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Ist der Weltfrieden uninteressant?

AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

Nur haben die Menschen einfach noch nicht verstanden, daß Weltfrieden bei jedem von sich selber anfängt, daß heißt: Die innewohnende Seele muß friedvoll werden. Das ist das Geheimnis des Erfolges! Aber dafür müßte sich ja jeder innerlich ehrlich fragen: Bin ich immer friedvoll? Und die Konsequenz, wäre dann die innere Verwandlung.

Gestern abend hat Helmut Schmidt in einem Gespräch mit Richard von Weizäcker, obgleich schon ein wenig alt, sehr eindringlich darauf hingewiesen, daß Mitte dieses Jh. mit einer Gesamtbevölkerung von über 9 Milliarden zu rechnen ist. Allein China weist heute mehr Menschen auf als die gesamte Welt vor etwas über 100 Jahren.
Es bedarf nicht sonderlich viel Phantasie, um sich vorzustellen, zu welchen ökonomischen und ökologischen Folgen und Verteilungskämpfen das auf kurz oder lang führen wird.

Vor dem Hintergrund frage ich mich, ob es nicht ein wenig leichtfertig ist, darauf zu vertrauen, daß die "innere Wandlung" ernsthaft das "Geheimnis des Erfolges" sei.

Nichts gegen eine innere Wandlung, was immer auch damit gemeint sein mag. Vielleicht kann sie ein Teil einer Lösung sein. Aber die oben beschriebenen Probleme und Gefahren lösen wir damit bei weitem nicht.

Gruß
Zwetsche

PS: Das Thema hat wirklich wenig im Religionsthread zu suchen, da liegt schon das erste Mißverständnis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

Und Weltfrieden kann demgemäß auch nicht verordnet werden, wie ein Rezept vom Arzt.
Das glaube ich nicht, denn mit dem Weltkrieg geht es doch auch. Man muss nur die richtigen Schalter kennen.

Dazu einen kurze Abhandlung aus einem Buch:
In einer Psychiatrie ist einer drinnen, der sich für Supermann hält und meint, dass ihm die Anstalt ständig "Kryptoid" ins Essen gibt, um so seine Superkräfte zu verhindern. Dies erzählte er einer anderen Patientin, die ihm vorschlug doch das Essen zu tauschen, worauf er einwilligte.

Nachdem sich beim "Supermann", trotz fehlendem "Kryptoid", keine Superkräfte einstellten, begann er erstmalig an seiner Superexistenz zu zweifeln und war somit geheilt.


Die Fachkräfte sperrten ihn aber lediglich ein und konnten ihm nicht helfen. Vielleicht ist es beim Weltfrieden genau so?


daß Mitte dieses Jh. mit einer Gesamtbevölkerung von über 9 Milliarden zu rechnen ist. Allein China weist heute mehr Menschen auf als die gesamte Welt vor etwas über 100 Jahren.
Es bedarf nicht sonderlich viel Phantasie, um sich vorzustellen, zu welchen ökonomischen und ökologischen Folgen und Verteilungskämpfen das auf kurz oder lang führen wird.
Das finde ich seltsam, weil ich mir mal ausgerechnet habe, dass

  • die ganze 6,5 Mrd Bevölkerung im Attersee zu verstecken wäre.
  • alle Menschen, auch verhungernde Kinder, mit einem 1000m² Grundstück auf einem 80%igen Brasilien Platz fänden - der Rest der Erde wäre frei.
  • ein Würfel mit allen Menschen eine Kantenlänge von ungefähr 700 m ergeben würde.
Das ist doch irgenwie erstaunlich, oder?
 
AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

Gestern abend hat Helmut Schmidt in einem Gespräch mit Richard von Weizäcker, obgleich schon ein wenig alt, sehr eindringlich darauf hingewiesen, daß Mitte dieses Jh. mit einer Gesamtbevölkerung von über 9 Milliarden zu rechnen ist. Allein China weist heute mehr Menschen auf als die gesamte Welt vor etwas über 100 Jahren.
Es bedarf nicht sonderlich viel Phantasie, um sich vorzustellen, zu welchen ökonomischen und ökologischen Folgen und Verteilungskämpfen das auf kurz oder lang führen wird.

Vor dem Hintergrund frage ich mich, ob es nicht ein wenig leichtfertig ist, darauf zu vertrauen, daß die "innere Wandlung" ernsthaft das "Geheimnis des Erfolges" sei.

Nichts gegen eine innere Wandlung, was immer auch damit gemeint sein mag. Vielleicht kann sie ein Teil einer Lösung sein. Aber die oben beschriebenen Probleme und Gefahren lösen wir damit bei weitem nicht.

Gruß
Zwetsche

PS: Das Thema hat wirklich wenig im Religionsthread zu suchen, da liegt schon das erste Mißverständnis.

Hallo Zwetsche.
Erstmal ist es das Vertrauen, daß innere Kraft gibt. Und zum Weltfrieden kann man sagen: Die Menschen haben ausnahmslos die Chance zu erkennen, daß es die innewohnende Seele von allen Menschen ist, welche den Weltfrieden herstellen kann. Was sollte deiner Meinung nach dazu geeignet sein, den Weltfrieden herzustellen? Vielleicht Weltkriege? Oder doch auf friedlicher Basis? Ob das möglich wäre, ist noch eine andere Frage. Aber letztendlich geht es um Seelen, die was gutes und sinnvolles für sich selber tun können, oder nicht?

Weiterführende Infos werde ich hier nicht geben, denn ich schmeiße sie nicht jedem hinterher.
Liebe Grüße
hermann
Ps.: Übrigens sind wir hier In"Religion, Glaube und Spirituelles"
 
AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

Du meinst, Informationen über Pazifismus sollen nicht für jeden Menschen zugänglich sein?

Warum?

Hallo.
Diese Informationen gebe ich grundsätzlich nur diesen Menschen, wo ich den Eindruck habe, daß sie damit vernünftig umgehen können - sie sind zu kostbar.
Liebe Grüße
hermann
 
AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

Diese Informationen gebe ich grundsätzlich nur diesen Menschen, wo ich den Eindruck habe, daß sie damit vernünftig umgehen können - sie sind zu kostbar.
Du hast also für eine exklusive Gruppe außergewöhnliche Informationen, deren Verbreitung deinen Eindrücken unterliegt, obschon es um den Weltpazifismus geht?

Ich würde das jedem Menschen unter dem Motto erzählen: "Hilft's net, schadet's nicht!"
 
AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

Das finde ich seltsam, weil ich mir mal ausgerechnet habe, dass

  • die ganze 6,5 Mrd Bevölkerung im Attersee zu verstecken wäre.
  • alle Menschen, auch verhungernde Kinder, mit einem 1000m² Grundstück auf einem 80%igen Brasilien Platz fänden - der Rest der Erde wäre frei.
  • ein Würfel mit allen Menschen eine Kantenlänge von ungefähr 700 m ergeben würde.
Das ist doch irgenwie erstaunlich, oder?

hallo, asymptotisch!

das hast du aber fein gerechnet, brav.
nein, im ernst bei solchen rechenspielchen wird mir übel. ich weiß immer noch nicht ob du diese aussage als ironie meintest. wenn nicht, dann weiß, du hast kaum vorstellungen von geopolitik, energiewirtschaft und soziologie. ich war zwar auch noch nicht in südamerika, aber bei der dortigen urbanisation, haben vllt 80% der bevölkerung nicht annähernd 1000m^2 grundstücke...

ich empfehle zur weiterbildung einen 60-seitigen bericht vom Center of Stategic and International Studies über "Asiens Energiebedarf".
 
AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

das hast du aber fein gerechnet, brav. [...] wird mir übel. [...] du hast kaum vorstellungen [...] ich empfehle zur weiterbildung

Ich weiß, da habe ich jetzt nur die mir seltsamen Äußerungen exponiert, trotzdem wundert mich deren Dominanz.

Natürlich kenne ich die Katastrophen auf der Welt. Meine Beispiele sind voll ernst gemeint und entsprechen den Tatsachen. Auf dieser Erde ist genug für alle da, jedoch nicht für die Gier weniger Eliten. Kein Durchschnittsmensch kann die kolportierten Darstellungen veri- oder falsifizieren, doch die Mehrheit tut als ob alles unüberprüft übernommen werden kann. Das ist sträflicher Unfug.

Meine Berechnungen beziehen sich auf 6,5 Mrd. Menschen mit durchschnittlich 70kg = 70dm³, also vollkommen übertrieben, wo doch die meisten Kinder verhungern, doch auch diese hätte in meinem Modell 1000m².

Ich möchte nur den Ansporn geben, mal mit ganz einfachen Mitteln den medialen und wissenschaftlichen Schwachsinn zu hinterfragen.

...wie bspw. offtopic:
  • Wie kommen im Medium Luft die 4-8mal schwereren, äußerst stabilen FCKW über die Atmosphäre - bilden dort durch UV Flur und Chlor Radikale - in die Stratosphäre und wie fördern sie das das Ozonloch?
  • Warum heißt das weißländische Grünland "Grönland"? (gefährliche Klimaerwärmung??)
  • Warum gibt es bei Regen keinen Feinstaub?
  • Wie macht man in Europa eine Hungersnot, obschon hier ziemlich viel wächst?
  • Wo ist die täglich produzierte Nahrung für 13 Mrd Menschen?

Fragen über Fragen!
 
AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

hallo, asymptotisch!

jetzt kommen wir uns doch schon näher. ich stimme dir ja zu, dass EIGENTLICH alle menschen was zu essen haben müssten, auch bei 10 mrd. dieser exemplare. wir (die wohlhabenden) müssten uns aber einschränken. z.b. werden jährlich riesige flächen zum anbau von biospritrohstoffen verplempert. die ökologische wirkung ist erwiesenermaßen gegen null gehend, die preise für weizen und anderes getreide steigen rasant. man sollte mal überlegen wie man klimawandel und ähnliche probleme anders bekämpfen sollte...
das ist sicher nur ein beispiel, aber eines das besonders graviert. ich muss ehrlich sagen, lieber lebe ich in einer welt, wo es drei-vier grad wärmer ist und wetterextreme sich häufen würden, dafür aber kein mensch wegen hunger mehr sterben muss!

natürlich ist es das ziel, sowohl ein gutes klima und damit auch gesunde, satte menschen zu sehen und auch das problem von nahrungsmittel-, wasser- und energieverteilung zu lösen!!! Damit wäre dem weltfrieden schon sehr viel geholfen.
 
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AW: Ist der Weltfrieden uninteressant?

jetzt kommen wir uns doch schon näher. [...]

natürlich ist es das ziel, sowohl ein gutes klima und damit auch gesunde, satte menschen zu sehen und auch das problem von nahrungsmittel-, wasser- und energieverteilung zu lösen!!! Damit wäre dem weltfrieden schon sehr viel geholfen.
Ich sage mal so: wenn ich meinen Artgenossen keine guten Gründe gebe mich zu berauben, betrügen oder zu ermorden, dann habe ich alles für den Weltfrieden getan. Nur "Konsumierer" würden damit ohnehin bestraft sein, zumal ihnen der obgenannte gute Grund fehlte - sie profitieren vom Unfrieden.

Wir müssen den Kriegsgewinnlern die Einkünfte untergraben - sie sollen von Krieg, Meinungsverschiedenheit, Rassenwahn, Religionsphobie oder -manie, Diskriminierungswahn oder Gleichmacherwahn schwafeln, wir können trotzdem friedlich leben, so uns alles absolut wurscht ist.

Das Wurschtigkeitsgefühl erwirkt der Mensch nur mit Durchblick - kotze auf die präsentierte Transportmeinung der Medien und mache dir ein eigenes Bild, du wirst sehen, das Atheisten, Kommunisten und alle "isten" grundsätzlich nur eines wollen - Ruhe! ... du wirst es kaum glauben, auch Faschisten und Nationalisten.

Der Weltfrieden liegt im fortgepflanzten Verständnis, dass wir nicht alles verstehen als auch wissen können. Vermittle, nicht gib, den Anderen was du magst und du bist voll dabei beim Weltfrieden.

...oder halt für die sich ständig repräsentieren müssenden Hirnwichser, der Kant'sche Kategorische Imperativ.

...oder für die, mich tatsächlich intelligenten Kindergartenkinder: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
 

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