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Holocaust for ever- ohne Lerneffekt

Perivisor

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16. Oktober 2010
Beiträge
3.536
Für viele Bürger ist die unendliche Geschichte all der vielen Gedenktage,-Museen, Ansprachen, Aktionen, Sendungen in Funk und Fernsehen, Erinnerungen und Aufwärmungen der Greueltaten vor fast 70 Jahren - nicht mehr erträglich. Nicht etwa aus Begeisterung für Hitlers Mordregime.
Nein, hauptsächlich deswegen, weil all die wunderbaren Seminare und Aktivitäten zum Thema Menschenrechte suggerieren, es gebe keinen Völkermord vorher, nicht nachher und Menschenrechte seien lediglich im Zusammenhang mit dem Holocaust ein Thema.-
Niemals geht es um die Millionen Toten, die allein die USA seit dem Vietnam-Krieg weltweit mit ihren brutalen militärischen Überfällen erzeugt haben, erst recht nicht um die Opfer von Hiroshima und Nagasaki.Es geht nicht um Guantanamo, nicht um Irak, Afghanistan und auch nicht um den längst geplanten nächsten menschenmordenden Krieg gegen Iran.
Man dreht sich in trance um das ritualisierte Holocaust-Szenario. Kein Autor, kein Filmemacher, kein Künstler kein Moderator, kein Journalist, kein Politiker
hat in Deutschland eine Chance - wenn er nicht das Thema Holocaust thematisiert.
Der einzige Sinn der unablässigen Erinnerung an den Holocaust könnte doch nur sein, in Zukunft - und schon seit 1945 eben endlich den Menschenrechten weltweit zur wirksamen Achtung zu verhelfen.
Das Gegenteil ist der Fall.
Der Begriff des "unwerten Lebens", so grausam er im Dritten Reich den mörderischen Wahnsinn begleitete, so sehr ist er doch - unausgesprochen - weltweit höchst wirksam. Wer zählt die Toten und Verletzten all der kriegerischen Überfälle westlicher Kombattanten gegen die wehrlosen islamischen Völker ? Niemand. Es besteht weder Interesse an Namen, Familienbildern der Gemordeten, noch an persönlichen Einzelschicksalen.
Das alles gibt es nur , wenn westliche Opfer zu beklagen sind. Dann aber in aller Ausführlichkeit, ausgedehnt per Film und Interviews mit Angehörigen, mit Zeugen, auch mit "Helden", die nichts weiter taten, als ihre Aufgabe des Rettungsversuches.
Es geht bei all dem überzogenen und längst krampfhaft verlängerten Holocaust-Erinnerungszwang eben nicht darum, aus dieser fürchterlichen Zeit für die Menschlichkeit Lehren zu ziehen, sondern man trennt den täglichen Routine-Mordwahnsinn sauber von den alten Geschichten von vor 70 Jahren. Nur diese dürfen eine Rolle spielen - als Ersatz für eine wirkliche Hinwendung zu einem menschlicheren und respektvolleren Miteinander.
Holocaust - also als Alibi für öffentlich durchgeführte und geplante Völkermorde ?
Perivisor
 
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AW: Holocaust for ever- ohne Lerneffekt

pauschal wird gegenwärtig eigentlich nur auf der FDP rumgehackt
 
AW: Holocaust for ever- ohne Lerneffekt

Danke Previsor, für diesen mutigen Beitrag, dem ich nur zustimmen kann. Es ist inzwischen nicht mehr sinnvoll, immer wieder den alten Kanon anzustimmen, nicht in Anbetracht der Tatsache, dass sich nicht viel geändert hat in den Köpfen vieler, sehr vieler Menschen - und vor allem in den Köpfen der Mächtigen. Was ist in diesem Zusammenhang von der französischen Initiative zu halten, die Verleugnung von Völkermord unter Strafe stellt? Ist sie ehrlich gemeint, oder auch nur Mittel zum (zweifelhaften) Zweck?
 
AW: Holocaust for ever- ohne Lerneffekt

Danke Previsor, für diesen mutigen Beitrag, dem ich nur zustimmen kann. Es ist inzwischen nicht mehr sinnvoll, immer wieder den alten Kanon anzustimmen, nicht in Anbetracht der Tatsache, dass sich nicht viel geändert hat in den Köpfen vieler, sehr vieler Menschen - und vor allem in den Köpfen der Mächtigen. Was ist in diesem Zusammenhang von der französischen Initiative zu halten, die Verleugnung von Völkermord unter Strafe stellt? Ist sie ehrlich gemeint, oder auch nur Mittel zum (zweifelhaften) Zweck?

Die Frage ist doch, wer diagnostiziert Völkermord ?
Diejenigen, die ihn selbst verüben, werden den Begriff nicht verwenden.
Wenn zwei US-Soldaten von Islamisten geköpft werden - ist das Mord.
Werden 14 islamische Menschen, darunter Frauen und Kinder - durch eine US-Drohne getötet wurden, ist das eine "notwendige militärische Aktion". Ebenso ist die Bombardierung eines palästinensischen Flüchtlingslagers durch israelisches Militär eine "notwendige militärische Aktion".
Eine reine Definitionssache.
Wer die manipulierte Weltöffentlichkeit hinter sich weiß, kann definieren, wie er will. Wir sollten endlich fordern, daß alle Toten und Verletzten der US-und Israel-initiierten Kriege gezählt werden - und das das öffentlich bekanntgegeben wird. Danach sollten wir Vergleiche zum Holocaust anstellen-
dürfen.
Interessant, wie uninteressant dieses Thema trotz der gerade in diesen Tagen unaufhörlichen Erinnerungssalven zum Holocaust - scheinbar für hiesige Foristen ist. Oder haben die jetzt schon Angst vor Denuntiation ?
Perivisor
 
AW: Holocaust for ever- ohne Lerneffekt

1. Wer die manipulierte Weltöffentlichkeit hinter sich weiß, kann definieren, wie er will.
2. Wir sollten endlich fordern, daß alle Toten und Verletzten der US-und Israel-initiierten Kriege gezählt werden - und das das öffentlich bekanntgegeben wird. Danach sollten wir Vergleiche zum Holocaust anstellen-
dürfen.
...
3. Oder haben die jetzt schon Angst vor Denuntiation ?
Perivisor

Zu 1.:
Gibt es die manipulierte Weltöffentlichkeit überhaupt :dontknow:
Und wer kann definieren (= sprachlich festlegen, begrenzen), wie er will :dontknow:

Zu 2.:
"Wir sollten" :dontknow:
Und wer wäre der Adressat für eine solche Zähl-Forderung :dontknow:

Zu 3.:
:dontknow:

Wahrscheinlich hat jeder Forist vor etwas Anderem Angst :dontknow:

moebius
 
AW: Holocaust for ever- ohne Lerneffekt

Die Frage ist doch, wer diagnostiziert Völkermord ?
Diejenigen, die ihn selbst verüben, werden den Begriff nicht verwenden.
Wenn zwei US-Soldaten von Islamisten geköpft werden - ist das Mord.
Werden 14 islamische Menschen, darunter Frauen und Kinder - durch eine US-Drohne getötet wurden, ist das eine "notwendige militärische Aktion". Ebenso ist die Bombardierung eines palästinensischen Flüchtlingslagers durch israelisches Militär eine "notwendige militärische Aktion".
Eine reine Definitionssache.
Wer die manipulierte Weltöffentlichkeit hinter sich weiß, kann definieren, wie er will. Wir sollten endlich fordern, daß alle Toten und Verletzten der US-und Israel-initiierten Kriege gezählt werden - und das das öffentlich bekanntgegeben wird. Danach sollten wir Vergleiche zum Holocaust anstellen-
dürfen.
Interessant, wie uninteressant dieses Thema trotz der gerade in diesen Tagen unaufhörlichen Erinnerungssalven zum Holocaust - scheinbar für hiesige Foristen ist. Oder haben die jetzt schon Angst vor Denuntiation ?
Perivisor

Nun, einzelne Militäroperationen sind klar als Morde zu bezeichnen, wenn sie aus sicherer Entfernung mittels ferngesteuerter Roboter ausgeführt werden, sogar als heimtückisch und feige, weil ohne jedes eigene Risiko für die uniformierten Mörder. Allerdings würde ich diese Beispiele doch getrennt sehen vom Tatbestand des Völkermords. Dieser setzt Ausrottungsmotive voraus, die ich bei den heutigen Kriegen nicht erkennen kann.

In einem Fachforum habe ich einen Beitrag zum Thema "Unsere Zukunft" gepostet und wurde dafür scharf attackiert und für verrückt erklärt. Die meisten Poster waren sich schnell eigig, dass diese Diskussion an den (nicht öffentlichen) Stammtisch gehöre, worauf ich das Thema dort weitergeführt habe. Dann bekam ich zwar auch Zustimmung, aber unter großen Vorbehalten, ich hätte mich geoutet u.ä. In privaten Nachrichten wurde mir dann auch deutlich geaagt, dass sie sich dazu nicht öffentlich äußern möchten, weil sie Repressalien fürchten.

scriberius
 
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AW: Holocaust for ever- ohne Lerneffekt

....
In einem Fachforum habe ich einen Beitrag zum Thema "Unsere Zukunft" gepostet und wurde dafür scharf attackiert und für verrückt erklärt. Die meisten Poster waren sich schnell eigig, dass diese Diskussion an den (nicht öffentlichen) Stammtisch gehöre, worauf ich das Thema dort weitergeführt habe. Dann bekam ich zwar auch Zustimmung, aber unter großen Vorbehalten, ich hätte mich geoutet u.ä. In privaten Nachrichten wurde mir dann auch deutlich geaagt, dass sie sich dazu nicht öffentlich äußern möchten, weil sie Repressalien fürchten.

scriberius

:ironie: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert ...:clown3:

moebius
 
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