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Die Tugend der Demut

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AW: Die Tugend der Demut

Hm, das ist für mich eine Privatdefinition von Demut.
Eine private Definition, die vermutlich noch von vielen Personen zu verstanden und wenig hinterfragt wird und auf die kommt es eben an. :tuscheln:
Sowohl im christlichen als auch antiken Verständnis setzt Demut eine Unterwürfigkeit voraus, das Anerkennen etwas Höheren, dem man sich unterwirft.
Gibt es das nicht?
Wie sieht es aus mit der Dikatur von 51% gegenüber von 49% innerhalb unserer sogenannten Demokratie?
In diesem klassischen Sinne empfinde ich Demut als veraltet, überholt und als nicht mehr wünschenswert.
Ich habe gelernt, das Demut bedeutet: Mut zum Dienen. Es ist nur die Frage wem oder was ich diene!
Demut als Tugend war eher ein Instrument der Macht- und Kontrollausübung, also ein Ziel, das höheren Mächten diente und nicht dem Tugendhaften selbst.
So versteht das Kleinfritzchen, der noch nicht zwischen Kadavergehorsam und dem Gehorsam gegenüber seinem Nächsten und was dieser jetzt gerade braucht, um sein Leben glücklich und zufrieden zu gestalten, unterscheiden gelernt hat.
Demut als abstrakter Begriff ist eine hohle Angelegenheit in Beziehung gesetzt zu einer Aufgabe und einem Auftrag die zum Wohle des Menschen eingesetzt wird eine lebendige Auseinandersetzung.
Demut und Hochmut stehen für mich als Gegensatzpaar beide für wenig wünschenswerte Eigenschaften.
So eingesetzt und pauschaliert und als Gegensatz eingesetzt ist es saft- und kraftlos.
"Wer angibt hat's nötig"
Eine stehende Redensart in meinem Elternhaus​
Für mich eine eindeutige Aufforderung so jemandem aus der Not zu helfen oder ihn auf seine Not erst einmal aufmerksam zu machen. Das nenne ich dann Demut.
Beide sind ein Extrem in eine Richtung, die weder dem Individuum noch einer modernen Gemeinschaft gut tun.
Aber tut die nivellierung unserer Gesellschaft gut? oder welche Alternative siehst Du da?
Eine ausgewogene Balance aus Selbstwert und sozialem Handeln ist wünschenswerter.
Und wer sorgt für die Erfüllung dieses guten Wunsches? :dontknow:
Ja, ich denke, Demut als Tugend ist nicht mehr zeitgemäß.
Das sehe ich anders. Das Wort ist so oft missbraucht worden, dass es heute für viele Leute einfach keinen Sinn mehr ergibt. Soziale Kompetenz zu entwickeln sähe ich im Moment als eine gute Alternative an.
Denn daran besteht wirklich ein großer Mangel nicht nur hier im Forum.
Ich habe allerdings hier viel dafür getan dass sich dieser Mangel hier im Forum verringert.
:winken3:
rg​
 
AW: Die Tugend der Demut

Wie sieht es aus mit der Dikatur von 51% gegenüber von 49% innerhalb unserer sogenannten Demokratie?
Auch da wäre keine Demut der Minderheit gegenüber der Mehrheit angebracht, oder? Was hat Dein Satz mit dem Titelthema zu tun?

Ich habe gelernt, das Demut bedeutet: Mut zum Dienen. Es ist nur die Frage wem oder was ich diene!
Dann antworte doch einfach für Dich: Demut wem gegenüber hältst Du für gut? Wem möchtest Du dienen?

So versteht das Kleinfritzchen
Nun mal nicht beleidigend werden! So verstanden, wie ich es formuliert habe, hat die Kirche es seit Jahrtausenden durchgesetzt und proklamiert, und so wurde es auch schon in der Antike als Knecht-Herr-Verhältnis ausgelegt.

Demut als abstrakter Begriff ist eine hohle Angelegenheit in Beziehung gesetzt zu einer Aufgabe und einem Auftrag die zum Wohle des Menschen eingesetzt wird eine lebendige Auseinandersetzung.
Ich sehe in Demut keinen Sinn. Man kann auch dem Wohle dienen, ohne demütig zu sein.

Aber tut die nivellierung unserer Gesellschaft gut? oder welche Alternative siehst Du da?
Von Nivellierung war überhaupt nicht die Rede. Vielmehr rede ich von Eigenverantwortung, Leistungsbereitschaft und Selbstbewusstsein. Aktives Handeln und Verantwortung sind wichtige Eckpunkte, nicht Dienen und Demut.

Und wer sorgt für die Erfüllung dieses guten Wunsches?
Wir reden hier doch von Tugenden, oder? Wer sorgt für die Erfüllung von Demut, wer für die Erfüllung meiner Vorschläge? Womöglich keiner, womöglich derselbe. Aber das spielt doch für die Argumentation gar keine Rolle.

Das sehe ich anders. Das Wort ist so oft missbraucht worden, dass es heute für viele Leute einfach keinen Sinn mehr ergibt. Soziale Kompetenz zu entwickeln sähe ich im Moment als eine gute Alternative an.
Soziale Kompetenz ist zweifelsfrei sehr wichtig. Aber was das jetzt mit Demut zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
 
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