Fortuna
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- Beiträge
- 5.608
Gut. Ich weiss jetzt, dass es gefaehrlich ist und evtl. unuebersehbare Folgen hat, wenn ein Copy Right missachtet wird, auch wenn man nichts Boeses im Sinn hat.
Nach 70 Jahren aber sind die Texte frei!
Francois Villon ist schon viele hundert Jahre tot, und ich moechte ein Gedicht von ihm vorstellen, das fuer mich zu den schoensten und erotischsten Liebesgedichten gehoert, die ich kenne:
Eine verliebte Ballade fuer ein Maedchen namens Yssabeau
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weissen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blueht ein schoener Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Da will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
da schlief ich manches Sommerjahr
bei dir und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiss ein schoenes Spiel
im dunklen Tal, im Muschelgrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schoensten Sommer her,
und dir hats auch kein Glueck gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart,
fuer mich so tief im Haar verwahrt...
Ich such ihn schon die lange Nacht
Im Wintertal, im Aschengrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
Im Wintertal, im schwarzen Beerenkraut,
da hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei.
Und habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Waer nur der Winter erst vorbei
und wieder gruen der Wiesengrund!
...ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Francois Villon
Nach 70 Jahren aber sind die Texte frei!
Francois Villon ist schon viele hundert Jahre tot, und ich moechte ein Gedicht von ihm vorstellen, das fuer mich zu den schoensten und erotischsten Liebesgedichten gehoert, die ich kenne:
Eine verliebte Ballade fuer ein Maedchen namens Yssabeau
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weissen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blueht ein schoener Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Da will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
da schlief ich manches Sommerjahr
bei dir und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiss ein schoenes Spiel
im dunklen Tal, im Muschelgrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schoensten Sommer her,
und dir hats auch kein Glueck gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart,
fuer mich so tief im Haar verwahrt...
Ich such ihn schon die lange Nacht
Im Wintertal, im Aschengrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
Im Wintertal, im schwarzen Beerenkraut,
da hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei.
Und habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Waer nur der Winter erst vorbei
und wieder gruen der Wiesengrund!
...ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Francois Villon
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