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hackerattacken - fluch oder segen

AW: hackerattacken - fluch oder segen

No-Name-Crew-Hacker-Angriff auf deutsche Polizei-Server sorgt vermutlich für Daten-Supergau -

Update:
Bereits vor einigen Tagen hatte sich die Hacker-Gruppe "No Name Crew" Zugang zu den Servern verschiedener Polizei-Behörden verschafft. Betroffen waren der Zoll und die Bundespolizei. Diese stellen jetzt Strafantrag gegen die Hacker-Gruppe wegen Datendiebstahls. Jetzt stellt sich heraus, dass anscheinend durch eingeschleuste Trojaner sensible Daten entwendet wurden.

Hacker-Angriff auf Zoll und Bundespolizei: Behörden wollen Strafantrag wegen Datendiebstahl stellen

Hacker-Angriff auf Zoll und Bundespolizei: Behörden wollen Strafantrag wegen Datendiebstahl stellen [Quelle: siehe Bildergalerie]
Update: Das Landeskriminalamt Nordrheinwestfalen und die Kölner Staatsanwaltschaft melden, dass es im Fall des Hacker-Angriffs auf Server der Bundespolizei und des Zoll eine erste Verhaftung gegeben hat. Der 23-jährige Deutsche wurde wegen Verdachts auf Ausspähens von Daten, der Datenveränderung und der Computersabotage festgesetzt. Weitere Informationen wollte das LKA bisher nicht herausgeben. Ob es sich bei der festgenommenen Person um ein Mitglied der Hacker-Gruppe handelt, ist nicht geklärt. Offenbar macht man ihn aber für den Angriff auf das Peil- und Ortungssystem "PATRAS" verantwortlich. Während der Hausdurchsuchung habe man Beweismaterial sichergestellt, welches nun im LKA und am Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Cyber-Abwehrzentrum analysiert werde.

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Original-Artikel: Laut den Behörden hat es sich vor einigen Tagen bei den Daten um Informationen des Geodatensystems "PATRAS" gehandelt. Die Hacker-Gruppe "No Name Crew" hingegen behauptete, die Daten entstammen aus verschiedenen Servern der Bundespolizei. Sicherheitshalber sei der PATRAS-Dienst heruntergefahren worden. "Auch die Bundespolizei musste auf die Angriffe reagieren und war gezwungen, einige Server abzuschalten, damit diese nicht Gefahr laufen, kompromittiert zu werden" erklärte FDP-Internetexperte und Mitglied im Innenausschuss des Bundestages, Jimmy Schulz.

Wie jetzt bekannt wurde, entstammen scheinbar aus einer Observationseinheit aus Karlsruhe, darunter Rufnummern von Mobilfunkkarten von GPS-Trackern. Diese senden versteckt ihre Positionsdaten von Fahrzeugen aus. Ferner gestohlen wurden nähere Angaben zu den observierten Fahrzeugen und Namen von Beamten. Laut den Hackern hatte man über ein Jahr Zugang zu den Daten. Mittlerweile ist ein mutmaßlicher Täter festgenommen worden, die Hacker drohen mit der Veröffentlichung aller Daten, sollten sie geschnappt werden. Darüber hinaus hat man bereits einen neuen Hack auf Bundesebene angekündigt.

Die Hacker-Gruppe hat unterdessen Teile der Daten in Form von Screenshots veröffentlicht. Nach eigenen Angaben erklärte die Gruppe, dass der Angriff "für die Rechte und die Freiheit der Bürger" initiiert wurde. Der Führer der Hacker-Gruppe "Darkhammer" berief sich gegenüber dem Spiegel auf rein politische Motive. Das Zollkriminalamt wolle jedoch Strafantrag gegen die Hacker-Gruppe "No Name Crew stellen wegen Datendiebstahl. Nach Ansicht von Schulz würden Teile der veröffentlichten Daten den Eindruck erwecken, als sei eine Serversoftware genutzt worden, die "eigentlich für Ausbildungszwecke gedacht ist".

Quelle: Spiegel

http://www.pcgameshardware.de/aid,8...ich-fuer-Daten-Supergau-Update/Internet/News/


die no name crew hat inzwischen die daten veröffentlicht. es sind mehrere gb und u.a. sind bewegungsprofile von überwachten personen dabei sowie ebenfalls noch aktive wanzen, die nun von jedermensch angerufen werden können, um die personen zu belauschen.

die seite der no name crew ist down, aber die daten kursieren inzwischen überall im netz.
 
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AW: hackerattacken - fluch oder segen

anonymous hat die webseite von syriens verteidigungsministerium geknackt und dort eine nette botschaft hinterlassen
daumen2.gif
:)

To the Syrian people: The world stands with you against the brutal regime of Bashar Al-Assad. Know that time and history are on your side - tyrants use violence because they have nothing else, and the more violent they are, the more fragile they become. We salute your determination to be non-violent in the face of the regime's brutality, and admire your willingness to pursue justice, not mere revenge. All tyrants will fall, and thanks to your bravery Bashar Al-Assad is next.

To the Syrian military: You are responsible for protecting the Syrian people, and anyone who orders you to kill women, children, and the elderly deserves to be tried for treason. No outside enemy could do as much damage to Syria as Bashar Al-Assad has done. Defend your country - rise up against the regime! - Anonymous

http://www.huffingtonpost.com/2011/...-defense-hacked-anonymous_n_920733.html?ir=UK
 
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Anonymous Deutschland: Durchsuchung und Beschlagnahmung bei Perfect Privacy

Gestern reagierte das Bundeskriminalamt auf Hackerangriffe von Anonymous mit einer Durchsuchung und Beschlagnahmung von Festplatten des Erfurter VPN-Dienstleisters Perfect Privacy. Nach zahlreichen beschlagnahmten Servern der Piratenpartei hatte das Kollektiv mehrere staatliche Webseiten angegriffen und lahmgelegt. Offenbar wurde dafür im Mai 2011 auch Perfect Privacy in Anspruch genommen. Update.

Gestern wurden die Festplatten der deutschen Gigabit-Server I und II des Erfurter VPN-Anbieters Perfect Privacy vom Bundeskriminalamt (BKA) beschlagnahmt. Die Server befinden sich im Rechenzentrum der Firma Keyweb und seien nach Auskunft der Beamten in Verbindung mit Angriffen des Kollektivs Anonymous gegen die Webseite polizei.de gebracht worden. Bereits letztes Jahr gab es eine Hausdurchsuchung bei einem der Administratoren des Proxy-Anbieters, der für die Server in Erfurt verantwortlich ist. (gulli:News berichtete) Perfect Privacy gibt an, dass die Festplatten der Privatsphärenserver nicht verschlüsselt sind. Es werden aber grundsätzlich von Proxy- oder VPN-Verbindungsnachweisen keine Logs gespeichert. Eine Stellungsnahme seitens der Betreiber von Perfect Privacy steht noch aus und wurde im eigenen Forum bereits angekündigt. (siehe Update unten)

Zum Hintergrund: Im Mai 2011 gab es von Anonymous mehrere Hackerangriffe gegen die Webseiten bka.de und polizei.de, deren Täter nun ermittelt werden sollen. In Folge eines französischen Ermittlungsersuchens hatte die Polizei damals zahlreiche Server der Piratenpartei Deutschland beschlagnahmt. Eine Kontaktaufnahme des BKA mit dem Erfurter Dienstleister fand nicht im Vorfeld statt.

Wir haben im Dezember 2009 ein ausführliches Interview mit den Machern des Anbieters durchgeführt. Hier ist der zweite Teil 2 des Interviews. Vielen Dank für die Unterstützung des Users lolnop, wir haben Teile seines NewsPressos als Vorlage benutzt.

Update:

Die Festplatten sind stets unverschlüsselt, es werden aber keinerlei Logs angelegt. Der Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Gießen bezog sich noch auf einen weiteren Server, der nicht zu Perfect Privacy gehört und der mittlerweile offline ist.

Update (2):


In einer ersten Stellungnahme im eigenen Forum der international agierenden Arbeitsgemeinschaft wird erwähnt, dass der Schaden für den Anbieter hätte deutlich größer sein können, hätte man statt der Festplatten auch die Server mitgenommen. "Unser Anwalt hat Kenntnis vom Beschluss und der Beschlagnahme, alles Weitere wird man sehen. (...) Und vom Beschluss her hätte das BKA auch die Server mitnehmen können, also hält sich der Schaden mit zwei Festplatten und einer Arbeitsstunde (Rechenzentrum) kostentechnisch in Grenzen." Die Piratenpartei Deutschland bereitet derzeit eine Pressemitteilung vor und distanziert sich deutlich davon, dass von ihren Mitgliedern oder mithilfe ihrer Infrastruktur kriminelle Handlungen ausgegangen sein sollen. Offenbar haben die deutschen Behörden im Mai dieses Jahres in vorauseilendem Gehorsam gegenüber den französischen Behörden gehandelt, welche erst deutlich verspätet ein Rechtshilfeersuch eingereicht hatten.

quelle: http://www.gulli.com/news/16873-ano...eschlagnahmung-bei-perfect-privacy-2011-08-16
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

Anonymous zeigt wieder einmal mehr auf, wie gut sensible Daten geschützt sind .... und da redet Google von "Cloud-Computing"? M$ wird weiter das Rennen machen.
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

aus aktuellen anlässen möcht ich dem hype um anonymous und co. ein bißchen vorschub leisten und eröffne einen thread für nachrichten über diese gruppe sowie auch andere gruppen oder einzelpersonen, die aktiv im hackerwesen tätig sind. ich muss zugeben, dass ich hackern gegenüber solidarisch stehe. grundsätzlich hab ich vertrauen in die hackerszene und deren hackerethik und denk mir, wenn einzelne vielleicht was bewirken können, dann wären es die.
Das Hackerwesen ist ein Fluch. Trotzdem soll es natürlich die Technik geben, über Gerichtsbeschluss in jeden Großrechner hineinsehen zu können.

LG Zeili
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

Das Hackerwesen ist ein Fluch. Trotzdem soll es natürlich die Technik geben, über Gerichtsbeschluss in jeden Großrechner hineinsehen zu können.

LG Zeili

Soll es....
Dann sollte es schon eh und je auch den Beschluss geben, in die Bücher jeder Regierung Einsicht zu haben. Nur für wen?
Wer soll denn nun Einsicht haben in jeden Rechner und in jede Bücher?
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

nee, ein fluch ists nicht. es ist die humanste art des widerstands und eine wirkungsvolle... :)

San Francisco: Anonymous blockiert U-Bahn

Anonymous griff gestern in San Franciscos Feierabendverkehr ein
Nachdem die Hacktivisten von Anonymous die Seite der Bay Area Rapid Transit(BART), des Verkehrsbetriebes von San Francisco, angegriffen hatten, erfolgte gestern Abend die nächste Aktion. Im Zuge einer friedlichen Demonstration blockierten Aktivisten die Türen von U-Bahnen und sorgten so für die Sperrung von vier Stationen im Feierabendverkehr.

Begonnen hatte die Geschichte damit, dass zwei Menschen vom Sicherheitsdienst der Bay Area Rapid Transit (BART) erschossen wurden. Der Sicherheitsdienst dieses Verkehrbetriebes in San Francisco besitzt den Rang einer Polizeieinheit. Um mögliche Proteste beziehungsweise deren Organisation per Mobiltelefon zu verhindern, hatte BART am 11. August 2011 die Mobilfunkstationen an verschiedenen zentralen Stationen in San Francisco deaktiviert.

Daraufhin war die Gruppe Anonymous in das System von BART eingedrungen und hatte Daten von 2.000 Kunden entwendet und veröffentlicht, um sowohl gegen die Tötung als auch gegen die Abschaltung des Mobilfunknetzes zu protestieren. Der nächste Schritt des Protestes geschah nun gestern, während des Feierabendverkehrs. Teilnehmer der Demonstration, zu der Anonymous aufgerufen hatte und die laut des Aufrufs ausdrücklich friedlich sein sollte, schaffte man es, für etwa zwei Stunden vier BART-Stationen lahmzulegen. Sie taten dies, indem sie die Zugtüren blockierten. Die BART-Polizei sperrte dann die vier Stationen im Zentrum von San Francisco. Die Demonstranten kamen den Aufforderungen des Sicherheitsdienstes, sich zu zerstreuen, nach. Interessanterweise wurde das Mobilfunknetz diesmal nicht abgeschaltet, laut dem stellvertretenden Chef der BART-Polizei, Daniel Hartwig, wegen der Kooperation der Protestierenden.

Aber auch von anderer Seite droht BART ein Nachspiel wegen der Mobilfunkstörung. Die Federal Communications Commission(FCC), die Regulierungsbehörde in den Vereinigten Staaten, hat erklärt, dass sie die Unterbrechung des Mobilfunkverkehrs untersuchen wird. Es soll die Abwägung zwischen öffentlicher Sicherheit und der Verfügbarkeit von Kommunikationsmitteln untersucht werden, die BART vorgenommen hatte. "Jedes Mal, wenn die Kommunikationsdienste unterbrochen werden, prüfen wir die Situation", so der Sprecher der FCC, Neil Grace.

quelle: http://www.gulli.com

immerhin läuft es von staatlicher seite auch nicht anders ab

ARD-Fakt: Berlin unterstützt Export von Spionagesoftware (Update)

Das ARD-Nachrichtenmagazin FAKT berichtete gestern über “Berlin unterstützt Export von Spionagesoftware“. Davon findet sich ein schriftlicher Bericht online, dazu eine Tagesschau.de-Meldung (“Deutsche Abhörsoftware für Ägyptens Geheimdienst?“) und ein MDR-Radio-Bericht (“Deutsche Software spürt Regimekritiker in Ägypten auf“).

videolink im artikel

Und darum ging es:

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass eine britische Sicherheitsfirma mit Zweigstelle in Deutschland der Staatssicherheit in Ägypten eine Software angeboten hat, mit der Regimekritiker abgehört und überwacht werden können. Nach Recherchen von FAKT wurde die Software “Finfisher”auch mindestens fünf Monate lang vom Inlandsgeheimdienst eingesetzt. Europapolitiker sind alarmiert und fordern Ausfuhrbeschränkungen für derartige Produkte. Doch das Bundeswirtschaftsministerium hat keine Bedenken.

quelle: http://netzpolitik.org/2011/ard-fakt-berlin-unterstutzt-export-von-spionagesoftware/
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: hackerattacken - fluch oder segen

Die Gerichtsbarkeit, konkret der Staatsanwalt bei Verdacht auf einen Gesetzesbruch.

LG Zeili

Das dürfen sie jetzt auch schon. Nur machen sie es bei den wirklichen Gesetzesbrechern nicht. Die stehen ihnen scheinbar zu nahe.
Und wenn - medienwirksam - doch, dann ist angeblich nichts dabei heraus gekommen.

lg.eule
 
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Das dürfen sie jetzt auch schon. Nur machen sie es bei den wirklichen Gesetzesbrechern nicht. Die stehen ihnen scheinbar zu nahe.
Und wenn - medienwirksam - doch, dann ist angeblich nichts dabei heraus gekommen.

lg.eule
Hacker sind amoralisch und illegal; was würden wir zu Schlossern sagen, die ihre Fachkenntnisse missbrauchen, um jede beliebige Tür zu öffnen ??? Hacker machen im Prinzip nichts anderes, nur auf einer anderen, meist viel folgeschwereren und verletzenderen Ebene.

Liebe Grüße

Zeili
 
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