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Executive Order 14067 - Digital Dollar

Dieses um jeden Willen anonym zu bleiben halt ich nicht so extrem hoch , kenne diesen Gedanken aber von Kollegen die aus diesem Grund Linux nutzen weil es in Sachen Datentransfer deutlich anonymer ist da open source und keine undurchschaubaren Funktionen mit sich führt.

Oh, man kann auch in der Windoof-Welt weitestgehend anonym bleiben, mit OS-Methoden, oder mit zu bezahlenden Systemen, wenn man weiß wie es funzt. Und das alles ist nicht so schwer.
 
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Oh, man kann auch in der Windoof-Welt weitestgehend anonym bleiben, mit OS-Methoden, oder mit zu bezahlenden Systemen, wenn man weiß wie es funzt. Und das alles ist nicht so schwer.
Klar, zumindest gibt es die Möglichkeit den "groben" Datenaustausch ein wenig einzuschränken.
Natürlich ist Linux auch eine tolle Sache aber die Funktionalität ist lange nicht so weit wenn man viele verschiedene Dinge am PC macht.
Dann kommen noch die Abfragen und event. Kompatibilitätsprobleme. Für jemand der bequem über lange Zeit einfachen Zugriff braucht
auf viele Dinge ist Windows schon ziemlich weit vorne.
Linux ist natürlich deutlich "leichter", abgespeckter und lief bei mir viel schneller.
 
Oder überhaupt nur lokalisiert werden zu können, selbst wenn dies nur im Nachhinein und im Zusammenhang mit einer polizeilichen Ermittlung erfolgen sollte. Für mich ist auch dies tatsächlich ein Grund, auf das 49-Euro-Ticket (Deutschland) zu verzichten, obwohl mich dies real im Monat +13€ für eine Monatskarte kostet. Denn ich möchte, neben anderen Gründen, auch aus diesem Grund mein Smartphone (SP) nicht die ganze Zeit mit mir herumtragen müssen.

Vor Jahren las ich ein amerikansiches Buch mit dem Titel "How to be invisable". Es behandelt legale Methoden, seine Identität und Aufenthaltsort zu verschleiern - für die USA. Denn vieles darin ist auf Deutschland nicht übertragbar. Im ersten Kapitel behandelt der Autor die Frage, warum man sich überhaupt "unsichtbar" machen sollte.
Der Autor bringt eine Reihe von spektakulären Justizirrtümern, in denen es um Menschen geht, die teils viele Jahre inhaftiert waren - einfach, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren. Ihre Rehabilitation erfolgte dann oft nur durch haarsträubende Zufälle oder Geständnisse der wahren Täter, die man Jahre später wegen anderer Delikte verhaftete. Die Menschen werden finanziell entschädigt, in den USA mit Millionen ... und in Deutschland mit 20,-€ pro Tag. Abzüglich der Kosten für die Verpflegung im Knast, versteht sich. Aber egal, wieviel Geld Du auch bekommen magst: Die verlorenen Jahre kann Dir niemand zurück geben.
Wenn es überhaupt zu einer Rehabilitation kommt. Denn die Justiz hat kein Interesse daran, Fälle wieder aufzunehmen. Die Justiz macht keine Fehler, denn schließlich ist man ja eine ganz gewissenhafte Instanz.

Die technische Seite ist im Übrigen auch nicht gefeit von Fallstricken. Hast Du Dein Ticket über das SP, Dein Akku hat schlapp gemacht und Du gerätst in eine Kontrolle: Pech gehabt, erst einmal jedenfalls, denn Du fährst dann schwarz. Du kannst es im Nachhinein natürlich richtigstellen, eine Bearbeitungsgebühr wird aber dennoch fällig (5€).
In meinem Mittagsrestaurant bezahlen mittlerweile viele Gäste mit der Kreditkarte, auch deshalb, weil es oft Geschäftsleute sind, die mit einem Firmenkonto bezahlen. Es vergeht aber kein Tag, wo es keine Verbindungsprobleme mit dieser Technologie gibt. Das mag dem Gebäude, Stahlbeton, und dem Gelände, weiträumig geschuldet sein - aber was interessiert uns als Mitarbeiter das denn alles schon?
Die Kollegin ist im Stress, weil das Restaurant gut besucht ist - und das Bezahlen wird zur Ausbremser-Nummer.
Bargeld: Zack-Zack, Wechselgeld, Tschüss, beehren Sie uns bald wieder.



Den Staat und so manche andere sicherlich schon.
Im konkreten Fall meines Betriebes ist es mit den Trinkgeldern aber anders - im Grunde traditionell - organisiert. Die Trinkgelder werden im Büro gesammelt und alle paar Wochen oder Monate bekommen alle Mitarbeiter ihren Trinkgeldanteil, selbst die Azubis. Je nach Position in verschiedener Höhe, im Grunde das klassische "Tronc-System", aber immerhin: Es befinden sich ein paar Scheine im Umschlag, für den einen mehr, für den anderen weniger - aber es sind Scheine und nicht nur Klimpergeld.

Bis ich in diesem Betrieb gelandet bin, kannte ich dies nur aus der Theorie. In den allermeisten Betrieben in denen ich war, bekam ich als Koch von den Trinkgeldern ... gar nichts. Die Kellner kassierten diese, was mit verschiedenen Argumenten gerechtfertigt wurde.
Was tatsächlich bei mir und anderen ankommt - das kann ich weder überblicken noch kontrollieren.
Es kommt aber etwas bei mir an, und auch die Mitarbeiter in der Spülküche und in der Reinigung bekommen ihren Anteil. Und das ist auch richtig so, denn man kann der beste Koch oder der beste Kellner der Welt sein, aber wenn diese Mitarbeiter nicht funzen, dann läuft auch bei uns nichts.
Der Gast tippt immer für das Gesamtergebnis - und an diesem sind alle beteiligt, auch die Mitarbeiter, die "nur" putzen und spülen.
Grundsätzlich hätte ich auch kein Problem damit, würden die Trinkgelder auf alle gleichermaßen und nach Arbeitszeit verteilt: Ein Pott, und wer viele Stunden gearbeitet hat, der bekommt auch mehr, wer weniger Stunden gearbeitet hat, der bekommt weniger.
Im Übrigen tippen die Gäste mittlerweile auch gern mit Kreditkarte, und nicht einmal wenig.

Sorry, das war jetzt OT (aber mir ein Bedürfnis). Zurück zum Thema:

Ich zitiere mich selbst aus einem anderen Forum (an Walter: Ich weiß, der Verweis auf andere Foren ist nicht so gern gesehen. In meinem Fall handelt es sich aber nicht um Forenwerbung, sondern unter Bezugnahme auf das Thema. Ich hoffe, das ist okay):

Die Geschichte der Kryptowährungen - oder genauer gesagt, den Tauschbörsen, auf denen sie gehandelt werden oder wurden - ist eine Geschichte von Betrug und organisierter Kriminalität, und dies eine vergleichsweise kurze Geschichte, und dafür ist die Liste betrügerischer Unternehmen um so länger:

1. Mt. Gox
Als eine der ersten Tauschbörsen für Kryptowährungen überhaupt, war Mt. Gox zweitweise die größte Tauschbörse weltweit (60% des weltweiten Bitcoin-Handelsvolumens im August 2013). Insolvenz 2014, Verluste in der Größenordnung von 800 Mio. Dollar.
Wikipedia, Mt. Gox

2. OneCoin
Netzwerkmarketing für eine vermeintliche Kryptowährung, gegründet von der bulgarischen Staatsangehörigen Ruja Ignatova im Jahr 2014. In Wirklichkeit ein Ponzi-Scheme (Schneeballsystem, das Einlagen neuer Investoren als Gewinne alter Investoren auszahlt). Strafverfolgung, u.a. durch die Staatsanwaltschaft Bielefeld, gegen Ruja Ignatova und andere seit 2018, Razzia in Sofia bei OneCoin und 14 weiteren, mit OneCoin verbundenen Firmen.
US-Staatsanwaltschaften stuften die Erträge von OneCoin auf 4 Milliarden US$ ein.
"Cryptoqueen" (Eigenbezeichnung) Ruja Ignatova ist seit 2017 auf der Flucht und steht auf den Fahndungslisten von mindesten 20 Nationen.
Das FBI führt sie auf seiner Liste der "10 Most Wanted Fugitives".
Wikipedia, OneCoin
FBI, 10 Most Wanted Fugitives, Ruja Ignatova

3. FTX
Handel mit Kryptowährungen, gegründet Mai 2019, Insolvenz November 2022, zusammen mit 130 weiteren, mit FTX verbundenen Unternehmen.
Durchschnittliches, tägliches Handelsvolumen zweitweise bis zu 10 Mrd. US$ (Juli 2021).
Veruntreuung von 10 Mrd. US$ durch illegale Transfers an das FTX verbundene Unternehmen Alameda Research. Der CEO von FTX, Sam Bankman-Fried und der CEO von Alameda, Caroline Ellison stehen unter Anklage und Hausarrest (SBF) und sehen sich langen Haftstrafen gegenüber.
Wikipedia, FTX

4. Quadriga CX, Quadriga Fintech Solutions
Gegründet 2013 durch Gerald "Gerry" Cotten und Michael Patryn und zeitweise Kanadas größte Handelsplattform für Kryptowährungen. Bankrott Januar 2019 nach dem rätselhaften Tod Cottens in einem Krankenhaus in Jaipur, Indien. Cotten nimmt die Passwörter mit ins Grab, rund 190 Mio. US$ sind seitdem verschwunden. Cotten betrieb zumindest zum Ende hin ein Ponzi-Scheme (Schneeballsystem), Cotten und Patryn erwiesen sich schließlich als bereits in jungen Jahren tätige Wirtschaftskriminelle.
Wikipedia, Quadriga Fintech Solutions

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es handelt sich nur um die spektakulärsten Fälle im Zusammenhang des Handels mit Kryptowährungen. Geradezu erschreckend an diesen Fällen: Das es sich um die jeweilig größten (Mt. Gox, Quadriga) oder eine der fünf größten Handelsplatformen für Kryptowährungen handelte. Man mag sich vorstellen: Wenn es die nicht einmal auf die Reihe bekommen, ja sich als Kriminelle erwiesen haben ... wie mag es da erst bei wesentlich kleineren Unternehmen der Branche aussehen?

Und es gibt andere Gemeinsamkeiten. Praktisch alle Unternehmensgründer und -beteiligten waren sehr jung, oft nicht einmal 30 Jahre alt. Sie verlegten alsbald ihre Unternehmenszentralen nach Asien (Mt. Gox, FTX), erwarben im großen Stil Immobilien mit Geldern, die ihnen gar nicht gehörten und gaben sich nach außen als der nette junge Mann von nebenan (FTX, Quadriga), legerer Kleidungsstil inklusive. Darüber hinaus protzten sie mit ihrem neu gewonnenen Reichtum, Autos, Reisen, allerdings nicht ohne den Beifall ihrer gelackmeierten Kunden:
"Ein Dummkopf findet immer einen größeren Dummkopf, der ihn bewundert." Nicolas Boileau

Link (auf mich selbst, Weltverschwoerung.de): https://weltverschwoerung.de/threads/crypto-währung-bitcoin.25516/page-6#post-786938
Man sollte Kryptowährungen und staatliches digitales Geld nicht in einen Topf werfen. Letztendlich ist zwar alles Fiat-Währung, beim Kryptogeld fehlt aber der Faktor Vertrauen gleich Null. Vertrauen ist zwar eine riskante Vorleistung, aber das vermute ich doch eher bei institutionellen Herausgebern.
Übrigens Vorsicht beim Zitieren: Persönliches Trinkgeld ist steuerfrei. Gesammeltes und am Ende verteiltes nicht, weil der persönliche Bezug fehlt ...
Und noch zum Schluss: In China werden unliebsame Personen schon jetzt mit den dystopischen Methoden reglementiert, um es mal im Schönsprech auszudrücken.
 
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Und noch zum Schluss: In China werden unliebsame Personen schon jetzt mit den dystopischen Methoden reglementiert, um es mal im Schönsprech auszudrücken.

Das ist tatsächlich Schönsprech.
Aber trotzdem würde ich nie ein Urteil abgeben über die Art und Weise wie andere Völker zu leben oder zu handeln haben.
Wenn die Bürger damit zufrieden sind dann ist das so.
China ist trotzdem ein Erfolgsmodell und die stufenweise Nachahmung ist hier deutlich zu erkennen.
Eine Wertevorstellung wie sie hier seit Ewigkeiten existiert hat "umzustricken" wird m.M. nach nicht funktionieren.
Diese Versuche gab es schon immer und zuletzt hat alles irgendwo seine Funktion verloren.
Der Status quo der Vergangenheit war für die Mehrheit das Optimum und das Festhalten daran ist eine Begebenheit die sich selbst bestätigt.
 
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