doch ist es nicht unsere alltägliche, erdgebundene reelle Welt, sondern auch eine Möglichkeit Grenzen zu überwinden und dadurch verbunden mit unserem Traum vom Fliegen.
ein wenig hast Du meine Gedanken richtig erraten, Miriam.
Das Fliegen im Segelflugzeug war ein herrliches Erlebnis.
Aber die Vorahnung, wie meine Seele durch das Weltall fliegt, besser gesagt: strömt,
stellt alle Träume, ich könnte aus eigener Kraft fliegen, (die ich natürlich auch manchmal habe), in den Schatten.
Meine Vorstellung von der Seele habe ich ja hier schon mehrfach erläutert.
Sie hat nichts mysthisches an sich, kommt ohne götter aus und widerspricht nicht den Naturgesetzen.
Wenn ich gestorben bin, wird meine Seele weiter durchs All strömen, wie auch das Licht eines Sterns.
Wir sehen ja auch das Licht von Sternen aus früheren Zeiten unseres Universums, die schon vor vielen Milliarden Jahren am Ende ihres Lebens explodiert sind (weil eben das Licht viele Milliarden Jahre unterwegs war),
und wenn man hier an unserem Platz schließlich den Tod des Sterns registriert und ihn nicht mehr leuchten sieht,
dann ist sein Licht aber immer noch unterwegs zu anderen Wesen, die ihn noch Milliarden Jahre sehen können,
und das weiter bis (praktisch gesehen) in alle Ewigkeit.
Und um aufs fliegen zurückzukommen:
wenn meine Seele, die dann in die Unendlichkeit strömt, empfindungsfähig ist und mir ein Gefühl vermittelt richtig zu fliegen, nicht über die Landschaft oder durch die Wolken,
sondern zwischen den Sternen, dann muß ich den Tod nicht fürchten,
das wäre mein Paradies.
fliegende Grüße von claus