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Es war einmal ein Bischof.......

AW: Es war einmal ein Bischof.......

Weshalb ist die Kirche eine der wichtigsten Institutionen, die es gibt und deren Integrationskraft von großer Bedeutung ist?

Ich fange mal mit meiner Sichtweise an: Der Mensch ist sterblich und steht im Horizont eines größeren Ganzen, welches untrennbar mit dem Gottesbegriff verbunden wird.

Die Gottesfrage ist daher für den Menschen äußerst wichtig und die Kirche befasst sich mit ihr, gibt den Menschen ein Deutungsangebot und versucht durch Praktiken der Gott-Menschbeziehung hilfreich zu sein. Dabei stützt sie sich auf über dreitausend Jahre Tradition (die Anfänge der jüdischen Tradition miteingerechnet)

Weshalb ist die Integrationskraft von großer Bedeutung? Nur wenn die Welt als ein Land und alle Menschen in ihr als ihre Bürger begriffen werden kann es Frieden und Wohlstand geben. Das kann nur gelingen, wenn man den eigenen Schatten überwindet.

Wie ist Deine Sichtweise hierzu?

Tebartz von Elst scheint offensichtlich nicht geeignet zu sein, die Einheit der Bürger zu befördern.

Mach eine Umfrage mit 10 möglichen Gründen. Fände ich gut.
 
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AW: Es war einmal ein Bischof.......

Weshalb ist die Kirche eine der wichtigsten Institutionen, die es gibt und deren Integrationskraft von großer Bedeutung ist?

ganz einfach: weil sie der letzte Gegenpol zum vernetzten Clan der globalisierten, abgehobenen Welt der Großwirtschaft darstellt, der wenigstens noch teilweise nicht davon abhängig ist.

Ich fange mal mit meiner Sichtweise an: Der Mensch ist sterblich und steht im Horizont eines größeren Ganzen, welches untrennbar mit dem Gottesbegriff verbunden wird.

Die Gottesfrage ist daher für den Menschen äußerst wichtig und die Kirche befasst sich mit ihr, gibt den Menschen ein Deutungsangebot und versucht durch Praktiken der Gott-Menschbeziehung hilfreich zu sein. Dabei stützt sie sich auf über dreitausend Jahre Tradition (die Anfänge der jüdischen Tradition miteingerechnet)

Weshalb ist die Integrationskraft von großer Bedeutung? Nur wenn die Welt als ein Land und alle Menschen in ihr als ihre Bürger begriffen werden kann es Frieden und Wohlstand geben. Das kann nur gelingen, wenn man den eigenen Schatten überwindet.

ja, und diese Tradition ist, obwohl in manchen Punkten überkommen, basisideologisch überhaupt nicht kompatibel mit der heutigen Maxime der Wirtschaftsgläubigkeit der staatlichen Systeme, die sich zwar christlich nennen, es aber keineswegs sind. Insofern kommt den Kirchen eben doch eine politische Funktion zu, aller Trennungsbekenntnisse zum Trotz. Ich sehe in ihnen noch das letzte Bollwerk gegen die zersetzenden Kräfte der Finanzkrake, die sich jeder statlichen Kontrolle entzogen hat. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, klappt heute vielleicht unter dem Niedergangsdruck, nachdem die Kirchen im vergangenen Jahrhundert zu offensichtlich mit dem Bösen paktiert haben und das Wohl ihrer Führer wieder einmal die Hauptmotivation war.

Tebartz von Elst scheint offensichtlich nicht geeignet zu sein, die Einheit der Bürger zu befördern.

eben. Gestern Abend ging es bei Günther Jauch auch darum. Da wurde sehr schön deutlich, wo die Gräben verlaufen: zwischen der Basis und der Führungsclique, die ihm so lange die Stange hält, bis sie sich selbst gefährdet sieht. Es ist überall der selbe Konflikt, Führung hat abgehoben und reagiert nur noch auf massivsten Druck von unten. Das ist zwar normal, wurde aber in letzter Zeit wegen vermutlich zu reichlich vorhandener Mittel oft vergessen.
 
AW: Es war einmal ein Bischof.......

Es war einmal ein Bayernkönig Ludwig, der ließ in seiner Prunk- und Verschwendungssucht Märchenschlösser erbauen-
heute sind alle Bayern deshalb stolz auf ihn.
Und so wird es in bescheidenerem Rahmen dem Bischof von Limburg ergehen,
stolz werden einst die Limburger sagen: dieses Kleinod haben wir unserem Tebartz zu verdanken....
 
AW: Es war einmal ein Bischof.......

Es war einmal ein Bayernkönig Ludwig, der ließ in seiner Prunk- und Verschwendungssucht Märchenschlösser erbauen-
heute sind alle Bayern deshalb stolz auf ihn.
Und so wird es in bescheidenerem Rahmen dem Bischof von Limburg ergehen,
stolz werden einst die Limburger sagen: dieses Kleinod haben wir unserem Tebartz zu verdanken....




die schlösser ludwigs sind kunstwerke, zeitdokumente und aus aller welt kommen deshalb gerne besucher und lassen geld im land. wenn man mal in amiland, china war, dort auf fragen dieses "i am from germany" antwortet, kommt spätestens an 2. stelle (nach hofbräuhaus/oktoberfest) neuschwanstein - grad in amiland ist es DER lebenstraum, dies einmal im leben besuchen zu dürfen und sie tuns auch, zahlreich, seit jahrzehnten ohne ende.


sobald dies in bezug auf diesen potthässlichen, überzogenen bau in limburg geschehen wird, bitte ich umgehend um meldung.

wer da rein ginge für eintrittsgelder, den möcht ich sehen...
 
AW: Es war einmal ein Bischof.......

die schlösser ludwigs sind kunstwerke, zeitdokumente und aus aller welt kommen deshalb gerne besucher und lassen geld im land. wenn man mal in amiland, china war, dort auf fragen dieses "i am from germany" antwortet, kommt spätestens an 2. stelle (nach hofbräuhaus/oktoberfest) neuschwanstein - grad in amiland ist es DER lebenstraum, dies einmal im leben besuchen zu dürfen und sie tuns auch, zahlreich, seit jahrzehnten ohne ende.

Richtig - ich hatte heuer das Vergnügen in Neuschwanstein zu sein. Total überrannt, vor Allem mit Touristen aus Fernost. Auf meine Frage, wann denn hier weniger los sei, wurde mit "Februar" geantwortet.
 
AW: Es war einmal ein Bischof.......

Richtig - ich hatte heuer das Vergnügen in Neuschwanstein zu sein. Total überrannt, vor Allem mit Touristen aus Fernost. Auf meine Frage, wann denn hier weniger los sei, wurde mit "Februar" geantwortet.



so ist es auch - neuschwanstein geht nur im winter.
anfang september waren wir am chiemsee, herrenchiemsee besichtigen - da gings von den leuten her, war nicht viel los und die führung dermaßen skurril, sehr zu empfehlen.

in der anderen ecke hat uns damals linderhof am besten gefallen - mein neffe (schlösserspezialist), damals 11 jahre alt meinte "also linderhof gefällt mir am besten, da ziehen wir ein".

:)



i
 
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AW: Es war einmal ein Bischof.......

diesen potthässlichen, überzogenen bau in limburg

die Star-architekten, für die er so viel Geld ausgegeben hat, sind ja ihrer Zeit immer weit voraus...
in hundert Jahren, wenn Bischhof und Architekt ihren Platz in der Limburger Chronik gefunden haben,
dann werden auch die Touristen sagen:
was für ein großer Künstler und was für ein weitsichtiger Bauherr !
 
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