suche schrieb:
Dies sollte auch für Österreich gelten.

Noch etwas: Es gibt auch Ungleichheiten bei den Staatsbürgerschaften.
So dürfen Juden mehr als eine Staatsbürgerschaft besitzen, während die anderen Einwanderer, sobald sie Österreichische Staatsbürger sind, auf eine verzichten müssen. Manche finden das ungerecht.

In eigener Sache

Da dieser Thread nur so strotzt von Fehlinformationen - manche muss ich leider auch als tendenziös bezeichnen - habe ich bewusst nichts dazu geschrieben. Wenn die Basis solche Behauptungen sind wie in den oben übernommenen Zitat, kann keine vernünftige Diskussion stattfinden. Ausserdem finde ich den Ansatz des Thread schon verfehlt.

Zur Behauptung, Juden hätten das Recht auf eine doppelte Staatsbürgerschaft nur so viel: Es gibt Juden denen durch ihre Flucht vor dem Nationalsozialismus, die deutsche oder österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt wurde. Sie haben die Staatsbürgerschaft der Länder angenommen, in denen sie oder ihre Familie emigriert waren. Zurecht dürfen diese Bürger die ihnen aberkannte Staatsbürgerschaft wieder annehmen aber auch die der Länder die sie aufgenommen haben als sie sich aus Nazideutschland retteten, beibehalten.

Daraus auf eine Begünstigung der Juden zu schließen, überlasse ich der meinung der Lesern dieser Beiträge, ich enthalte mich eines weiterführenden Kommentars.

Dies nur als kleines Beispiel für die Art der Behauptungen in diesem Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Miriam schrieb:
In eigener Sache


Zur Behauptung, Juden hätten das Recht auf eine doppelte Staatsbürgerschaft nur so viel: Es gibt Juden denen durch ihre Flucht vor dem Nationalsozialismus, die deutsche oder österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt wurde. Sie haben die Staatsbürgerschaft der Länder angenommen, in denen sie oder ihre Familie emigriert waren. Zurecht dürfen diese Bürger die ihnen aberkannte Staatsbürgerschaft wieder annehmen aber auch die der Länder die sie aufgenommen haben als sie sich aus Nazideutschland retteten, beibehalten.

Daraus auf eine Begünstigung der Juden zu schließen, überlasse ich der meinung der Lesern dieser Beiträge, ich enthalte mich eines weiterführenden Kommentars.

Liebe Miriam,

ich habe hier nur weitergegeben, was ich immer wieder gehört habe. Das darf man doch, oder?

Du hast nun diese Angelegenheit ins rechte Licht gerückt. Ich bin Dir dankbar dafür, weil es ehrlich ist und ich es auch so erkennen kann. Leider spürt man bei gewissen anderen Benutzern, dass sie die Unwahrheit sagen. Dann muss man nachschlagen oder sich sonst irgendwelche Beweise herbeiholen um es richtig zu stellen. Doch das würde ich nicht tendenziös nennen. Ich jedenfalls möchte nur Gerechtigkeit.

Mit lieben Grüßen

suche
 
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