• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Dritte-Welt-Land USA


So für sich allein klingt das natürlich dramatisch, und grundsätzlich finde ich die geplanten Entlassungen auch nicht richtig.

Dennoch sollte man vllt. auch einmal in den Blick fassen:

- In der EU leben ca. 450 Mio. Menschen. Die EU verfasst Regularien, zur Lebensmittelsicherheit, zur Produktqualität, zum Datenschutz uvm. Die Gesamtanzahl aller Beamten und Mitarbeiter der EU, die diese Regularien verwalten: 60.000.
In den USA leben ca. 330 Mio. Menschen. Die Gesamtzahl aller Beamten und Mitarbeiter, die vergleichbare Aufgaben der Verwaltung von Regularien in den USA ausüben: 2 Mio.

- Deutschland verfügt über 3 Geheimdienste, BND, MAD und den Verfassungsschutz, mit ca. 12.600 Mitarbeitern (Verfassungsschutz: Bundesamt für ~, es kommen noch die Landesämter hinzu. Für diesen Vergleich ist die Anzahl aber nicht bedeutend).
Die USA verfügen über 18 Geheimdienste, mit ca. 854.000 Mitarbeitern (Zahl geschätzt).
 
Werbung:
Hm, diese Zahlen sind woher? Ich trau dem nicht. Ich denke spüre es sind viel, viel mehr in Europa. :hamster:

Punkt 1 kann ich so direkt nicht belegen, habe ihn aber aus einer vertrauenswürden Quelle (amerikanische Podcasterin, die in Deutschland lebt, mit deutschem Dr.-Titel). Punkt 2 stammt in der Summe aus Wikipedia.

Man kann an den Zahlen sicherlich hier und da etwas herumschieben, es ändert am Ausmaß aber nichts. Man mag es kaum glauben, aber im Vergleich zu Europa betreiben die USA einen unglaublichen Behörden-Apparat. Einer von vielen Gründen dafür ist, nicht nur in den Behörden, sondern auch beim US-Militär: In Europa oder auch sonstwo in der Welt hat ein Behördenmitarbeiter ggf. noch einen gewissen Ermessensspielraum, u.a. deshalb, weil er über eine qualifizierte Ausbildung verfügt. Man erwartet von ihm, dass er aufgrund seiner Qualifilation im Sinne der Behörde oder Institution handelt.

In den USA sind dieserart Ausbildungen eher kurz und flach, weswegen man jedes Detail in Anordnungen festzulegen gedenkt. Das macht den ganzen Apparat ineffizient und bläht ihn auf, weil man viel mehr Mitarbeiter braucht, die selbst nichts entscheiden dürfen, sondern vielmehr nur viele Regeln abarbeiten.

Im Kern handelt es sich um zwei grundlegend verschiedene Sichten auf das Arbeitsleben, nicht nur in Behörden, sondern auch in der Wirtschaft.
In Deutschland und Europa bildet man Mitarbeiter langwierig aus, erwartet dann von ihnen aber auch Fähigkeiten und Effizienz. Vorgaben und Regeln gibt es natürlich, sie sind aber vergleichsweise nicht so ausgedehnt, denn vieles ist bereits durch die Qualifikation geklärt.
In dern USA sind die Ausbildungen entweder kurz oder schlicht nicht vorhanden, "learning by doing", weswegen dann eine kleine, besser ausgebildete Führungsebene alles vorzugeben hat, tu dies, tu dies nicht, bis ins Detail.
 
Schmusen mit rechts: Warum junge Menschen altmodische Werte feiern | Tracks East | ARTE 2025

Bye Bye Trump - Auswandern nach Spanien | ARTE Re: 2025
 
Die Farce namens UD-Demokratie und ihre Absurditäten:

 
Washington – In den USA haben Gegner von Präsident Donald Trump am Samstag landesweit Demonstrationen abgehalten. Unter dem Motto "No Kings" ("Keine Könige") beteiligten sich Millionen Menschen in mehr als 800 Städten friedlich an Kundgebungen. Die Organisatoren wollten damit ein Zeichen gegen die ihrer Ansicht nach autoritäre Politik Trumps setzen. Beim Sender CNN war zu Mittag (Ortszeit) von 2.500 Protesten im ganzen Land die Rede. Führende Republikaner kritisierten die Proteste scharf.
no-dictators.webp
In New York City versammelten sich bereits zu Mittag zehntausende Menschen. (c) EPA/ANGELINA KATSANIS

Für Donald Trump ist er einfach nur eine "schlechte Person". So bezeichnete der US-Präsident seinen ehemaligen Sicherheitsberater jedenfalls, nachdem er am Donnerstag von der Anklage gegen John Robert Bolton erfuhr. Diese hatte zuvor das Justizministerium erhoben – Bolton werden die Weitergabe und Veruntreuung vertraulicher Dokumente vorgeworfen. Die sollen im August vom FBI bei einer Durchsuchung von Boltons Haus und seinem Büro beschlagnahmt worden sein. Er ist nach dem Ex-FBI-Chef James Comey und der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James bereits der dritte Trump-Gegner innert kurzer Zeit, gegen den vom Justizministerium Anklage erhoben wird. Bolton bekannte sich bei seinem Gerichtstermin am Freitag nicht schuldig.
 
Solche Demos haben bei uns in Deutschland vor den Wahlen in vielen Städten stattgefunden, denn nach den Wahlen dienen solche Demos bestenfalls zur Schadensbegrenzung.
Das Motto der Protestaktionen ist auch nicht treffend, denn in Europa gibt es einige Könige, die nicht mehr Befugnisse haben als bei uns der Bundespräsident, während Trump wie ein Autokrat regieren darf. Die USA brauchen dringend eine neue demokratische Verfassung, aber jetzt ist es zu spät, denn die Rechtsextremisten, die Evangelikalen und die Oligarchen haben inzwischen das Land im Griff.
 
Werbung:
Das ist ja das Problem. Auch wenn er seine Präsidentschaft nicht überlebt, er hat einen Nachfolger, der genauso tickt wie er und anschließend wiedergewählt werden kann.
 
Zurück
Oben