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Die schönsten traurigen Lieder.

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:homer: :zauberer1

Barry Ryan (1948-2021) - Kitsch (UK 1970)

Barry Ryan - What's that sleeping in my Bed (UK 1968)
 
Hatten wir das schon?
Hallo gun0815,

Ich habe diesen traurigen Song, schon lange nicht mehr gehört.
Hier ist der Hintergund dieser Geschichte. Sie erinnert an
Shakespeares Tragödie Hamlet, bzw. an Ophelia (Millais)

Sein oder Nichtsein, der Rest ist Schweigen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Where...n Lied der australischen,all beauty must die“).

Ich habe diesen Songtext auf Deutsch verdichtet und ihn ein bisschen verlängert.


Die wilde Rose

Sie nennen mich "Die wilde Rose"
Aber mein Name war Elisa Day
Sieh, im Wasser lieg ich reglose
Ich bin jetzt namenlos und frei

Vom ersten Tag an wollte ich sie liebkosen
Sie sah in meine Augen und lacht
Ihre Lippen hatten die Farbe von Rosen
Wie blutig, in ihrer wilden Pracht

Als er an meiner Tür klopfte und neben mir stand
Ließ mein Zittern in seiner lieben Umarmung nach
Er würde mein erster Mann sein, mit zarter Hand
Wischte er eine Freudenträne weg, die ausbrach

Sie nennen mich "Die wilde Rose"
Aber mein Name war Elisa Day
Sieh, im Wasser lieg ich reglose
Ich bin jetzt namenlos und frei

Am ersten Tag brachte ich ihr eine Blume
Sie war schöner als jede Frau die ich gesehen
So süß scharlachrot frei, war ich da im Irrtume?
Ich sagte: "Weißt du wo die Wildrosen stehen?“

Am zweiten Tag kam er mit einer roten Rose
Er sagte: "Gib mir deinen Verlust und Kummer"
Sie nickte den Kopf, während ich sie im Bett kose
Er will mir die Rosen zeigen, hörte ich im Schlummer

Sie nennen mich "Die wilde Rose"
Aber mein Name war Elisa Day
Sieh, im Wasser lieg ich reglose
Ich bin jetzt namenlos und frei

Am dritten Tag nahm er mich mit zum Fluss
Nach einem Kuss zeigte er mir den Rosen Bestand
Das letzte was ich hörte war ein gemurmelter Stuss
Als er über mir kniete, mit einem Stein in seiner Hand

Am letzten Tag brachte ich sie dahin wo die wilden Rosen treiben
Sie lag am Ufer, leichter Wind und ich schweige ohne Tränen
Ich sagte beim Abschiedskuss: "Alle Schönheit kann nicht bleiben“
Da beugte ich mich und pflanzte eine Rose zwischen ihren Zähnen

Sie nennen mich "Die wilde Rose"
Aber mein Name war Elisa Day
Sieh, im Wasser lieg ich reglose
Ich bin jetzt namenlos und frei

Durch‘s Astwerk drang das Sonnenlicht
Und lag sich still, von tiefer Trauer fern
Auf Elisa Days versinkendes Gesicht
Als wäre es von einem andren Stern.

Ihre Augen, offen und geweitet
Starren auf das Rosenblätterdach
Als sie reglos in den Wassern gleitet
Friedlich Stille weilt der seichte Bach

Rosen treiben auf dem nassen Spiegel
Und verirren sich ins bleiche Haar
Nur ihr Herz behält ein Siegel
Und lässt fragen, was ist wahr?

Niemand wusste, was geschah
Wen sie liebte, wen sie hasste
Niemand, der sie fallen sah
Oder bei den Händen fasste

Sie nannten mich "Die wilde Rose"
Aber mein Name war Elisa Day
Sieh, im Wasser lieg ich reglose
Ich bin jetzt namenlos und frei
 

Lakmé & Gérald

Ein Blütendach aus Jasmin,
umrankt mit roten Rosen,
beschirmte Sie und Ihn,
im ersten zarten Kosen.

Das Flussufer war umsäumt
mit dem Lächeln der Blumen.
Sie erblickten wie verträumt,
die Farbpracht der Lagunen.

Sie spürte trüb, es zog ihn fort,
es waren Gedanken am ranken,
mit Blick zum fernen Heimatort.
Priesters Zorn ließ ihn wanken.

Die Sünde war, was sie verband
Sie tranken den heiligen Wein.
Vereint war ihr inniges Band
im Abendsonnenschein.

Am blumenbekränzten Fluss,
dort wo der Frühling schlief,
ein letzter Abschiedskuss,
bevor er ins Wasser lief.

Als ihre Seele aufgegangen,
wie der blütenweisse Jasmin,
die Vögel fröhlich sangen,
zu der weilenden Göttin.


https://de.wikipedia.org/wiki/Lakmé
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