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Gutmensch

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dumm und weltfremd.
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Selbsterkenntnis wäre hier wohl der erste Schritt zur Besserung, aber wo nichts ist, kann sich auch nichts verbessern.
Wie peinlich doch manche Menschen sind.
 
Ich finde den Begriff zutreffend und zu treffend, um ihn bereits im Kindbett zu erwürgen. Denn dass er treffend ist und getroffen hat, wird dadurch deutlich, dass er bereits beim ersten Aufkommen als "Nazivokabular" bezeichnet wurde. Betroffen fühlen sich diejenigen, die jeden, der nicht auf ihrer Linie ist, mit allmählicher Steigerung diffamieren, bis sie schließlich beim "Nazi" landen. Diejenigen wollten mal ihre Waffen zeigen und haben daher gleich mit der Höchststrafe angefangen. Wer ? Die Gutmenschen natürlich.

Zur Frage, wer das sein soll, fangen wir einmal ganz einfach an.
These 0 : Ein Gutmensch ist ein Mensch, der etwas Gutes erreichen will.


Was soll daran falsch sein ? Warum kommt mir Goethe nicht aus dem Sinn, der *nicht* sagte "Ein Gutmensch ist ein Teil der Kraft, der stets das Gute will und stets das Böse schafft" ?

Der erste Punkt ist der : Wer etwas Gutes tut, betrachtet alle, die nicht seiner Meinung sind, als böse, und ist davon überzeugt, dass er sie mit allen Mitteln bekämpfen darf, also
These 1 : Ein Gutmensch ist ein Mensch, der das Gute vertritt und und das Böse bekämpft. Da er das Gute vertritt, ist alles, was er bekämpft, automatisch das Böse.


Ein Gutmensch hat auch Freunde, echte und virtuelle. Davon gibt es jeweils zwei Arten.

Die Freunde der ersten Art entstehen aus unserem heute offenbar weit verbreiteten Bedürfnis zu Harmonie, auch Normopathie genannt. Politische Meinungsbildung besteht heute darin, sich eine Peer-Group zu suchen, die gut ist, die sich für gut hält oder für gut gehalten wird, und dieser alles nachzuquatschen. Wenn man den richtigen Ton trifft, wird man von ihr ge
liket und adoptiert und kann nun seinerseits herumirrende Meinungssuchende liken und adoptieren oder aber disliken und als "Nazi" bezeichnen.

Die Freunde der zweiten Art wollen eigentlich keine guten Menschen sein und stellen sich deshalb an die Spitze der Gutmensch-Bewegung. Sie haben viel Macht und wollen viel Geld. Dafür ist es nützlich, die Macht über die Meinung zu haben. Sie vertreten deshalb die Meinung der Gutmenschen, werden von denen dafür geliket und adoptiert. So erzeugen die gut meinenden Menschen eine gewaltige Kraft und die gut meinungsbildenden Menschen geben die Richtung vor.

So wie ein Weiser ein Blatt am besten im Wald versteckt, versteckt ein guter PR-Manager 1 % Lüge am besten in 99 % Wahrheit. Er stellt seine Gutigkeit an Themen dar, die ihn überhaupt nicht interessieren, wird geliket und adoptiert, und ab und zu speist er das Anliegen ein, auf das es ihm ankommt, z. B. die Staatskasse zu plündern oder Politiker, die ihm dabei im Weg sind, wegen irgendeiner Bösigkeit zu stürzen. Der Applaus ist ihnen sicher. Und wer dagegen ist, ist böse.

These 2 : Der Gutmensch hat viele Freunde

Das Praktische an Freunden in der Politik ist, dass sie sich sowieso bemühen, gute Menschen zu sein, und dass sie überdies Zugriff auf die Funktionen des Staates haben. Sie können Bösmenschen verbieten und bei Zuwiderhandlung ins Gefängnis sperren. Da sie selbst die obersten Diener des Staates sind, können sie sie aus dem Staatsdienst ausschließen oder die Geheimdienste auf sie ansetzen. Und der Applaus ihrer Freunde ist ihnen sicher.

Aber ... ist das denn demokratisch ? Natürlich. Die Guten haben doch Recht und die Rechten Unrecht. Der Bösmensch zeigt doch durch seine Nicht-Gutmenschigkeit, dass er eigentlich ein Nazi ist, daher einen Völkermord begehen und dazu noch die Demokratie abschaffen will - und da ist es doch demokratisch, ihn davon abzuhalten.

Aber .... ist das nicht rassistisch ? Rassisismus ist doch eine verallgemeinernde Klassifizierung, die darin besteht, einen Menschen auf Grund seiner Hautfarbe / Religion / Meinung in eine Rassen-Klassen-Schublade zu stecken, in der allerlei Böses wimmelt und ihn dann zusammen mit dem Bösen zu vernichten ? Natürlich nicht. Das Gute duldet keine Schubladen. Zumindest nicht auf der guten Seite.

These 3 : Das Marmeladenbrot fällt immer auf die gute Seite, das Nutellabrot in die Schublade. Quod errat, demonstrandum - was sich irrt, demonstriert. Ich bin gegen Pegida. *Rülps !* und Schulz !
 
ehm....nö, nicht wirklich

Begründung?

»Gutmensch ist sprachlich eine ironische, sarkastische, gehässige oder verachtende Verdrehung des eigentlichen Wortsinns „guter Mensch“ in eine Verunglimpfung. Der Ausdruck gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“). Diesen wird vom Wortverwender eine Absicht bzw. Eigenschaft des – aus Sicht des Sprechers – übertriebenen „Gutseins“ oder „Gutseinwollens“ unterstellt, wobei diese angebliche Haltung unterschwellig als übermäßig moralisierend und naiv abqualifiziert und verächtlich gemacht wird.

Sprachwissenschaftlich ist der Ausdruck eine Antiphrase (eine rhetorische Wortfigur), die das Gegenteil des Gesagten meint. In der politischen Rhetorik der Neuen Rechten wird ‚Gutmensch‘ als Kampfbegriff verwendet.[1] Bei Wahlen zum Unwort des Jahres in Deutschland erhielt das Wort für das Jahr 2011 den zweiten und für 2015 den ersten Platz.«

Fundstelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch
 
Ich finde den Begriff zutreffend und zu treffend, um ihn bereits im Kindbett zu erwürgen. Denn dass er treffend ist und getroffen hat, wird dadurch deutlich, dass er bereits beim ersten Aufkommen als "Nazivokabular" bezeichnet wurde. Betroffen fühlen sich diejenigen, die jeden, der nicht auf ihrer Linie ist, mit allmählicher Steigerung diffamieren, bis sie schließlich beim "Nazi" landen. Diejenigen wollten mal ihre Waffen zeigen und haben daher gleich mit der Höchststrafe angefangen. Wer ? Die Gutmenschen natürlich.

Zur Frage, wer das sein soll, fangen wir einmal ganz einfach an.
These 0 : Ein Gutmensch ist ein Mensch, der etwas Gutes erreichen will.


Was soll daran falsch sein ? Warum kommt mir Goethe nicht aus dem Sinn, der *nicht* sagte "Ein Gutmensch ist ein Teil der Kraft, der stets das Gute will und stets das Böse schafft" ?

Der erste Punkt ist der : Wer etwas Gutes tut, betrachtet alle, die nicht seiner Meinung sind, als böse, und ist davon überzeugt, dass er sie mit allen Mitteln bekämpfen darf, also
These 1 : Ein Gutmensch ist ein Mensch, der das Gute vertritt und und das Böse bekämpft. Da er das Gute vertritt, ist alles, was er bekämpft, automatisch das Böse.


Ein Gutmensch hat auch Freunde, echte und virtuelle. Davon gibt es jeweils zwei Arten.

Die Freunde der ersten Art entstehen aus unserem heute offenbar weit verbreiteten Bedürfnis zu Harmonie, auch Normopathie genannt. Politische Meinungsbildung besteht heute darin, sich eine Peer-Group zu suchen, die gut ist, die sich für gut hält oder für gut gehalten wird, und dieser alles nachzuquatschen. Wenn man den richtigen Ton trifft, wird man von ihr ge
liket und adoptiert und kann nun seinerseits herumirrende Meinungssuchende liken und adoptieren oder aber disliken und als "Nazi" bezeichnen.

Die Freunde der zweiten Art wollen eigentlich keine guten Menschen sein und stellen sich deshalb an die Spitze der Gutmensch-Bewegung. Sie haben viel Macht und wollen viel Geld. Dafür ist es nützlich, die Macht über die Meinung zu haben. Sie vertreten deshalb die Meinung der Gutmenschen, werden von denen dafür geliket und adoptiert. So erzeugen die gut meinenden Menschen eine gewaltige Kraft und die gut meinungsbildenden Menschen geben die Richtung vor.

So wie ein Weiser ein Blatt am besten im Wald versteckt, versteckt ein guter PR-Manager 1 % Lüge am besten in 99 % Wahrheit. Er stellt seine Gutigkeit an Themen dar, die ihn überhaupt nicht interessieren, wird geliket und adoptiert, und ab und zu speist er das Anliegen ein, auf das es ihm ankommt, z. B. die Staatskasse zu plündern oder Politiker, die ihm dabei im Weg sind, wegen irgendeiner Bösigkeit zu stürzen. Der Applaus ist ihnen sicher. Und wer dagegen ist, ist böse.

These 2 : Der Gutmensch hat viele Freunde

Das Praktische an Freunden in der Politik ist, dass sie sich sowieso bemühen, gute Menschen zu sein, und dass sie überdies Zugriff auf die Funktionen des Staates haben. Sie können Bösmenschen verbieten und bei Zuwiderhandlung ins Gefängnis sperren. Da sie selbst die obersten Diener des Staates sind, können sie sie aus dem Staatsdienst ausschließen oder die Geheimdienste auf sie ansetzen. Und der Applaus ihrer Freunde ist ihnen sicher.

Aber ... ist das denn demokratisch ? Natürlich. Die Guten haben doch Recht und die Rechten Unrecht. Der Bösmensch zeigt doch durch seine Nicht-Gutmenschigkeit, dass er eigentlich ein Nazi ist, daher einen Völkermord begehen und dazu noch die Demokratie abschaffen will - und da ist es doch demokratisch, ihn davon abzuhalten.

Aber .... ist das nicht rassistisch ? Rassisismus ist doch eine verallgemeinernde Klassifizierung, die darin besteht, einen Menschen auf Grund seiner Hautfarbe / Religion / Meinung in eine Rassen-Klassen-Schublade zu stecken, in der allerlei Böses wimmelt und ihn dann zusammen mit dem Bösen zu vernichten ? Natürlich nicht. Das Gute duldet keine Schubladen. Zumindest nicht auf der guten Seite.

These 3 : Das Marmeladenbrot fällt immer auf die gute Seite, das Nutellabrot in die Schublade. Quod errat, demonstrandum - was sich irrt, demonstriert. Ich bin gegen Pegida. *Rülps !* und Schulz !
Wer einen Begriff erfunden hat, hat natürlich auch das Recht ihn zu umschreiben, aber die Umschreibung bleibt dennoch auch erfunden. Es geht um den Grund, warum und von wem der Begriff erfunden wurde und er ist real, nämlich die Umkehrung der Kausalität. Der mit diesem erfundenen Begriff Umschriebene soll unschädlich gemacht werden, um dem realexistierenden Rechtsradikalismus den Weg freizumachen für die Wiederverbreitung seines geschichtlich schmerzlich offenbarten Gedankenguts.
 
Zu den Neuen Rechten gesellst sich die Mitte. Wie erstaunlich.

Durch das ständige Negieren des Bösen und Schlechten macht der Gutmensch das Böse und Schlechte böser und schlechter als es ist.

Nicht das Böse und Schlechte ist zu bekämpfen (da unausrottbar), sondern die daraus resultierende Gewalt und Volksverhetzung.
 
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Zu den Neuen Rechten gesellst sich die Mitte. Wie erstaunlich.
Das, was du Mitte nennst, sind doch die Intelligenten und Schlauen, die den Braten gerochen haben und wissen, dass es da genug Schafe gibt, die man nach Belieben manipulieren kann und sich dadurch Macht verschaffen. Die Mitläufer sind doch nichts anderes als ewig gestrige, die jetzt meinen ihren Frust, dessen Ursprung ganz woanders liegt, artikulieren zu dürfen. Das sind die Naiven und Leichtgläubigen und nicht die von euch als Gutmenschen bezeichneten.
 
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