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Gesucht: Was ist der Größte Denkfehler aller Zeiten (GröDaZ)?

Ich hatte mehrere Jahre lang Beschwerden, wegen derer ich immer wieder in Notaufnahmen landete, weil diese nach Schließung der Arztpraxen auftauchten. Mir war selbst ziemlich schnell klar, dass es sich um Probleme mit der Fettverdauung handeln musste, Galle oder so. Etwa zwei Dutzend verschiedene Ärzte waren nicht in der Lage, dies richtig zu diagnostizieren, weil unsere esoterischen Wissenschaftsmedizinern alle Krankheiten bei Rauchern aufs rauchen schieben. Selbst meine Hausärztin verweigerte eine Überweisung zum Facharzt, um meine Galle zu untersuchen. Ich war schließlich mit Fehldiagnose 4 Wochen auf Reha. Wer haftet eigentlich für die Kosten? Ich wusste, dass unbehandelte Fettverdauungsprobleme auch zu einer kanzerösen Entwicklung führen können. Eines Tages sagte ich in der Notaufnahme, ich würde die Klinik nicht mehr verlassen bis man endlich mal meine Galle untersucht habe. Es stellte sich heraus, dass ich zwei Gallensteine und Merkmale für ein Dutzend Entzündungen hatte. Wer jemals Gallenkoliken hatte, der wünscht das seinem ärgsten Feind nicht. Ich lag damals in der Notaufnahme und keine Schmerzmittel halfen mehr, denn ich hatte die Beschwerden schon mehrere Jahre zunehmend. Man brauchte den Chefarzt, weil nur er Betäubungsmittel verordnen darf. Der Assistenzarzt meinte, ich müsste noch ein wenig warten, weil der Chefarzt gerade im OP sei. Ich war der einzige in der Notaufnahme, das Personal guckte bei offener Tür, um mich beobachten zu können, Fußball EM. Ich hätte schreien können vor Schmerzen. In der Halbzeitpause hörte ich wie die Pflegerin den Assistenzarzt fragte, ob der Chefarzt immer noch im OP sei. Dieser sagte: "nein, er will sich erst noch das Fußballspiel ansehen". Ich habe inzwischen selbst einen medizinischen Abschluss und weiß nicht erst seit einem längeren Beitrag eines Mediziners in der Wochenzeitung "Die Zeit", dass es Konsens ist, Patienten mit starkem Übergewicht und solche, die Raucher sind, nur auf Sparflamme zu behandeln, nicht zu viel Zeit zu investieren, weil diese selber schuld an ihren Krankheiten seien. Das ist der Grund, weshalb Raucher statistisch betrachtet früher sterben. Bei Helmut Schmidt und seiner Frau war das ein anderes Thema, weil die halbe Klinik im Aufruhr war, wenn der Altkanzler oder seine Frau als Patienten an Bord waren. Sie bekamen eine Sonderbehandlung. Die meisten Erkrankungen im Leben eines Menschen verschwinden von selbst wieder. Schwere Erkrankungen werden bei Rauchern und Übergewichtigen oft zu spät erkannt, weil man sich bei diesen oft zu wenig Zeit für eine saubere Anamnese nehme.
 
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Demzufolge ist es kein Kopfthema, sondern ganz klar ist regelmäßiges Rauchen einem schlechtem Lebensstil zuzuordnen, der nicht nur zu Krankheiten führt, sondern auch zum frühzeitigen Tod.
.....Zu "verallgemeinernd"! Ich... seit "40 Jahren Raucher" (20 - 25 Stk pro Tag) bin "als Raucher", den "Marathon in unter 2:36 Stunden" gelaufen. Und auch "heute noch" laufe ich ihn "2 x im Jahr unter 2:50 Stunden"! Was mein "Wohlbefinden" und meine "Körper- bzw. Gesundheitswerte" anbelangt nun... ich "kann mich nicht" beschweren!.....

meint plotin
 
.....Zu "verallgemeinernd"! Ich... seit "40 Jahren Raucher" (20 - 25 Stk pro Tag) bin "als Raucher", den "Marathon in unter 2:36 Stunden" gelaufen. Und auch "heute noch" laufe ich ihn "2 x im Jahr unter 2:50 Stunden"! Was mein "Wohlbefinden" und meine "Körper- bzw. Gesundheitswerte" anbelangt nun... ich "kann mich nicht" beschweren!.....

meint plotin
Ich lief den Halbmarathon einige male als Raucher, ok, nicht so schnell wie du, 1:58, seit dem Aufhören schaffe ich keine 2 km mehr
 
Meine Mutter rauchte in ihrer Lebensmitte mal ein paar Jahre lang zwei bis vier Zigaretten pro Woche zum Nachmittagskaffee, wenn sie Besuch hatte, sie baffte nur, ernährte sich gesund, starb mit 69. Vater war lange Raucher, zwitscherte auch gerne ein Glas Wein zu viel und wurde 86. Er hätte wohl noch länger gelebt, hungerte sich im Pflegeheim aus, weil er keine Lust mehr hatte.
 
Aha. Einfach weil es dich nicht interessierte oder weil es dir keiner erklären konnte?

Gallensteine entstehen meist aus schlechter Ernährungsgewohnheit, die der Verdauungstrakt nicht kompensieren kann - das kann vieles sein, ein zu hoher Kaffeekonsum, übermäßiger Alkohlkonsum, zu fettereiche Speisen --und übrigens bewirkt Rauchen auch eine erhöhte Magensaftausschüttung die die Bauchspeicheldrüse inkl Galle abpuffern muss.
 
Aha. Einfach weil es dich nicht interessierte oder weil es dir keiner erklären konnte?
Aha. Einfach weil es dich nicht interessierte oder weil es dir keiner erklären konnte?

Gallensteine entstehen meist aus schlechter Ernährungsgewohnheit, die der Verdauungstrakt nicht kompensieren kann - das kann vieles sein, ein zu hoher Kaffeekonsum, übermäßiger Alkohlkonsum, zu fettereiche Speisen --und übrigens bewirkt Rauchen auch eine erhöhte Magensaftausschüttung die die Bauchspeicheldrüse inkl Galle abpuffern muss.
Ich kenne es nicht, dass sich der Arzt für so was interessiert. Ich wusste, dass meine Mutter und auch ihre Mutter irgendwann Probleme mit der Galle bekamen und ich ganz allgemein eher zu mütterlichen Disposition neige, meine Schwester hat eher das, was Vater hat. Aber ich kenne es nicht, dass Ärzte wissen, was eine Anamnese ist. Beispiel: Ich hatte einst an den Unterschenkeln juckende, trockene Hautflecken. Ich war insgesamt bei 5 verschiedenen Medizinern, weil keine Therapie half, bekam 5 verschiedene Diagnosen. Bei der fünften Ärztin (eine Hautärztin) war ich drauf und dran, zu sagen: Da kann ich ja gleich zu einem indischen Wunderheiler gehen, der einen indianischen Tanz vor mir aufführt. Denn Sie sind jetzt die fünfte Medizinerin, der ich mein Problem vorstelle und es dauerte jeweils maximal 1 Minute Anamnese, bis sie ihre Diagnose nannten. Sind Sie sich wirklich sicher, dass Sie wissenschaftlich arbeiten?
 
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Ich kenne es nicht, dass sich der Arzt für so was interessiert. Ich wusste, dass meine Mutter und auch ihre Mutter irgendwann Probleme mit der Galle bekamen und ich ganz allgemein eher zu mütterlichen Disposition neige, meine Schwester hat eher das, was Vater hat.
Erblich bedingte Anfälligkeiten für Krankheiten werden meist dann weitergegeben, wenn sich die Gewohnheiten innerhalb der Familie von Generation zu Generation nie ändern. Man müsste zumindest schon hellhörig werden, wenn man weiß Vater oder Mutter hat bestimmte Vorerkrankungen und präventiv ließe sich sehr viel durch Lebensstiländerung günstiger verändern. Epigenetische Informationen sind flexibel.

Nach jeder Operation gibt es eigentlich ein Nachgespräch. Da wird normalerweise aufgeklärt welches Verhalten nun angebracht ist, damit man in Zukunft ähnliche Fälle vermeidet. Gerade bei Gallensteinen ist es mir schleierhaft warum man hier ein Aufklärungsgespräch auslässt.
 
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