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Fehmarnbelt-Brücke/ca. 2.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr

AW: Fehmarnbelt-Brücke/ca. 2.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr

der Wunsch, die Brücke zu bauen,
geht von Dänemark aus
(die wollen sogar den Brückenschlag nach Schweden)

die Dänen bezahlen die Brücke

Deutschland blockiert den Wunsch des Nachbarlandes nicht
 
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AW: Fehmarnbelt-Brücke/ca. 2.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr

der Wunsch, die Brücke zu bauen,
geht von Dänemark aus
(die wollen sogar den Brückenschlag nach Schweden)

die Dänen bezahlen die Brücke

Deutschland blockiert den Wunsch des Nachbarlandes nicht

Na hoffentlich findet sich jemand, der es macht........
 
AW: Fehmarnbelt-Brücke/ca. 2.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr

Hallo Shona, hallo Eule,

obwohl ich über die Notwendigkeit der Brücke nichts weiß, möchte ich ein paar Anmerkungen machen, die allgemein den Umgang mit großen Projekten seitens der Naturschützer betreffen.

Zunächst einmal wird jedes Bauvorhaben des Menschen irgendwelche "Tier/Pflanzen-Interessen" berühren (auch war das schon immer so).
Ich hoffe, für Euch folgt daraus nicht das Totalverbot menschlicher Bauaktivitäten.

Fragt sich also, ab wann haben Naturschützer Recht, wenn sie die Verhinderung einer Baumaßnahme verlangen?
Dazu möchte ich kurz meine Auffassung am Beispiel der Fehmarnbeltbrücke darlegen:

Das von Shona angeführte NABU-Schreiben betrifft vor allem die Schweinswale in der Ostsee.
Wenn ich es recht interpretiere, wird hier vor allem der Stress thematisiert, den die Tiere während der Erkundungs- und Bauphase haben. Ich höre öfters, dass Naturschützer bereits das Zufügen von Stress für ausreichend halten, um Baumaßnahmen abzulehnen. Aber ist das wirklich angemessen?

Falls solcher Stress tatsächlich das Aussterben einer Art herbeiführen könnte, würde ich mitgehen.
Das hieße beim Brückenbeispiel, dass der Schweinswal dadurch tatsächlich aussterben würde. Nun gibt es den Schweiswal ja wohl nicht nur in der Ostsee, sodass selbst bei einem Verschwinden der Schweinswale im Bereich des Fehmarnbelts gewiss mit einer Wiederbesiedlung zu rechnen wäre, sobald die Brücke fertig ist.

Generell ist die dramatisierende Beschreibung einer "Zerstörung unwiderbringlicher Ökosysteme", die auch in diesem Fall hier vorkommt, meistens völlig ungerechtfertigt. Das zeigen z.B. die Entwicklungen nach sog. "Umweltkatastrophen" (z.B. Tankerunfällen). Hier erfolgt regelmäßig eine erfolgreiche Wiederbesiedlung der betroffenen Areale.

Etwas ähnliches ist auch im Fall der Fehmarnbeltbrücke zu erwarten, zumal der Eingriff doch deutlich weinger rabiat erscheint, als im Falle richtiger Umweltkatastrophen.

Oder beweist mir der NABU wirklich, dass ein unwiderbringliches Aussterben der Schweinswale (bzw. ihr endgültiges Verschwinden im Brückenbereich) wahrscheinlich ist?
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Wiedereinwandern der Wölfe in Regionen, wo sie hunderte Jahre verdrängt waren (weitere ähnliche Fälle gibt es auch: Luchse, Adler...).

Naturschützer sollten sich auch klar sein, dass sie nicht nur für vermeintlich bedrohte Arten Verantwortung haben, sondern dass auch berechtigte Menscheninteressen zu brücksichtigen sind.
Leider herrscht da meist ein völlig ideologisches, technikfeindliches, unversöhnliches Kampf"denken", das es schwer macht, mit den Naturschützern vernünftig (also abwägend) zu reden.

LG, pispezi :zauberer2
 
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Hallo!

Oftmals heißt Umweltschutz nur das: Nichts verändern, alles belassen. Dabei kann und muss der Mensch viel tun, die Natur lebendig zu erhalten bzw. ihr dort wieder zu einer Regeneration zu verhelfen, wo bereits große Schäden vorhanden sind.
Ich glaube, bei neuen Projekten muss man die "Bausünder" immer dazu bringen, dass auch sie ihren Teil zur Wiederherstellung eines ökologischen Gleichgewichts beitragen müssen.
Das würde viele Bauvorhaben ermöglichen, gleichzeitig vielleicht aber sogar mehr bringen, als alles unberührt zu lassen. Man darf nie vergessen, dass wunderbare Naturgebiete nicht in der Lage sind, etwa die Vermehrung der Menschen und mit ihnen eine fortschreitende Klimaerwärmung und Austrocknung aufzuhalten.
Irgendwo stecken wir in einem Dilemma. Wenn viele Menschen unsere Ohnmacht einsehen, werden auch viele vielleicht anfangen zu beten und um Hilfe aus morphogenetischen Feldern oder direkt von Gott zu erstreben.
Irgendwie geht es sicher, meint - reinwiel
 
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