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Gutmensch

sei es weil sie anderer Herkunft, anderer Hautfarbe, anderer Religionsgemeinschaft oder Kultur sind und diese Einstellung zu einer Ideologie hochstilisiert haben. Wie destruktiv diese Ideologie war und ist, brauche ich wohl nicht im Detail zu beschreiben.
Richtig, es gibt Ideologien/-ismen, wie Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus, Chauvinismus, Feminismus, Marxismus, ..., die dieselben Merkmale erfüllen : Unkritische Übernahme eines bestehenden Meinungssystems, dadurch hohe Übereinstimming mit einer großen Anzahl Gleichgesinnter, dadurch ein hoher Grad der Überzeugung, richtig zu liegen, dadurch die Bereitschaft und die vermeintliche Legitimation, rücksichtslos gegen Andersdenkende vorzugehen.
Diese Menschen, die nach deiner Beschreibung in Harmonie mit allen guten Menschen leben wollen, brauchen keine Ideologie dazu, sondern handeln entsprechend der menschlichen Moral.
... und genau das ist nicht der Fall; das ist der Unterschied zwischen einem guten Menschen und einem Gutmenschen : der Unterschied zwischen einer durch eigenes Nachdenken gewonnenen individuellen Überzeugung und der Übernahme einer Ideologie, also die Selbst-Gleichschaltung. [Und jetzt freue ich mich auf das zehnte Wiki-"aber-Gutmensch-bedeutet-doch..."-Zitat von "Andersdenk"].
ich bin gespannt, wann du die Katze aus dem Sack lassen willst. Den Sack hast du ja schon an anderer Stelle gezeigt.
Dein erneuter dezenter Hinweis (und deutliche Drohung) auf meine (harmlosen) Beiträge zum Thread "Pädophilie" zeigt sehr schön die destruktive Praxis der Gutmenschbewegung : Man suche eine Schublade, wie "Rechter" oder "Pädophiler", staffiere sie mit allerlei schrecklichen Assoziationen aus (brennende Asylbewerberheime, missbrauchte Kinder, ...) und stecke dann den Andersdenkenden hinein.
Die Methode wird deutlich im Wikipedia-Beitrag zum Stichwort "Frauke Petry" :
Wiki schrieb:
Der Sozialwissenschaftler Alexander Häusler erkennt bei Petry bisweilen „rechtsradikales Vokabular“. So spreche sie bei Gegendemonstranten von „Antifanten“, ein Wort, das in „rechtsextremen Kreisen als Schmähwort für Antifaschisten“ gelte.
Also : Wer ein bestimmtes Wort benutzt (Antifant, Gutmensch ?), zündet auch Asylunterkünfte an.
[Selbstverständlich kann Frau Petry für ihre Gegner nicht den Begriff "Antifaschisten" verwenden, denn dann würde sie sich ja automatisch selbst als "Faschistin" bezeichnen.]
 
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Richtig, es gibt Ideologien/-ismen, wie Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus, Chauvinismus, Feminismus, Marxismus, ..., die dieselben Merkmale erfüllen : Unkritische Übernahme eines bestehenden Meinungssystems, dadurch hohe Übereinstimming mit einer großen Anzahl Gleichgesinnter, dadurch ein hoher Grad der Überzeugung, richtig zu liegen, dadurch die Bereitschaft und die vermeintliche Legitimation, rücksichtslos gegen Andersdenkende vorzugehen.
Faschismus und Nationalsozialismus hast du vergessen; Feminismus würde ich wiederum nicht dazuzählen, dafür aber religiösen Fanatismus ungeachtet der Religion.
... und genau das ist nicht der Fall; das ist der Unterschied zwischen einem guten Menschen und einem Gutmenschen : der Unterschied zwischen einer durch eigenes Nachdenken gewonnenen individuellen Überzeugung und der Übernahme einer Ideologie, also die Selbst-Gleichschaltung. [Und jetzt freue ich mich auf das zehnte Wiki-"aber-Gutmensch-bedeutet-doch..."-Zitat von "Andersdenk"].
Den Unterschied zwischen dem guten Menschen und dem Gutmenschen liegt nur in der diffamierenden Unterscheidung durch rechtsradikal denkende. Der Gutmensch wurde von ihnen kreiert, um die Mehrheit der Bevölkerung auseinanderzudividieren und die unterstellte Ideologie ist, wie bereits erwähnt, eine Erfindung von dir.
Dein erneuter dezenter Hinweis (und deutliche Drohung) auf meine (harmlosen) Beiträge zum Thread "Pädophilie" zeigt sehr schön die destruktive Praxis der Gutmenschbewegung : Man suche eine Schublade, wie "Rechter" oder "Pädophiler", staffiere sie mit allerlei schrecklichen Assoziationen aus (brennende Asylbewerberheime, missbrauchte Kinder, ...) und stecke dann den Andersdenkenden hinein.
Die Methode wird deutlich im Wikipedia-Beitrag zum Stichwort "Frauke Petry" : Also : Wer ein bestimmtes Wort benutzt (Antifant, Gutmensch ?), zündet auch Asylunterkünfte an.
[Selbstverständlich kann Frau Petry für ihre Gegner nicht den Begriff "Antifaschisten" verwenden, denn dann würde sie sich ja automatisch selbst als "Faschistin" bezeichnen.]
Da ist sie doch die Katze. Es hat gar nicht so lange gedauert. Ich hatte fast ein schlechtes Gewissen, ist hätte dir Falsches unterstellt. Würde es dich stören, wenn ich dich mit Frauke Petry gleichsetzen würde? Ich meine natürlich nicht in Bezug auf die Intelligenz, die Frau ist nicht zu unterschätzen, aber in Bezug auf die Gesinnung. Schließlich nimmst du sie ja in Schutz, also kann sie gar nicht so schlimm sein. Dafür nehme ich in Kauf als Gutmensch tituliert zu werden, weil ich weiß von wem es kommt.
 
[Und jetzt freue ich mich auf das zehnte Wiki-"aber-Gutmensch-bedeutet-doch..."-Zitat von "Andersdenk"].

So Sie, wohl nicht nur zu meiner Freude, Ihren Verstand bei der Lese gebrauchen, gerne noch einmal:

»Gutmensch ist sprachlich eine ironische, sarkastische, gehässige oder verachtende Verdrehung des eigentlichen Wortsinns „guter Mensch“ in eine Verunglimpfung. Der Ausdruck gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“). Diesen wird vom Wortverwender eine Absicht bzw. Eigenschaft des – aus Sicht des Sprechers – übertriebenen „Gutseins“ oder „Gutseinwollens“ unterstellt, wobei diese angebliche Haltung unterschwellig als übermäßig moralisierend und naiv abqualifiziert und verächtlich gemacht wird. In der politischen Rhetorik der Neuen Rechten wird ‚Gutmensch‘ als Kampfbegriff verwendet.[1]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch)


Also : Wer ein bestimmtes Wort benutzt (Antifant, Gutmensch ?), zündet auch Asylunterkünfte an.

Folgt woraus?
 
... in Bezug auf die Gesinnung.
Aha, da ist sie ja, die Katze. Ich habe diesen Begriff nicht benutzt, da er mir zu polemisch erschien. Aber wie ich vermutet habe, geht es Dir genau darum, um die richtige Gesinnung, das proletarische Klassenbewusstsein, die vaterländisch oder wahlweise völkische Gesinnung, die richtige Weltanschauung. Wer die hat, tut das durch eine Ergebenheitsadresse kund, dann gehört er zu den Guten, dann hat er die Lizenz zu allem.

Nach dem Charly-Hebdo-Attentat gingen die Franzosen auf die Straße und bekannten "je suis Charly", die Deutschen gingen auf die Straßen und riefen "ich bin gegen Pegida". Das muss einem Franzosen völlig unverständlich gewesen sein, denn was hatte dieses Attentat mit Pegida zu tun, einem unbedeutenden Verein, der ein paar Demos organisiert hat ?

In der Tat ist es unverständlich, sofern man nicht weiß, dass es in Deutschland zunächst auf die Gesinnung ankommt. Die (Anti-Pegida) Demonstranten wollten ja auch nur sagen "wurscht, was in Paris passiert ist, wir haben die richtige Gesinnung". In allen Demonstrationen seither geht es nie um eine Meinung, sondern immer gegen Menschen mit der "falschen" Gesinnung, die Botschaft lautet immer "wir sind die Guten, ihr seid die Bösen. Und deshalb haben wir das Recht, Euch zu vernichten."

Schade, es war eine gute Idee mit der Demokratie. Aber die Macht der Gesinnungen ist offenbar stärker.
 

Zum Kotzen.

Orundellico schrieb:
Aha, da ist sie ja, die Katze.

Ich habe diesen Begriff nicht benutzt,
da er mir zu polemisch erschien.
[...]
Orundellico,
vielleicht solltest du auch den Begriff "Gutmensch"
nicht länger verwenden, weil er ja tatsächlich
von extremen Rechten sehr häufig in einer
stark pauschalisierenden Weise verwendet wird.

Ich bevorzuge die Bezeichnung

"heuchlerische selbsternannte Bessermenschen".


Diese Bezeichnung benennt klar was mich ankotzt,
und wurde bisher noch nicht von der extremen Rechten gekapert.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
"heuchlerische selbsternannte Bessermenschen".

Ach Gottchen, der bessere Mensch ist doch nicht ein Heuchler. Bei aller Neugier, wo denken Sie da nur hin?

Hoffen wir das Beste !

Da gibts nichts zu hoffen, wohl aber zu tun, nämlich die freiheitlich demokratische Gesinnung leben.

Ob sich aber zur Verteidigung der Meinungsfreiheit genügen freiheitlich gesonnene Demokraten einfinden werden, ist ein anderes Thema.

https://www.denkforum.at/threads/wieviele-menschenleben-ist-die-meinungsfreiheit-wert.16860/

Offene Grenzen helfen Flüchtlingen, die aus ihren Ländern flüchten, in denen sie verfolgt werden.
Offene Grenzen helfen Verbrechern, die aus ihren Ländern flüchten, in denen sie verfolgt werden.

Demnach sind offene Grenzen nicht nur gut, sondern auch in vielerlei Hinsicht bequem, sogar für Verbrecher. Soll man denn Reisende aufhalten?
 
vielleicht solltest du auch den Begriff "Gutmensch" nicht länger verwenden, weil er ja tatsächlich von extremen Rechten sehr häufig in einer stark pauschalisierenden Weise verwendet wird.
Ich sehe es eher gemäß dem Sprichwort "getroffene Hunde bellen". Die Angesprochenen haben sofort die Höchststrafe aus ihrem "Werkzeugkasten" verhängt, nämlich, die Benutzer dieser - allzu treffenden - Bezeichnung als Rechstextremisten zu diffamieren. Würde man einen anderen Begriff wählen, wäre dieser im Nu ebenfalls "verbrannt".

Entgegen Wikipedia würde ich einen Gutmenschen definieren als jemanden, der seine politischen Ziele mit einem hohem Moralanspruch ("gut") assoziiert, entsprechend seine Gegner mit einem niedrigem ("böse"), mit dem Zweck, argumentativ die Oberhand zu gewinnen.

Der Gutmensch schafft damit eine Asymmetrie. Es gilt nicht "meine Meinung gegen deine Meinung", sondern "das, was du vertrittst, ist keine Meinung, sondern du bist böse oder kriminell, genauso wie jeder, der mit dir diskutiert; also gilt meine Meinung."
 
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Orundellico schrieb:
Ich sehe es eher gemäß dem Sprichwort
"getroffene Hunde bellen".

Die Angesprochenen haben sofort die Höchststrafe
aus ihrem "Werkzeugkasten" verhängt, nämlich,
die Benutzer dieser - allzu treffenden - Bezeichnung
als Rechstextremisten zu diffamieren.
[...]
Orundellico,
mich hält nicht das Bellen der getroffenen Hunde
von einer Verwendung des Begriffes "Gutmensch" ab,

sondern der Anschein von Nähe zur extremen Rechten,
der bei einer Verwendung tatsächlich leicht entstehen kann.

Das Erwecken dieses Anscheins möchte ich nicht begünstigen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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