hallo walter, um deine fragestellung dreht sich gerade mein "halbes" Leben. Ich versuche im JETZT zu leben, man könnte auch "Augenblick" dazu sagen. Dies bezieht sich bei mir größtenteils nur auf das negative, bzw. verurteilende Denken. Ich kann mich auch über Morgen freuen, oder schmunzelnd über das Gestern nachdenken, daß hat nichts mit negativen Energien zu tun und schließt das damit aus.
Beispiel: mir stinkt schon, daß ich morgen dieses und jenes machen und erledigen muß, steh morgens dann schon wie gerädert auf, hab schlechte laune, kann den tag nicht positiv beginnen, vor allem aber habe ich mir den tag davor schon verdorben, indem ich ständig an das "morgen" denken mußte und es verurteilt habe. hätte ich im "jetzt" gelebt, hätte ich alles auf mich zukommen lassen und das "jetzt" genossen, mir es gemütlich gemacht und einen schönen abend verbracht. dies kann ich aber nicht, wenn ich ständig an das denke, was schon geschehen ist, oder das was noch kommen mag. wenn ich bedenke, das dies alles selbstgebackene sorgen sind, dann muß ich eigendlich drüber lachen. denn: das gestern war schon - dient meiner erfahrungs- und wissensbereicherung - und das morgen gibt es nicht; zumindest nicht in der form, wie ich es versuche hellzusehen. also! warum machen wir uns es immer so schwer und verderben uns das "jetzt, den augenblick" indem wir diesen nicht leben, sondern irrealen gedanken über andere zeiten nachgehen?
das ist mir dazu eingefallen. ich versuche nur so zu denken; es klappt auch schon ganz gut

. aber da wir ja alle menschen sind, kommt man immer wieder auf den tripp im gestern oder morgen zu denken, bzw. man kann einfach bestimmte dinge nicht loslassen und bastelt sich eine welt, die es im "jetzt" gar nicht gibt.
ps: stadt der engel habe ich noch nicht gesehen, hört sich aber interessant an
grüßle
lacu
warum nur? woher kommt das?