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Die Dresdner Busposse

Was ist denn daran überheblich?

Grüß Gott!
Scheinheilige Frage.

Na, dann zeigen Sie mal ... =Oberlehrergehabe
Mein Gutester ... = Jovial und gönnerhaft
Nur Mut ... = Aussichtslosigkeit unterstellend

Und nun sagen Sie: "Also, was Sie da alles hinein interpretieren, aber auch, dafür kann ich nichts." :)

Ihre Figur Andersdenk ist ein arroganter und überheblicher Scheinwissender. :lachen:
 
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Na, dann zeigen Sie mal ... =Oberlehrergehabe

Mitnichten. Sie müssen zeigen, was aus Ihrer Sicht überheblich ist, damit Ihr Vorwurf für mich überhaupt nachvollziehbar ist.

Mein Gutester ... = Jovial und gönnerhaft

Da bin ich aber erleichtert. Ich dachte schon, Sie wären womöglich wegen einer Assoziation mit 'Gutmensch' ein wenig pikiert.

Nur Mut ... = Aussichtslosigkeit unterstellend

Das ist aber Schwarzmalerei in der schwärzesten Variante. Ich unterstelle Ihnen doch keine Aussichtslosigkeit, sondern will Sie ermutigen, mir verbal Paroli zu bieten. So lernen wir doch voneinander.

Und nun sagen Sie: "Also, was Sie da alles hinein interpretieren, aber auch, dafür kann ich nichts." :)

Ich auch nicht. Ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. :banane:

Ihre Figur Andersdenk ist ein arroganter und überheblicher Scheinwissender. :lachen:

Das kann und will ich nicht ausschließen, es ist ja Ihre Sicht, in der sich das so darstellt, aber Sie werden mir doch in der Sache, hier das Kunstverständnis der Werke des Manaf Halbouni, nicht ausbüchsen wollen? :fechten:

»Das zerstörte Dresden findet sich heute in den Bildern der menschenleeren und ausgebombten Straßen von Aleppo wieder.«

Sehen Sie diesen Zusammenhang auch ohne die Kunst des Manaf Halbouni?

Wissen Sie, wofür der Aufbau der Liebfrauenkirche steht?


Salam!
 
... Sie werden mir doch in der Sache, hier das Kunstverständnis der Werke des Manaf Halbouni, nicht ausbüchsen wollen?

Nein. Das Kunstwerk ist ein Symbol, mit dem der Künstler etwas ausdrücken will.
Ich habe es nicht so mit Symbolen, wegen ihrer Uneindeutigkeit.

Wenn der Künstler es so erklärt, wie Sie es zitieren, dann kann man ihm glauben und sich seiner Deutung des Kunstwerkes anschließen, so man überhaupt diese Busse als solches wahrnehmen möchte, man kann aber auch argwöhnen, wie es im Video gemacht wird. Mir ist beides zu blöd.

Trivial ist, dass Dresden kaputt war und dass nun Aleppo kaputt ist. Viel ist kaputt rund um den Globus. Warum deshalb Busse hochkant stellen?
 
Ich habe es nicht so mit Symbolen, wegen ihrer Uneindeutigkeit.

Das ist verständlich und typisch für Sprachen.

Mir ist beides zu blöd.

Wem sagen Sie das. Ich würde auch nicht einen Cent dafür ausgeben.

Trivial ist, dass Dresden kaputt war und dass nun Aleppo kaputt ist.

Das ist eben nicht trivial sondern ziemlich kompliziert.

Warum deshalb Busse hochkant stellen?

Weil weder die Zerstörung Dresdens trivial war, noch die Zerstörung Aleppos trivial ist. Es sind immer Menschen, die dahinterstehen und in irgendeiner Weise funktionieren. Das nicht funktionierende Material in orthogonaler Ausrichtung zum Himmel zu positionieren, ist ein durchaus bemerkenswertes Bild.

Schalom!
 
"Drei Busse nach oben"...erinnert mich an "drei Kreuze nach unten".
Allerdings geht es hier ganz sicher nicht um Symbolik..eher um Kunst. ;)
 
Islamophobie ist kein Zufall.

»Sabine Schiffer behandelte in ihrer interdisziplinär ausgerichteten Dissertation von 2004 die Darstellung des Islams in der Presse. Im Hauptteil ihrer Untersuchung analysierte sie Bilder und Texte überregionaler Tages- und Wochenzeitungen (u. a. Focus, Der Spiegel, Die Zeit, FAZ)[9] aus den Jahren 1988 bis 2002. Schiffer identifizierte im Material durchgehend systematische Manipulationen. So wurden von ihr u. a. Filmtechniken, wie Häufigkeit und Wiederholungen von bestimmten Reizkombinationen, als manipulative Mittel zur Stereotypenbildung analysiert. In der Dissertation regte sie an, die Entwicklungslinien des antisemitischen und des islamfeindlichen Diskurses vergleichend zu untersuchen.«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Schiffer)

Salam!
 
"Drei Busse nach oben"...erinnert mich an "drei Kreuze nach unten".
Allerdings geht es hier ganz sicher nicht um Symbolik..eher um Kunst. ;)

Nein, dein Text erinnert an auf den Kopf gestellte Logik. Ist das auch Kunst?

Die Rechtsrechten können es nicht ertragen, dass ein Mahnmal für das Leid anderer, als der Deutschen – zumal Muslime – in Dresden aufgestellt wird. Diese drei Busse wurden genau so aufgestellt, wie 2015 in Aleppo, um Zivilisten vor Scharfschützen des Assad-Regimes zu schützen. Obwohl Dresden vor über 70 Jahren zerbombt wurde und Aleppo noch vor wenigen Wochen, soll es anmaßend sein, mitten in Dresden ein Mahnmal über die Zerstörung Aleppos zu errichten, das ohnehin in wenigen Tagen wieder entfernt wird.

Zitat Tagesspiegel:
Ein Fotografenkollege von Amar Abdullah, der Syrer Karam Almasri, war während der Errichtung der Barrikaden anwesend. Er bestätigt: "Ja, die Busse wurden von Ahrar ash-Sham aufgestellt." Seinen Beobachtungen zufolge hätten die Rebellenkämpfer "Seile, Winden und eine Menge Männer benutzt, um die Busse aufzurichten und den Scharfschützen des Regimes die Sicht zu versperren." Allerdings „haben die Ahrar ash-Sham die Fahrzeuge aufgestellt zum Schutz für Zivilisten, nicht zu ihrem eigenen Schutz“. Die Behauptungen gewisser deutscher Ideologen wie der Ein-Prozent-Bewegung, nach der die Barrikade eine "strategische Sperre" der Terrormiliz sei, sind laut dem Augenzeugen Almasri nichts als "obskure Märchen".

http://www.tagesspiegel.de/politik/...e-die-strassensperre-von-aleppo/19369272.html
 
Andersdenk schrieb:
»Im islamfeindlichen Diskurs wird die Taqīya oft als
„Pflicht zur Lüge“ und Verstellung interpretiert,
die Muslimen angeblich geboten sei.

Sabine Schiffer und andere sehen in diesem Vorwurf
eine Ähnlichkeit zu antisemitischen Verschwörungstheorien
des 19. Jahrhunderts.«
[...]
Schiffer identifizierte im Material durchgehend
systematische Manipulationen.
So wurden von ihr u. a. Filmtechniken, wie Häufigkeit
und Wiederholungen von bestimmten Reizkombinationen,
als manipulative Mittel zur Stereotypenbildung analysiert.

In der Dissertation regte sie an, die Entwicklungslinien
des antisemitischen und des islamfeindlichen Diskurses
vergleichend zu untersuchen.«
Bruder Doofy,
wenn man schon aus dem Wikipedia-Eintrag zu Sabine Schiffer
zitiert, dann sollte man vielleicht
im Interesse der Ausgewogenheit die nachfolgende Passage
nicht unterschlagen ...
wiki zu Sabine Schiffer schrieb:
[...]
Der Politologe Floris Biskamp kritisierte Schiffer
in der Jungle World als Autorin,
die „Kritik an bestimmten Strömungen des Islam
gerne als Hetze“ abstemple, als Vertreterin einer Strömung,
die „seit einigen Jahren im Vorurteil gegen den Islam
den neuen Antisemitismus und in Islamkritikern die neuen Nazis“
ausmache.

Insbesondere sei ihre Forderung
einer Einschränkung der Meinungsfreiheit „pikant“.

Sie befinde sich in einer „Halbwelt zwischen Vorurteilsforschung
und pro-islamistischer Lobby“.
[...]
In verschiedenen Aufsätzen vertrat sie zudem
Verschwörungstheorien zum 11. September 2001.

Man muss ja nicht gleich alles für bare Münze nehmen,
was irgendjemand über irgendeinen Anderen so ablässt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Wenige Tage vor dem Jahrestag der Bombardierung Dresdens durch die Briten wurde es noch schnell errichtet, um nicht auf den zeitlichen Zusammenhang verzichten zu müssen. (Es könnte auch Zufall gewesen sein.)


Zweifelsohne, aber was machen wir dann mit dem 'um nicht [...] zu'? Muß ich ein Tu nicht gut sein, um das zu wissen?

»Das zerstörte Dresden findet sich heute in den Bildern der menschenleeren und ausgebombten Straßen von Aleppo wieder.«

Zweifelsohne, ansonsten hätte ich das ja nicht so hervorgehoben. Eigentlich ist das ja eine Art von Busspose.

Salam!
 
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