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Gesucht: Was ist der Größte Denkfehler aller Zeiten (GröDaZ)?

Du meinst, wer nicht an den nicht bewiesenen Weihnachtsmann oder Osterhase glaubt, ist kein richtiger Mensch? Wie ist es mit dem Glauben an Gott?
Leugnet jemand die Existenz von Feinstofflichkeit auf der Erde? Es ist für mich ein Begriff der die feine menschliche Wahrnehmung beschreibt wie z.B. in der Lyrik zum Ausdruck gebracht.
Ansonsten stammt er aus der Esoterik und dann wird es schwierig mit Glaube und Realität. Man kann auch an etwas glauben, was einen umbringt und das ist dann nicht für das Leben.
Wenn man z.B. einen Konflikt hat und sagt Weihnachtsmann oder Osterhase retten mich, dann kann das gewaltig ins Auge gehen, und zwar ganz real.

Mit "Feinstofflichkeit" ist i.d.R. ein bestimmtes spirituelles Denkmodell gemeint, welches mit o.g. kulturellen Aspekten nichts zu tun hat.
Demnach exitsiert eine grobstoffliche (= unsere physikalische), feinstoffliche und noch eine Welt (deren Begriff mir jetzt leider entfallen ist). Beweisen ließ sich bislang aber nur die physikalische Welt, wenn auch ausschließlich mit physikalischen Methoden, während uns die Vertreter anderer Welten bislang jeden Beweis für deren Existenz schuldig geblieben sind, mit welchen Methoden auch immer.
 
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Waldveilchens Feinstofflichkeit
Denen die da glauben, dass das Feinstoffliche ein Hirngespinst von hypersensiblen Weicheiern und Träumern ist, sollte nichts übel genommen werden. Ich bin überzeugt, dass sie das echt – so – sehen, da sie, es anders zu sehen (oder besser noch zu erfühlen), nicht in der Lage sind. Wer wirklich weiß ist Liebe ist, weil er sie in sich trägt und sie auch „versprüht“, wer das Glück des ˋEins Seinˋ jemals erlebt hat, der weiß auch um die Kraft des Feinstofflichen.
Die Welt muss nicht nur gesehen werden; sie muss auch erfühlt werden, denn sie ist voller Bewusstsein. Die Rationalen unter uns vereinfachen vieles und verarmen dabei.
Grüße von Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wie mit dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen: Was sich nicht beweisen lässt, das existiert real auch nicht. Und daran ändern auch Menschen nichts, egal wie viele, die noch an den Weihnachtsmann glauben.

Denen die da glauben, dass das Feinstoffliche ein Hirngespinst von hypersensiblen Weicheiern und Träumern ist, sollte nichts übel genommen werden. Ich bin überzeugt, dass sie das echt – so – sehen, da sie, es anders zu sehen (oder besser noch zu erfühlen), nicht in der Lage sind.

Du bringts es auf den Punkt, Helmfried. Ich nehme niemandem seine reduktionistischen Ansichten übel. Daraus jemandem einen Vorwurf zu machen, wäre, wie wenn man einem fundamentalistischen Christen seine Ansichten übel nehmen würde, der schon als Kleinkind mit dieser Weltsicht überschüttet wurde. Wir leben in einer materialistischen Zeit, daher trägt (fast) jeder von uns einen Materialisten in sich. Die Frage ist, ob man diesen einprogrammierten Materialisten in sich irgendwann überwindet. So wie die christlichen Mystiker im Mittelalter die innere Wahrheit der Religion suchten, indem sie sich erst einmal vom dogmatischen Denken frei machten, so müssen wir heute das materialistische Denken loswerden, um weiter zu kommen.
 
Mystiker im Mittelalter die innere Wahrheit der Religion suchten, indem sie sich erst einmal vom dogmatischen Denken frei machten

"Ich bin aber der Überzeugung, dass ich nicht in ein Nichts
hineinstrebe, sondern in eine letzte Wirklichkeit, und von
dorther also ein neues Leben finde. ..."
(Hans Küng aus: "Glücklich sterben")

Auch für Agnostiker bleibt so ein tiefer Glaube faszinierend!
 
Mit "Feinstofflichkeit ist i.d.R. ein bestimmtes spirituelles Denkmodell gemeint,..
Naturwissenschaftler betrachten "Feinstofflichkeit" überwiegend als eine "Art Plasma-Verunreinigung durch freie Ladungsträger" , i.d.R. außerhalb von Raumeinheit und Zeiteinheit was somit nicht lokal, aber möglicherweise a-lokal bestimmbar wäre.
...während uns die Vertreter anderer Welten bislang jeden Beweis für deren Existenz schuldig geblieben sind, mit welchen Methoden auch immer.

"Vertreter anderer Welten" gibt es so viele wie es Menschen auf der Erde gibt und einige davon könnten zum Beispiel auf den "ver-rückten" Gedanken kommen, ihre Existenz "nur" den Tod schuldig bleiben zu müssen!

In keinem Falle scheint es zulässig zu sein, den Sinn des Lebens mit dem Sinn des Todes gleichzusetzen.

Einer der größten "fehlenden Denkfehler" (!!) aller Wahrnehmungszeiten beruht wohl auf der "perfekten" Denkweise, dass es ein Leben "nach" dem Tod nicht gibt.

Wenn dem aber so wäre, dann wäre zumindest der Beweis gefordert, dass es ein - natürlich anständiges - Leben "vor" dem Tod gibt, wobei ich die Tugendethik dazu favorisiere.

"Seine" Existenz als Leben vor dem Tod wird durch einen Ausweis "bewiesen", wozu "gefährliche" Corona-Viren, die keine Grenzen kennen als sehr willkommene Möglichkeit dienen, diese Grenzen vorübergehend institutionell dicht zu machen, um über die Einführung eines europäischen Impfausweises mit "neuen" Freizügigkeitsoptionen verfassungsrechtlicher Art zu sinnieren, mit einen vereinten Impfeuropa als Ziel.

Überspitzt gesagt, könnte man auf den (zeitlich) "ver-rückten" Gedanken kommen, dass mit dem kurzfristigen Impferfolg gegen mRNA-Botschafter-Viren bei einer kurzen Wirksamkeit der Impfung von 80-95% die zeitversetzt gute Botschaft in einer freudigen Vorwegnahme auch langfristig hochgerechnet verbreitet werden soll und der mutmaßlich angestrebte Erfolg sogar bibelwahrheitsgemäß zu einem ebenso verhältnismäßig "hochprozentig ewigen" Leben führen könnte. Möglicherweise wären somit 80-95% aller Geimpften in aller Ewigkeit von dem herbeigesehnten Erfolg betroffen, sodass schlagartig ein gewisses Frageantwortspiel in neuem Licht der Diskussion erscheinen würde:

>> " Tod, wo ist Dein Impfstachel, Hölle wo ist dein Endsieg?" <<

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch für Agnostiker bleibt so ein tiefer Glaube faszinierend!
Ich finde es schon gewagt, Küng als Agnostiker einzustufen, weil die katholische Theologie kritisch betrachtet. Ich erlaube mir, das ao. Zitat (mM ging es um as Verständnis der Sterbehilfe) zu vollständigem:

„Das hängt natürlich mit meiner Glaubensüberzeugung zusammen, dass ich nicht glaube, dass ich in ein Nichts hineinsterbe. Ich kann Leute verstehen, die nicht an ein ewiges Leben glauben, dass die natürlich Angst haben vor dem Nichtsein. Ich bin aber der Überzeugung, dass ich nicht in ein Nichts hineinsterbe, sondern in eine letzte Wirklichkeit hineinsterbe. Dass ich sozusagen nach Innen gehe, in die tiefere, tiefste Wirklichkeit, und von dorther also ein neues Leben finde. Das ist meine Glaubensüberzeugung.“

 
Wer wirklich weiß ist Liebe ist, weil er sie in sich trägt und sie auch „versprüht“, wer das Glück des ˋEins Seinˋ jemals erlebt hat, der weiß auch um die Kraft des Feinstofflichen.

Die geeignete Methodik vorausgesetzt (und die fehlende Ethik und Moral) kann ein entsprechend durchtriebenes Team solche Gefühle systematisch und nachhaltig bei jedem Menschen erzeugen, sei es durch Suggestion, sei es durch Hypnose, sei es durch Drogen oder Hormone - oder alles zusammen. Und zwar bei der Betrachtung eines Paars alter, stinkender Schuhe.
Das beweist gar nichts.

Du bringts es auf den Punkt, Helmfried. Ich nehme niemandem seine reduktionistischen Ansichten übel. Daraus jemandem einen Vorwurf zu machen, wäre, wie wenn man einem fundamentalistischen Christen seine Ansichten übel nehmen würde, der schon als Kleinkind mit dieser Weltsicht überschüttet wurde. Wir leben in einer materialistischen Zeit, daher trägt (fast) jeder von uns einen Materialisten in sich. Die Frage ist, ob man diesen einprogrammierten Materialisten in sich irgendwann überwindet. So wie die christlichen Mystiker im Mittelalter die innere Wahrheit der Religion suchten, indem sie sich erst einmal vom dogmatischen Denken frei machten, so müssen wir heute das materialistische Denken loswerden, um weiter zu kommen.

Schöner Vergleich, der wie alle Vergleiche hinkt.
Der wesentliche Unterschied des Rationalisten zum religiösen Fundamentalisten dürfte aber sein:

- Dem Rationalisten stehen die Werkzeuge der Logik zur Verfügung, als der elementaren Basis jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnis. Wenn man so will, ist alles eine Ableitung der Mathematik (und die eine der Logik), als der Mutter aller Wissenschaften. Es gab und gibt menschlichliche Kulturleistungen, die von manchen als "nicht mathematisch" angesehen werden. Diese Sichtweise halte ich für ... letztlich ... falsch. Entweder ist sie unreflektiert, oder sie ignoriert die zugegebenermaßen hohe (= nicht nachvollziehbare) Komplexität solcher mathematischen Zusammenhänge.

- Selbst der ärgste Rationalist hat auch eine - kulturell-religiöse - persönliche Biografie. Es ist nicht so, dass er sich damit nicht irgendwann konfrontiert hätte, er hat sie nur irgendwann als sinnlos verworfen. Oder um es einmal anders zu sagen: Man wird auf einer Party von Intellektuellen eher einen Naturwissenschaftler finden, der auch etwas von Philosophie versteht, als einen Philosophen, der auch etwas von Naturwissenschaften versteht.
 
Ich finde es schon gewagt, Küng als Agnostiker einzustufen
Und wer hat dies vom *Weltethos* Begründer behauptet???

"Glücklich sterben?"
Seite 24:
„Das hängt natürlich mit meiner Glaubensüberzeugung zusammen, dass ich nicht glaube, dass ich in ein Nichts hineinsterbe. Ich kann Leute verstehen, die nicht an ein ewiges Leben glauben, dass die natürlich Angst haben vor dem Nichtsein. Ich bin aber der Überzeugung, dass ich nicht in ein Nichts hineinsterbe, sondern in eine letzte Wirklichkeit hineinsterbe. Dass ich sozusagen nach Innen gehe, in die tiefere, tiefste Wirklichkeit, und von dorther also ein neues Leben finde. Das ist meine Glaubensüberzeugung.“

"Jeder Einzelne hat die Verantwortung vor Gott und den
Menschen sowie das Recht, selber über sein Leben und
sein Sterben zu bestimmen. Diese Selbstbestimmung
scheint mir theologisch gut begründet und ethisch geboten."
Seite 159
 
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Jeder Einzelne hat die Verantwortung vor Gott und den Menschen sowie das Recht, selber über sein Leben und sein Sterben zu bestimmen. Diese Selbstbestimmung scheint mir theologisch gut begründet und ethisch geboten."
So ist es - wenn ich es liberal sehe und formuliere: Jeder hat ein Recht zu leben - nicht aber eine Pflicht zu leben.
 
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