• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Gibt es ein Schicksal?

Werbung:
AW: Gibt es ein Schicksal?

......




1. Ich glaube nämlich nicht (mehr), dass der menschliche Geist ein bloßes Produkt elektrischer Impulse im Gehirn ist.

2. Die Frage nach dem freien Willen führt uns zu der Frage, was Bewusstsein eigentlich ist und wie es entsteht. Bevor wir das nicht wissen, können wir meines Erachtens auch nicht wissen, ob wir frei entscheiden oder nicht, also ob wir einem vorherbestimmten Schicksal unterliegen.

Zu 1.:
Möglicherweise sind ja die elektrischen (und die quantenmechanischen und die bio-chemischen) Prozesse im Gehirn ja ein Produkt des absoluten Geistes:confused::dontknow:
Zumindest Meister HEGEL hätte nichts gegen diese Frage ..., vermutet moebius
Zu 2.:
Kann Bewusst-sein sich selbst erkennen :confused::dontknow: Vermag das Messer, sich selbst zu schneiden...:confused::dontknow:
moebius
 
AW: Gibt es ein Schicksal?

Hallo Benjamin, habe mir erlaubt den ganzen Beitrag hierher zu kopieren. Ich habe dazu einen Teil der interessanten Diskusison gelesen.
Ich weiß, es gab hierzu schon einige Threads im Forum. Ich möchte nun aber einmal eine Diskussion um den Determinismus etwas anders angehen. Es geht mir im Grunde um eine einfache These, die ich mir überlegt habe und die wie folgt lautet:

Ich postuliere:

I) Jede Ursache führt zu einer bestimmten Wirkung. Das soll heißen: Es kann nicht sein, dass dieselbe Ursache eine andere Wirkung hat.

II) Jedes Geschehen hat (mindestens) eine Ursache.

Ich ziehe daraus den logischen Schluss:
Wenn I) und II) auf die Welt zutreffen, dann ist die Welt vollkommen determiniert. Das will bedeuten, dass, wenn wir sämtliche Begebenheiten der gesamten Welt in einem Augenblick kennen würden, und über alle Naturgesetze Bescheid wüssten, wir den Ablauf der Welt bis in alle Ewigkeit vorherberechnen könnten. (Vorausgesetzt dieses Vorherberechnen würde mit der Welt nicht interferieren.)

Das ist natürlich nur eine rein theoretische Überlegung und kann, so wie ich das sehe, niemals auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Aber dennoch erachte ich sie für sinnvoll. Denn es gibt logisch gesehen nur drei Möglichkeiten, dass die Welt nicht determiniert ist.

1.) Eines der Postulate oder beide treffen nicht zu.
2.) Die menschliche Logik trifft nicht zu.
3.) Ich habe einen logischen Fehler in meiner Überlegung gemacht.

Das bedeutet für die Frage des freien Willens: Es kann nur freien Willen geben, wenn einer dieser drei Punkte zutrifft.

Meiner geringen Ansicht nach, finde ich, daß keiner der 3 Punkte zutrifft! Allerdings sehe ich schon einen logischen Fehler! Nämlich durch die Annahme, daß es in einer determinierten Welt keinesfalls einen freien Willen geben darf! Warum eigentlich?
Ich denke, der Wille, den wir ja unweigerlich haben, ist ein evolutionäres Produkt in dieser vorherbestimmten physikalischen Welt.
So gesehen, jetzt ganz genau betrachtet, kann man durchaus sagen, daß der Wille selbst nicht frei entstanden ist,
sondern vorherbestimmt - sich entwickelt hat.
Die Freiheit besteht eigentlich nur darin, daß wir durch den Willen - uns frei entscheiden können. So oder so oder .......!!!

Nochmals, der Wille selbst ist nicht frei entstanden, aber erst durch den Willen - können wir freie Willensentscheidungen treffen.
Natürlich nur in gewissen vorgegebenen physikalischen und psychischen Rahmenbedingungen.
Klingt irgendwie paradox, oder?

mfg rupert
 
AW: Gibt es ein Schicksal?

warum sollte jede ursache immer zu der gleichen wirkung führen ...
ich sehe nicht die verpflichtung zu einer 100 % schärfe.......
es bleiben immer wahrscheinlichkeiten die einen anderen ausgang ermöglichen.

nach der physik bestehet eigentlich alles aus wahrscheinlichkeiten..
im kleinen also völlige rzufall - im grossen wird es immer sicherer aber grenzwahrscheinlichkeiten bleiben immer.

glaube mir - gott würfelt ! .- und genau aus diesem spiel ist der freie geist geboren. ein spieler hat nun mal keine vollkommene autorität und gewissheit ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gibt es ein Schicksal?

Meine Antwort lautet :,,Ja!
Ich definiere unter dem Begriff ,,Schicksal" das fehlen eines freien Willens.
Ich behaupte,dass jeder Gedanke und alles andere vorbestimmt ist und
das Entscheiden eine Illusion.
Hallo Bonge,
das mag sein. Trotzdem hast Du noch die Entscheidung, ob Du diese Erkenntnis als befreiend oder einengend und beängstigend wahrnimmst.
Jedes Atom, jedes Eletron und Proton und alles, das existiert lässt durch seine Existenz und durch andere Körper gelenkte Bewegungen darauf schließen, dass es keinen freien Willen gibt.
Alles steht in Beziehung und in einem Abhängigkeitsverhältnis zu einander.
Deswegen gibt es eben keine absolute Freiheit oder Unabhängigkeit.
Wüsste man von jedem Körper,der existiert,die Flugbahn und seine Beschaffenheit könnte man jedes ,auch eine Reaktion eines Menschen bis aufs genaueste vorhersagen.
Diese Hypothese scheint mir Unsinnig zu sein. Ab dem Moment wo ich eine Absicht spüre und eine Absicht ist meist mit einer genauen Vorhersage verbunden. Bin ich verstimmt, und mache genau das Gegenteil oder etwas anderes. Ich habe etwas gegen Vereinnahmung.
Das ,was wir als freien Willen warnehmen, ist nichts anderes als eine Reaktion des einen zum anderen. Wir sind in einer gigantischen Kettenreaktion gefangen.
Und in dieser Situation hast Du die freie Wahl dazu ja zu sagen oder eben nein. moebius, Reinhard70, Mongi, Benjamin, Zeilinger und aktivFreidenker haben es alle vermieden eine persönliche Beziehung zu Dir aufzubauen. Keiner hat es für Wert gefunden, Dich bei Deinem Nick persönlich anzusprechen. Damit bleibt derzeit einfach noch eine sachliche und würdelose Unmenschlichkeit bestehen, die mit Sicherheit von der Erziehung zum Mann und zur sogenannten "Sachlichkeit" determiniert ist und so lange bestehen bleibt, wie alle zu dieser Unpersönlichkeit ja sagen.

Wüsste man was ist, wüsste man ,was sein wird. vorbestimmten Gruß,BongeArts
Das ist schade, dass Du nicht weißt was ist. Dann hast Du Dich noch nicht richtig umgeschaut oder diese unpersönliche Haltung als etwas Selbstverständliches längst akzeptiert und damit dem künstlichen und ferngesteuertem Leben zugestimmt. So lange Du darunter nicht leidest, wird es halt so bleiben.
Ich behaupte in der Rückschau ja vieles in meinem Leben war einfach Schicksal, damit ich Antwort auf meine Fragen bekam, die ich an das Leben hatte. Jetzt lebe ich meine Antwort, die immer schon da war, nur ihre Entfaltung und Entwicklung brauchte.
:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Gibt es ein Schicksal?

warum sollte jede ursache immer zu der gleichen wirkung führen ...
Das habe ich auch nicht verstanden, ehrlich gesagt; wenn ich gesund und gut drauf bin und meine Freundin küsst mich stürmisch, ist das ein Hochgefühl für mich; habe ich gerade Kopfschmerzen, werde ich eher grantig*.

*Für die des Wienerisch/Steirischen nicht Mächtigen:
grantig bedeutet soviel wie verärgert, unwirsch.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Gibt es ein Schicksal?

wenn ich gesund und gut drauf bin und meine Freundin küsst mich stürmisch, ist das ein Hochgefühl für mich; habe ich gerade Kopfschmerzen, werde ich eher grantig*.
i

hm - nee - ich denke unter gleicher ursache impliziert hir quch geliche kondition der umwelt. weil ja - wenn alle wirkungen durch ihre urachen eindeutig beschrieben sind es keine unterschiedliche kondition der umwelt gibt. sprich in diesen fall sind also deine kopfscherzen auf grund deines zechgelages von gestern abens eindeutig vorhanden ^^

was ich meinte ist das es keine eindeutige fo9ge der ursche geben kann
die kausalität vom kuss deiner freundin hat kann trotz gleicher freundin > gleicherkuss >gleicher zeili > gleiches vorabendliche zechgelage >gleicher kopfschmerz trotddem auf grund der wahrscheinlichkeitsstreuung eine andere sein - in anbetracht schrödinger katze könnte mann dieses gedankenexperiment evtl zeilingers kopfsmerz nennen... ^^

normalerweise geht manschon davon aus ssad eine gleiche ursache bei gleicher kondition eine gleichkausale wirkungaufweisst. durch die unschärfe der auf wahrscheinlichkeitswellenahnliche beruhenden materie jedoch wirs es immer grenzfälle geben in denen doch ein andere kausakfolge eintreffen wird.
auf grund der grosen aktivität der in unseren gehirnen feuernden neuronen wir ausch eine keine abweichung durch die fehlerforstzung schnell einen völlig anderne zustand erreichen wie auf grund einer determinierung er vorbestimmt sein könnte ! anstelle des erwarteten widerwillen gegen den kuss kommt nun doch der tröstent mütterlichen aspekts zur geltung ^^
und der kuss erreicht auf einmal eine völlige andere energie.
wr sehen also das wir doch mit unseren geist bewusstwirken müssen um unsere umwelt zu begnen - da nimmt uns leider kein autoritäres unwidersprechbares schicksal uns die entscheidungen ab .........
und wenn dann eben nicht der aspekt des bestimmenden schicksals sonder der des würfelnden schicksals - und wenn ein zeili nun aus falscher erwartungshaltung nun seine freundin nicht empfängt - pech gehabt - hätte trotz des kopfscvhmerzes ein schöner tag werden können. ^^

unser freie wille kann im rahmen gottes unschärfe frei entscheiden. und da ist reichlich spielraum - selbst wen ein grosses offset vorgegeben wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Gibt es ein Schicksal?



Und in dieser Situation hast Du die freie Wahl dazu ja zu sagen oder eben nein. moebius, Reinhard70, Mongi, Benjamin, Zeilinger und aktivFreidenker haben es alle vermieden eine persönliche Beziehung zu Dir aufzubauen. Keiner hat es für Wert gefunden, Dich bei Deinem Nick persönlich anzusprechen. Damit bleibt derzeit einfach noch eine sachliche und würdelose Unmenschlichkeit bestehen, die mit Sicherheit von der Erziehung zum Mann und zur sogenannten "Sachlichkeit" determiniert ist und so lange bestehen bleibt, wie alle zu dieser Unpersönlichkeit ja sagen.

hallo rote gräfin ^^
hm - ich wurde zwar nicht aufgezählt aber vermutlich bin ich wohl in der gruppe eingeschlosen. ich empfinde es ein bisschen als moralisierend und mich in eine formalie nötigend.
ich halte nicht viel von floskeln von zbsp im signum automatisch hinzugefügte liebesbeteuerungen......
selber überles ich auch in der regel solche formalien. im gegenteil zur aussage verwende ich dies in der regel imme in emotionlosen förmlichen geschäfstbeziehungen. da verzichten auf schnörkel ist bei mir eher einzeichen verbundener freundschaft.
und hier im forum meine ich sollte eine würdigung des anderen nicht in form von überflüssigen schnörkeln bestehen sondern besser in inhaltlicher würdigung seines textes und das eingehen auf sein anliegen. das wäre für mich ein stück von positiver forenkultur. leidert ist dies hier im forum eher die ausnahme.
 
Zurück
Oben