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Das Selbstverständnis der Physiker

Aber noch einmal zurück zu den Physiker und einigen meiner Gedanken, die ich hier nur kurz aneinander reihen möchte....

> Materie ist doch wandelbar.
> Materie ist vergänglich.
> Die sichtbare leuchtende Materie beträgt ca. 30 % der Gesamtmaterie.
> Die "dunkle Materie" beträgt demnach ca. 70 %.
> Man weiß heute NUR, dass es diese dunkle Materie geben muss.

Den Beobachtungen nach wissen wir, dass sich die Bewegungen von Galaxien mit den gängigen Theorien über Wechselwirkung von Massen (und das ist insbesondere die Allgemeine Relativitätstheorie) nicht erklären lassen. Wenn wir der Theorie auch weit draußen im All vollen Glauben schenken, und das tun die meisten, dann sieht es tatsächlich so aus, als müsste es viel mehr Materie geben als die, die wir sehen. Wie du sagst, mehr als das Doppelte.

> Der Menesch verfügt aber nur über eine so begrenzte Wahrnehmung, dass man ca. 1 % aller Wellen wahrnehmen kann. Licht als Strahlung wird durch den UV- und IR-Bereich begrenzt. Die Schwingungen im Bereich von 80 bis 16500 Hz können wir hören. Darunterliegende Frequenzen, also zwischen 20 und 80 Hz wird als Druck über die Knochen und das Gewebe wahrgenommen. Alle anderen Wellen sind nicht direkt mit unseren Sinnesorganen wahrnehmbar.

Ein sehr guter Gedanken, wie ich denke. Ich bin selbst der Meinung, dass das Problem der Dunklen Materie hierin gründet.
 
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Begründung:
1. Sie sind mathematisch viel zu komplex
2. Sie sind nicht empirisch-experimentell überprüfbar...
PHYSIK als empirisch-experimentelle Naturwissenschaft ist aber nicht auf reine Mathematik reduzierbar - und nach wie vor gilt Albert EINSTEIN's unsterblicher Satz:
"Naturwissenschaft ohne Erkenntnistheorie ist primitiv und wirr."

Meine volle Zustimmung!
Ein Professor bei uns auf der Universität hat es einmal sehr passend formuliert:
Auf die Frage, warum sich Gravitationstheorien so schwer in das Korsett einer Quantenfeldtheorie zwängen lässt, hielt er ein paar Minuten lang einen Vortrag über String-Theorien und Co. und endete am Schluss mit den Worten: "Das war jetzt eine lange, komplizierte Antwort auf eine einfache Frage. Und was sagt uns das? Dass die Antwort wahrscheinlich falsch ist."
 
AW: Das Selbstverständnis der Physiker

Hallo Benjamin!
Es ist kein Zufall, dass Du einen Satz aus FAUST I zitierst...
Schon GOETHE hatte erkannt, dass der naturwissenschaftliche Weg an eine Grenze srößt, wenn es darum geht, sozusagen "das Innerste" (die URKRAFT) des Universums zu erkennen ...
Bisher ist keine empirisch-experimentell überprüfbare Theorie der Quantengravitation in Sicht, die als TOE (= Theory of Everything) eine Vereinheitlichung der bisher 4 bekannten Kräfte der Natur formulieren könnte...Die Theoretische Physik befindet sich an dieser Stelle in einer Sackgasse, aus der wahrscheinlich auch die hoffentlich bald wieder ins Laufen kommenden Experimente im CERN nicht herausführen werden ...Und die erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Gründe für die wahrscheinlich prinzipielle Unmöglichkeit einer TOE liegen bereits auf dem Tisch:
http://www.amazon.de/Uhrkraft-Universum-Zeit-Zukunft-Wolfgang/dp/3938204222/ref=pd_bbs_sr_1?ie=
(Inzwischen haben sich auch L. Susskind und R.B. Laughlin, der Physik-Nobelpreisträger 1998, aus dem Projekt TOE-Suche verabschiedet!)
Gruß, moebius :blume2:
 
AW: Das Selbstverständnis der Physiker

Bisher ist keine empirisch-experimentell überprüfbare Theorie der Quantengravitation in Sicht,

Was soll denn da in Sichtweite kommen?
Aus Falschvorstellungen können nur kurzfristig kurzsichtige "Wahrheiten"
-berechnet- werden.

Quanten gibts keine, Gravitation in der vermuteten Form, ob nun anziehend oder "Raumzeitkrümmungsdellefallend" oder in Form von Gravitonen sind reine
Illusionen.


Kurt
 
AW: Das Selbstverständnis der Physiker

> Der Mensch verfügt aber nur über eine begrenzte Wahrnehmung, ... < Einspruch:

Der Mensch verfügt mit seinen fünf Sinnen über ein nahezu perfektes Wahrnehmungssystem ! Er kann sehen, hören und fühlen, er kann riechen und schmecken. Der Mensch kann, wie alle anderen Individien auch, allerdings nur Schwingungsfrequenzen registrieren und diese mit gespeicherten Eindrücken vergleichen. Durch ein gut funktionierendes Gehirn kann er diese Informationen deuten und sich eine bildhafte Vorstellung von seiner Umgebung machen.

Gut, Tiere können dieses auch, in einzelnen Sektionen vielleicht besser als wir, in anderen dafür schlechter. Infolge der menschlichen Intelligenz sind wir jedoch in der Lage, Geräte und Hilfsmittel einzusetzen, die auch schwache Signale verstärkt oder überhaupt erst wahrnehmbar macht.

Deshalb bitte keine Herabsetzung unserer Wahrnehmungsfähigkeit. Wenn etwas zu bemängeln ist, dann ist es die Fähigkeit, die Wahrnehmungen richtig zu deuten.

MfG
 
AW: Das Selbstverständnis der Physiker

Was soll denn da in Sichtweite kommen?
Aus Falschvorstellungen können nur kurzfristig kurzsichtige "Wahrheiten"
-berechnet- werden.

Quanten gibts keine, Gravitation in der vermuteten Form, ob nun anziehend oder "Raumzeitkrümmungsdellefallend" oder in Form von Gravitonen sind reine
Illusionen.


Kurt

Sag' das mal den "gläubigen" Physikern...:lachen::lachen::lachen:
Gruß, moebius
 
AW: Das Selbstverständnis der Physiker

Sag' das mal den "gläubigen" Physikern...:lachen:...

Hallo MoebiMus,

Danke für die interessante Anregung. Habe bereits allerlei erheiternde und auch belehrende Texte gefunden. Wie? Habe bei Google "Physiker glauben" eingegeben. Ist oft wie Kirchenstreitereien, die jeweiligen Parteien glauben dann, zu wissen. - Übrigens mag ich Apfel- und Pflaumen-Mus. :)
 
AW: Das Selbstverständnis der Physiker

1. Weisst du wie schwer es ist einen "gläubigen" zu überzeugen?
2. Ihn nur zum Nachdenken anzuregen.


Kurt

Zu 1.:
Ja, daher spare ich mir inzwischen diese (psychische) Energieverschwendung ...:lachen:
Jeder "glaubt" halt das, was er für sein Überleben/seine Stabilität so zu benötigen scheint - auch wenn der Wissenschaftstheoretiker K.R. Popper schon vor Jahrzehnten sagte/schrieb, dass der "wahre Wissenschaftler nicht an seine Theorie glauben darf."
Zu 2.:
Eigentlich könnte/sollte kritisches Weiterdenken/Weiterfragen den Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion/(Politik) ausmachen ...
moebius
 
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AW: Das Selbstverständnis der Physiker

Hallo MoebiMus,

Danke für die interessante Anregung. Habe bereits allerlei erheiternde und auch belehrende Texte gefunden. Wie? Habe bei Google "Physiker glauben" eingegeben. Ist oft wie Kirchenstreitereien, die jeweiligen Parteien glauben dann, zu wissen. - Übrigens mag ich Apfel- und Pflaumen-Mus. :)

Ja, während die Scholastiker im Mittelalter noch darüber stritten, wie viele Engel wohl auf eine Nadelspitze gingen, streiten heute in der Theoretischen Physik die "Experten" darüber, ob die String-Theorie A oder B, die Superstring-Theorie C oder D, die Quarks-Theorie E oder F, die Loop-Quantengravitationstheorie G oder H richtig sein könnte ...Hauptsache, die CERN-Physiker identifizieren erst mal das Higgs-Boson (ab Herbst 2009!), damit sich wenigstens die Anhänger der Standardtheorie beruhigen können...auch wenn die sog. "Dunkle Materie" und/oder "Dunkle Energie" noch viel Forschungsarbeit in den nächsten 2- oder 3 000 Jahren nötig macht ...Aber die Bibel-Exegeten haben ja auch noch einige 1000 Jahre Interpretations- und Auslegungs-Arbeit vor sich ...:lachen::lachen::lachen:

Wie sagte der "große Philosoph" Otto Waalkes mal so trefflich:
"Es gibt viel Unerklärliches auf dieser Welt. Damit dies so bleibt, haben wir die Wissenschaft."
Gruß, moebius :clown2:
 
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