PhilippP
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- 8. April 2003
- Beiträge
- 930
Hallo zusammen,
im Zuge meiner Auseinandersetzung mit Heideggers Denken habe ich mich verstärkt darum bemüht, fundierte Kritik zum Thema zu finden. Leider musste ich feststellen, dass wirklich ernstzunehmende Kritik eher spärlich ist, also solche, die nicht der eigenen Voreingenommenheit primär schon zum Opfer fällt und also eine sehr beschränkte Glaubwürdigkeit bzw. Fundiertheit aufweist.
Leider ist auch Adornos "Jargon der Eigentlichkeit" durchtränkt von der persönlichen Aversion, die Adorno Heidegger gegenüber unzweifelhaft hegte. Das führt zu einem immer gleichen, anklagenden Tonfall, der mit der Zeit noch den tapfersten Leser zu Gähnanfällen zwingt. Eine Folge davon ist, dass die Jargonkritik Adornos selbst in einem Jargonstil daherkommt, wenn auch Adornos (bisweilen metaphorisch überbetonte) Aussagen im Vergleich zu Heideggers (für mich oftmals sinnleeren) Sätzen gehaltvoll bleibt.
Wenn man sich jedoch müht - und eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Jargon des "Jargon der Eigentlichkeit" bedeutet eben dies -, so kann man etliche Stellen finden, die eine sehr durchdachte und fundierte Kritik bezüglich Heideggers Denken und der Institution, die jenes hegt wie pflegt, darstellen.
Abschließend bleibt noch anzumerken, dass es gewiss leicht ist, Heidegger oberflächlich zu kritisieren, aber eine fundierte Kritik, die sich aus der scheinbaren Tiefe des heideggerschen Denkens - resp. Schreibens - emporentfaltet und so die im Denken Heideggers verbauten Kritikvernichter geschickt aushebelt, habe ich erst bei Adorno - wenigstens ansatzweise - vorfinden können.
Beste Grüße,
Philipp
im Zuge meiner Auseinandersetzung mit Heideggers Denken habe ich mich verstärkt darum bemüht, fundierte Kritik zum Thema zu finden. Leider musste ich feststellen, dass wirklich ernstzunehmende Kritik eher spärlich ist, also solche, die nicht der eigenen Voreingenommenheit primär schon zum Opfer fällt und also eine sehr beschränkte Glaubwürdigkeit bzw. Fundiertheit aufweist.
Leider ist auch Adornos "Jargon der Eigentlichkeit" durchtränkt von der persönlichen Aversion, die Adorno Heidegger gegenüber unzweifelhaft hegte. Das führt zu einem immer gleichen, anklagenden Tonfall, der mit der Zeit noch den tapfersten Leser zu Gähnanfällen zwingt. Eine Folge davon ist, dass die Jargonkritik Adornos selbst in einem Jargonstil daherkommt, wenn auch Adornos (bisweilen metaphorisch überbetonte) Aussagen im Vergleich zu Heideggers (für mich oftmals sinnleeren) Sätzen gehaltvoll bleibt.
Wenn man sich jedoch müht - und eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Jargon des "Jargon der Eigentlichkeit" bedeutet eben dies -, so kann man etliche Stellen finden, die eine sehr durchdachte und fundierte Kritik bezüglich Heideggers Denken und der Institution, die jenes hegt wie pflegt, darstellen.
Abschließend bleibt noch anzumerken, dass es gewiss leicht ist, Heidegger oberflächlich zu kritisieren, aber eine fundierte Kritik, die sich aus der scheinbaren Tiefe des heideggerschen Denkens - resp. Schreibens - emporentfaltet und so die im Denken Heideggers verbauten Kritikvernichter geschickt aushebelt, habe ich erst bei Adorno - wenigstens ansatzweise - vorfinden können.
Beste Grüße,
Philipp